Zwei Reisende, ein Wohnmobil und ein Ziel, das weit hinter dem Horizont liegt. Was als spontane Idee an einem kühlen Wintermorgen in der Schweiz begann, entwickelte sich zu einer aussergewöhnlichen Reise über Kontinente, durch Kulturen und hinein in die Wärme des Orients. Der Oman, oft übersehen und doch voller Schönheit, wurde zum Sehnsuchtsort für Peter und Claudia, die den Winter dieses Jahres nicht nur hinter sich lassen wollten, sondern etwas sehen, das man in Europa nicht findet: Weite, Stille, Wadis, Wüste und Wärme.
Für eine Reise dieser Länge braucht man ein zuverlässiges Fahrzeug. Bei Wohnmobil Ferien in Gams fanden sie genau das: den Sunlight A70, ein Alkovenmodell mit viel Platz, angenehmer Stehhöhe, grossem Stauraum und einem robusten Aufbau, der selbst lange Etappen komfortabel macht. Perfekt für 100 Tage Freiheit.
In diesem Bericht erzählen wir von ihren ersten Tagen und der Reise durch die südlichen Regionen Europas, dem Beginn einer Tour, die sie schliesslich nach Oman führen sollte.
Woche 1: Der Weg nach Süden
Tag 1–3: Von Gams über die Alpen nach Italien
Der Startschuss fiel an einem klaren Wintermorgen in Gams. Während im Rheintal noch ein leichter Frost über den Feldern lag, surrte der Motor des Sunlight A70 ruhig vor sich hin und kündigte an, dass die kommenden 100 Tage etwas Besonderes werden würden. Peter und Claudia, ein eingespieltes Paar Mitte sechzig, hatten sich bewusst für diesen Camper entschieden. Genug Platz, solide Technik, bequeme Betten und eine Ausstattung, die auch auf langen Strecken zuverlässig funktioniert.
Der Weg führte sie zuerst Richtung Chur und weiter hinauf zum San Bernardino. Die Strasse schlängelte sich durch verschneite Wälder, und die Sonne brach immer wieder zwischen den Gipfeln hervor. Als sie den Tunnel verliessen und auf der Südseite auftauchten, änderte sich die Atmosphäre schlagartig. Die Luft war milder, die Hänge grüner, und der Lago Maggiore funkelte in der Ferne.
Die erste Nacht verbrachten sie auf einem ruhigen Stellplatz am Comersee. Am Wasser entlang zu gehen, während die Lichter der kleinen Dörfer im See spiegelten, fühlte sich an wie der perfekte Einstieg. Am nächsten Tag fuhren sie weiter Richtung Emilia-Romagna, vorbei an weiten Feldern und kleinen Orten, in denen die Zeit langsamer zu laufen schien. Der Stellplatz bei Parma bot ihnen Raum, um sich im Wohnmobil einzurichten und den neuen Alltag zu verinnerlichen. Kaffee kochen, Fenster auf, die ersten warmen Sonnenstrahlen geniessen. Genau so hatten sie es sich vorgestellt.
Am dritten Tag erreichten sie die Toskana. Die hügelige Landschaft, die Olivenhaine und die typischen Zypressenalleen begleiteten sie bis nach Florenz, wo sie eine Nacht auf einem etwas erhöht gelegenen Campingplatz verbrachten. Der Ausblick auf die Dächer der Stadt, kombiniert mit der ruhigen Abendluft, war ein Moment, der diese Reise offiziell einleitete.
Tag 4–7: Entlang der Westküste Richtung Süditalien
Mit neuem Rhythmus starteten sie in die zweite Hälfte der Woche. Die Route führte sie weiter Richtung Süden, immer nahe der Küste, mit einem Mix aus spontanen Stopps und geplanten Etappen. Die Toskana ging über in Latium, und bald erreichten sie Rom. Der Campingplatz etwas ausserhalb war gut an die Stadt angebunden, sodass sie den Tag entspannt in der ewigen Stadt verbrachten. Kolosseum, Pantheon, Espresso an einer kleinen Bar. Zurück im Camper fühlte es sich besonders an, einen so historischen Tag in einem mobilen Zuhause ausklingen zu lassen.
Hinter Rom wurde die Landschaft wilder. Die Strasse führte sie entlang breiter Küstenabschnitte, vorbei an naturbelassenen Stränden und vereinzelten Fischerdörfern. Die Fahrt war angenehm, ruhig und gut machbar, mit vielen Möglichkeiten, unterwegs Halt zu machen. In der Nähe von Neapel nutzten sie einen Stellplatz mit Blick auf den Vesuv. Nach einem Abendspaziergang am Wasser kehrten sie zurück und kochten ein einfaches Abendessen im Camper. Die warme Luft, die Geräusche der Stadt und das beruhigende Gefühl, unterwegs zu sein, liessen den Tag perfekt ausklingen.
Südlich von Salerno spürten sie bereits das leichtere Klima Kalabriens. Die Küstenlinie wurde schroffer, das Meer kräftiger blau. Zwei Nächte blieben sie auf Stellplätzen direkt am Strand, wo sie den Sonnenuntergang beobachteten und die Stille genossen. Der Camper stand perfekt, das Rauschen der Wellen war ihr neuer Begleiter, und im Innenraum des Sunlight A70 wurde es immer wohnlicher.
Der letzte Tag dieser Woche brachte sie bis nach Reggio Calabria, dem südlichsten Punkt des italienischen Festlands. Die Fähren nach Sizilien lagen sichtbar im Hafen, und in der warmen Abendluft hatten sie das Gefühl, dass die Reise gerade erst begonnen hatte.
Woche 2: Die Fähre in den Orient
Tag 8–10: Sizilien, der Ätna und erste Begegnungen
Am achten Tag rollten sie frühmorgens auf die Fähre nach Messina. Die Überfahrt dauerte nur knapp zwanzig Minuten, aber sie fühlte sich an wie der erste grosse Schwellenwechsel der Reise. Auf Sizilien empfing sie eine warme Brise, und die Strassen waren geprägt von Zitronenhainen, kleinen Dörfern und weitem Blick über das Meer.
Ihr erster Stopp war Taormina. Der Campingplatz lag terrassenförmig am Hang, mit Sicht bis zum offenen Wasser. Sie verbrachten den Nachmittag damit, durch die Altstadt zu schlendern, Granita zu essen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Später, beim Abendessen im Camper, hörten sie entfernt die Brandung, während sich der Himmel in kräftige Orange- und Rosatöne färbte.
Der nächste Tag führte sie hinauf Richtung Ätna. Der Sunlight A70 meisterte die Höhenmeter ohne Mühe. Die Landschaft wechselte von mediterran zu vulkanisch. Schwarzer Lavastein, karge Flächen und der Blick in die Ferne erzeugten eine besondere Stimmung. Beim Aussichtspunkt trafen sie auf ein deutsches Paar, das ebenfalls mit dem Wohnmobil unterwegs war. Eine Begegnung, wie sie auf langen Reisen entstehen: kurz, freundlich, inspirierend. Am Abend standen ihre Fahrzeuge nebeneinander, und sie teilten eine Flasche Wein unter dem eindrucksvollen Sternenhimmel.
Tag zehn war ruhiger. Sie fuhren der Ostküste entlang nach Syrakus, wo sie einen schönen Platz direkt am Wasser fanden. Der Tag bestand aus kurzen Spaziergängen, frischem Fisch vom Hafenmarkt und einem Sonnenuntergang, der das Meer in eine goldene Fläche verwandelte. Ein perfekter Abschluss der Sizilien-Etappe.
Tag 11–14: Weiter nach Malta und der grosse Sprung Richtung Osten
Die längste Etappe dieser Woche begann in Pozzallo, wo sie spontan die Fähre nach Malta nahmen. Bereits beim ersten Blick lohnte sich der Abstecher. Die Insel empfing sie mit warmem Licht, Sandsteinfassaden und verwinkelten Strassen. Trotz ihrer geringen Grösse bot Malta genau die Stimmung, die Peter und Claudia suchten: mediterran, friedlich und leicht exotisch.
Die Stellplätze waren kompakter als in Italien, doch sie fanden eine ruhige Bucht im Norden der Insel. Am Abend sassen sie am Strand und lauschten dem leichten Wind, der durchs Schilf strich.
Am nächsten Tag erkundeten sie Valletta. Die Stadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, entpuppte sich als Labyrinth aus goldenen Fassaden, engen Gassen und eindrucksvollen Ausblicken auf den Grand Harbour. Beim Mittagessen kamen sie ins Gespräch mit einem pensionierten Seemann, der ihnen erzählte, wie er als junger Mann die Häfen des Nahen Ostens befahren hatte. Seine Geschichten weckten in beiden die Sehnsucht nach einer neuen Richtung. Noch am selben Abend stand fest, dass ihre Reise weiter in den Osten führen würde, weiter als ursprünglich geplant.
Den darauffolgenden Tag nutzten sie für die Vorbereitung. Sie studierten Routen, verglichen Fähren und prüften ihren Camper. Malta würde ihr südlichster Punkt in Europa sein. Der Sprung in Richtung Orient stand bevor. Die Entscheidung war gefallen. Der Weg sollte über Griechenland in Richtung Türkei und schliesslich weiter bis in den Oman führen.
Schliesslich verliessen sie Malta und setzten mit der Fähre zurück nach Italien über. Von dort rollten sie durch Kalabrien nach Tarent, wo bereits die nächste Verbindung auf sie wartete. Der Hafen war belebt, die Luft roch nach Meer und Maschinenöl, und die Spannung war deutlich spürbar. Das Abenteuer gewann an Fahrt.
Woche 3: Durch Griechenland bis ans Tor zur Türkei
Tag 15–17: Fähre nach Griechenland und erste Kilometer im Osten
Nach den intensiven Tagen im Süden Italiens erreichten die beiden den Hafen von Bari, wo bereits die grosse Fähre nach Igoumenitsa wartete. Der Sunlight A70 wurde in die untere Fahrzeugbucht geleitet, und als die Motoren der Fähre brummten, breitete sich ein Gefühl von Aufbruch aus. Die Überfahrt durch die Adria dauerte fast die ganze Nacht. Sie sassen lange an Deck, schauten auf die ruhige Wasserfläche hinaus und sprachen über all das, was sie in den vergangenen zwei Wochen erlebt hatten. Der Fahrtwind war mild, und die frische Seeluft fühlte sich an wie ein Versprechen auf Neues.
Am frühen Morgen erreichten sie Griechenland. Die Sonne ging gerade über den grünen Hügeln auf, als sie vom Schiff rollten und die ersten Meter auf griechischem Boden zurücklegten. Die Strassen waren ruhig und angenehm zu fahren, und die Landschaft wechselte zwischen sanften Hügeln und weiten Olivenhainen. Sie fanden einen Stellplatz oberhalb eines kleinen Küstendorfs. Das Meer lag still, und das klare, blaue Wasser schimmerte durch die Pinienbäume hindurch. Am Abend sassen sie vor dem Camper, tranken ein Glas Wein und genossen den Blick über die Bucht.
Der nächste Tag führte sie weiter südöstlich, durch Epirus und Thessalien, vorbei an kleinen Orten, deren weisse Häuser in der Sonne strahlten. In Meteora legten sie eine Übernachtung ein, denn die berühmten Felsenklöster wollten sie unbedingt sehen. Der Campingplatz lag am Fuss der Felsen, und als die Sonne unterging, tauchte sie die steilen Formationen in ein warmes, fast mystisches Licht. Der Anblick war überwältigend und zählte für beide zu den stillen, eindringlichen Momenten dieser Reise.
Tag 18–21: Von Meteora nach Thessaloniki und weiter bis an die türkische Grenze
Sie machten sich auf den Weg nach Thessaloniki. Der Verkehr war etwas lebhafter, aber die Strecke blieb gut machbar. Die Stadt empfing sie mit einer Mischung aus Lebendigkeit, Meerblick und byzantinischer Geschichte. Am Nachmittag schlenderten sie entlang der Hafenpromenade, assen frischen Fisch und beobachteten, wie die Sonne langsam im Wasser versank. Zurück am Camper fühlte es sich an, als würden sie mitten in einem Film sitzen. Thessaloniki hatte eine besondere Leichtigkeit.
Die nächsten beiden Tage verbrachten sie etwas ruhiger. Sie fuhren entlang der Küste von Zentralmakedonien, suchten sich kleine Stellplätze nahe des Wassers und liessen die Tage bewusst langsamer werden. Das warme Klima, der Duft nach Pinien und das sanfte Rauschen der Brandung waren Balsam nach den vielen Kilometern der letzten Wochen. Immer wieder trafen sie andere Reisende, darunter ein älteres Ehepaar aus Österreich, das ebenfalls mit einem Wohnmobil unterwegs war. Beim gemeinsamen Kaffee am Strand tauschten sie Erfahrungen, Routentipps und kleine Anekdoten aus. Begegnungen wie diese machten die Reise lebendig.
Am einundzwanzigsten Tag erreichten sie schliesslich Alexandroupoli, die letzte grosse Stadt vor der türkischen Grenze. Sie fanden einen ruhigen Campingplatz direkt am Meer, wo der Wind die Wellen leicht an den Strand rollte. Die Stimmung war erfüllt von Vorfreude und etwas Nervosität, denn die Türkei bedeutete für beide einen neuen Abschnitt, der kulturell und landschaftlich anders sein würde als alles, was sie bisher kannten.
Am Abend sassen sie lange draussen, hörten die leisen Geräusche des Hafens und schauten auf die dunkle Silhouette der Küste. Die Luft war warm, und der Himmel klar. In diesem Moment wurde ihnen bewusst, wie weit sie bereits gereist waren und wie viel noch vor ihnen lag. Woche drei endete mit einem Gefühl von Weite und dem Wissen, dass am nächsten Morgen ein ganz neuer Kontinent auf sie wartete.
Woche 4: Zwischen Küsten und neuen Horizonten
Tag 22–24: Die ersten Kilometer in der Türkei
Sie überquerten am Grenzübergang İpsala die türkische Grenze. Die Formalitäten verliefen ruhig, und kurze Zeit später rollten sie auf breiten Strassen in Richtung Tekirdağ. Die Landschaft präsentierte sich offen und weit, geprägt von sanften Hügeln und endlosen Feldern. Alles wirkte grosszügig, freundlich und voller Raum zum Atmen.
Ihr erster Übernachtungsplatz lag in der Nähe des Marmarameers. Der Campingplatz war klein, aber sauber, und der Ausblick reichte weit über die ruhige Wasseroberfläche. Die Abendstimmung war mild, und im Hintergrund hörte man das entfernte Geräusch der Schiffe. Genau hier spürten beide, dass sie ein neues Kapitel ihrer Reise begonnen hatten.
Am nächsten Tag fuhren sie weiter Richtung Istanbul, allerdings bewusst nicht ins Zentrum. Ihr Camper wäre dort fehl am Platz gewesen. Stattdessen nutzten sie einen Stellplatz westlich der Stadt, von dem aus ein direkter Bus ins Zentrum führte. Die Fahrt über die Bosporus-Brücken war beeindruckend. Istanbul war laut, lebendig und voller Kontraste. Sie schlenderten durch Sultanahmet, besichtigten die Hagia Sophia und assen ein einfaches Mittagessen in einem kleinen Lokal, in dem der Duft von frisch gebackenem Brot und Gewürzen in der Luft hing. Zurück am Abend fühlten sie sich erfüllt und dankbar für diese Einblicke.
Die Fahrt führte sie über ruhigere Strassen aus dem Grossraum Istanbul hinaus, immer weiter nach Osten. Hinter Izmit wurde der Verkehr dünner, die Landschaft bergiger und grüner. Ihre Übernachtung fanden sie in der Nähe von Bolu, umgeben von Tannenwäldern und frischer Luft. Es war still, und die Temperatur war angenehmer als an der Küste. Ein idealer Ort, um den Tag ausklingen zu lassen.
Tag 25–28: Durch Anatolien bis ans Schwarze Meer
Der Morgen begann früh. Die Strecke führte sie durch Zentralanatolien, vorbei an weitläufigen Ebenen, kleinen Dörfern und Moscheen, deren Minarette sich wie feine Linien in den Himmel zogen. Die Strassen waren gut befahrbar, und der Sunlight A70 lief zuverlässig. Unterwegs hielten sie immer wieder an kleinen Raststätten an, tranken Tee mit Einheimischen und führten kurze Gespräche, die trotz Sprachbarriere überraschend herzlich waren.
Am Nachmittag erreichten sie Safranbolu, eine historische Stadt, die für ihre osmanischen Holzhäuser bekannt ist. Sie fanden einen schönen Stellplatz oberhalb der Altstadt und verbrachten den Abend damit, die engen Gassen zu erkunden. Die Architektur, die kleinen Läden und die entspannte Atmosphäre machten Safranbolu zu einem ihrer Lieblingsorte in der Türkei.
Am nächsten Reisetag setzten sie ihren Weg Richtung Norden fort, bis sie das Schwarze Meer erreichten. Die Küstenstrasse war kurvenreich, aber gut zu fahren. Die Aussicht auf das tiefblaue Meer, das sich gegen die Felsen warf, war beeindruckend. In Amasra, einem charmanten Küstenort, blieben sie zwei Nächte. Der Campingplatz lag oberhalb der Bucht und bot ein Panorama, das fast unwirklich wirkte. Abends sassen sie am Wasser, hörten den Möwen zu und genossen die Einfachheit dieses Ortes.
Weiter entlang der Küste wurde die Landschaft zunehmend grüner, dichter und fast tropisch. Teeplantagen tauchten in den Hügeln auf, und der Duft feuchter Erde lag in der Luft. Das Klima war deutlich milder. In der Nähe von Rize fanden sie einen Stellplatz, der zwischen Meer und bewaldeten Berghängen lag. Der häufige Regen verlieh der Region einen besonderen Zauber. Am Abend sassen sie im Camper, hörten die Tropfen auf das Dach prasseln und blickten auf die Wellen, die immer wieder an den Strand rollten.
Diese Etappe der Reise endete mit einem Gefühl von innerer Ruhe. Die Türkei zeigte sich vielfältig, herzlich und voller Kontraste. Gleichzeitig spürten sie, dass sie langsam wirklich im Osten ankamen. Der Iran war nicht mehr weit, und die kommenden Tage würden sie bis an die Grenze führen, in ein völlig neues Kapitel ihrer Reise.
Woche 5: Der Iran – ein neues Gefühl von Weite
Tag 29–31: Die Grenze bei Bazargan und der erste Eindruck
Sie verliessen die letzten türkischen Orte entlang der Schwarzmeerküste und fuhren südwärts, vorbei an den grünen Hügeln und Teeplantagen von Rize und weiter bis Erzurum. Die Landschaft wurde karger und rauer, die Berge wirkten gewaltiger. Am folgenden Morgen erreichten sie den Grenzübergang Bazargan, einen der wichtigsten Übergänge zwischen der Türkei und dem Iran.
Die Abfertigung dauerte etwas länger, blieb jedoch freundlich. Der Sunlight A70 wurde kontrolliert, die Pässe geprüft, und irgendwann öffnete sich die Schranke. Sie fuhren hinein in ein Land, das sie beide schon lange faszinierte. Die Luft war trocken, der Horizont weit und die Strassen überraschend gut.
Schon die ersten Kilometer fühlten sich anders an. Die Farben der Landschaft wechselten zu warmen Brauntönen, und die Hügel wirkten wie gemalt. Am Nachmittag erreichten sie Maku, wo sie auf einem einfachen Stellplatz übernachteten. Ein junger Mann, der dort arbeitete, brachte ihnen Tee und stellte neugierige Fragen zu ihrer Reise. Die Begegnung war kurz, doch sie fühlten sich sofort willkommen.
Am nächsten Reisetag setzten sie ihre Fahrt fort, tiefer hinein in den Nordwesten des Landes. Der Verkehr war überschaubar, und die Route führte durch eine weite, ruhige Landschaft, die gleichzeitig leer und eindrucksvoll war. In Tabriz fanden sie einen Campingplatz am Stadtrand und nutzten den Nachmittag für einen Besuch der berühmten historischen Markthallen. Die Gänge voller Teppiche, Gewürze und alter Handwerkskunst vermittelten einen Eindruck davon, wie alt die Handelswege dieser Region sind.
Tag 32–35: Isfahan und das Herz der persischen Architektur
Die längste Etappe dieser Woche führte sie über gut ausgebaute Fernstrassen Richtung Süden. Viele Abschnitte verliefen geradeaus und führten durch weite Landschaften, in denen kaum ein Haus zu sehen war. Der Sunlight A70 lief ruhig, und der Blick in die Ferne hatte etwas Meditatives.
Als sie am Abend Isfahan erreichten, spürten sie sofort, dass diese Stadt eine besondere Wirkung hat. Breite Alleen, historische Brücken und eine Atmosphäre, die gleichzeitig lebendig und gelassen wirkte. Sie übernachteten auf einem kleinen, bewachten Platz am Stadtrand und planten zwei Tage für ihren Aufenthalt ein.
Ein ganzer Tag gehörte dem Naqsch-e-Dschahan-Platz, einem der grössten historischen Plätze der Welt. Die Moscheen, die filigranen Kacheln, die sanften Farben und die Ruhe, die über diesem Ort lag, beeindruckten sie tief. Sie setzten sich in ein kleines Teehaus und beobachteten das Leben auf dem Platz, während die Nachmittagssonne die Gebäude in warmes Licht tauchte.
Am folgenden Tag spazierten sie über die historischen Brücken von Isfahan, darunter die Khaju-Brücke, auf der sich Musiker, Studenten und ältere Männer trafen. Die Stimmung war freundlich und lebendig. Mehrmals kamen sie mit Einheimischen ins Gespräch, die neugierig nach ihrer Route fragten. Die Offenheit und Herzlichkeit, die ihnen begegnete, überraschten sie immer wieder.
Schliesslich setzten sie ihre Fahrt Richtung Süden fort. Die Route führte aus der Stadt hinaus, vorbei an Wüstendörfern und über Ebenen, die in der Nachmittagswärme flimmerten. Der Stellplatz in Yazd war einfach, aber ruhig. Die Altstadt mit ihren Lehmhäusern und Windtürmen wirkte wie ein Ort aus einer anderen Zeit.
Tag 36–38: Sand, Stille und die tiefe Ruhe der Wüste
Der Morgen gehörte der Altstadt von Yazd. Sie schlenderten durch die schmalen Gassen, umgeben von Lehmhäusern, ruhigen Innenhöfen und dem Duft von warmem Brot. In einem traditionellen Café probierten sie Datteln und Gewürztee und liessen die besondere Atmosphäre dieser Stadt auf sich wirken.
Am Nachmittag setzten sie ihre Fahrt in Richtung Wüstennationalpark fort. Die Strecke blieb ruhig, und der Blick über die weite Ebene wirkte wie eine endlose Bühne. Ihr Stellplatz lag am Rand der Dasht-e Kavir, der grossen Salzwüste. Als die Sonne unterging, legte sich eine besondere Stille über das Land. Sie kochten ein einfaches Abendessen im Camper und sassen lange draussen, während das Licht langsam verblasste.
Am nächsten Tag unternahmen sie einen kleinen Ausflug tiefer in die Wüste. Die Sandflächen, die Hitze und die absolute Stille wirkten intensiv und kraftvoll. Unterwegs trafen sie eine kleine Gruppe Reisender aus Frankreich, die ebenfalls mit ihren Fahrzeugen unterwegs waren. Am Abend sassen sie gemeinsam beisammen, erzählten Geschichten und beobachteten, wie der Himmel sich verdunkelte und mit Sternen füllte.
Anschliessend fuhren sie zurück in Richtung Stadt. Sie nutzten die Gelegenheit, um Vorräte aufzufüllen und den Camper zu prüfen. Der Sunlight A70 hatte die Wüstenetappen problemlos gemeistert, und sie waren dankbar für die Zuverlässigkeit ihres Fahrzeugs. Die letzte Nacht dieser Woche verbrachten sie erneut in der Nähe von Yazd, wo die warme Nachtluft durch die Fenster strich und ihnen einen ruhigen Schlaf schenkte.
Woche 6: Vom Herzen Irans bis zum Persischen Golf
Tag 39–41: Richtung Shiraz – Gärten, Geschichte und warmes Licht
Sie verliessen Yazd und fuhren weiter Richtung Süden. Die Landschaft wurde weiter und offener. Lange Abschnitte führten durch karge Ebenen, in denen nur vereinzelt ein kleines Dorf oder eine Moschee auftauchte. Der Sunlight A70 lief zuverlässig, und die Fahrt bekam einen gleichmässigen, fast meditativen Rhythmus.
Am Nachmittag erreichten sie Shiraz. Die Stadt wirkte freundlich und warm, umgeben von Gärten und alten Mauern. Sie fanden einen bewachten Stellplatz am Stadtrand und beschlossen, zwei Nächte zu bleiben. Am nächsten Tag besuchten sie den berühmten Garten Eram. Das Grün, der Duft der Blumen und die Ruhe bildeten einen starken Kontrast zu den weiten, trockenen Strassen des Landes. Sie schlenderten durch die Wege, setzten sich auf eine Bank im Schatten und liessen die besondere Atmosphäre auf sich wirken.
Ein weiterer Tag führte sie zu einem der beeindruckendsten Orte ihrer gesamten Reise: Persepolis. Die Ruinen der altpersischen Hauptstadt lagen still in der Landschaft. Als sie durch die mächtigen Säulenreste und Reliefs gingen, fühlte es sich an, als würden sie durch die Zeit reisen. Die Stille, das Licht und die Grösse dieses Ortes hinterliessen einen tiefen Eindruck. Zurück am Camper sprachen sie lange darüber, wie viel Geschichte in diesem Land verborgen liegt und wie wenig davon viele Reisende wirklich kennen.
Tag 42–44: Die Strecke nach Süden – Wüste, Hitze und der Duft des Meeres
Sie fuhren weiter Richtung Süden. Die Luft wurde wärmer, und die Landschaft schimmerte in hellen Sand- und Brauntönen. Immer wieder begegneten ihnen kleine Karawanen von Lastwagen, die Waren in Richtung Golf transportierten. Die Strassen waren gut, und der Camper lief ruhig. In Lar legten sie eine Nacht ein. Der Stellplatz war einfach, aber freundlich, und am Abend kamen sie mit einem älteren Mann ins Gespräch, der ihnen Tee anbot und neugierig nach ihrer Herkunft fragte.
Am nächsten Reisetag führte der Weg noch weiter nach Süden. Die Hitze nahm zu, doch der Sunlight A70 blieb zuverlässig. Am späten Nachmittag konnten sie erstmals das Meer riechen. Der Duft von Salz und die leicht feuchte Luft kündigten an, dass sie den Golf bald erreichen würden.
Schliesslich erreichten sie Bandar Abbas, eine der grössten Hafenstädte des Landes. Der Hafen war laut, voll und belebt. Frachtschiffe, Fähren und Lastwagen bewegten sich in alle Richtungen. Sie fanden einen Stellplatz etwas ausserhalb, in der Nähe des Wassers. Der Abend war warm, und die Lichter des Hafens spiegelten sich im Meer. Beide spürten, dass sie kurz davor standen, die nächste grosse Schwelle dieser Reise zu überqueren.
Tag 45–48: Von Bandar Abbas über den Golf – ein neuer Kontinent
Sie besorgten die Tickets für die Fähre. Die Verbindung nach Sohar im Oman war eine der üblichen Routen, und der Ablauf wirkte gut organisiert. Den restlichen Tag verbrachten sie damit, den Camper durchzugehen. Sie prüften Ölstand, Wasser und Reifen. Der Sunlight A70 hatte inzwischen fast 10.000 Kilometer dieser Reise hinter sich, ohne eine einzige Beanstandung.
Am folgenden Morgen reihten sie sich früh in die Schlange der Fahrzeuge im Hafen ein. Die Abfahrt verlief ruhig, und die Überfahrt dauerte mehrere Stunden. Auf dem Deck wehte ein warmer Wind, und das Wasser war tiefblau. Während die Küste Irans langsam kleiner wurde, breitete sich ein Gefühl von Staunen und Dankbarkeit aus.
Bei der Ankunft in Sohar wirkte alles anders: wärmer, heller und moderner. Der Grenzprozess verlief freundlich und klar. Kurz darauf rollten sie offiziell in Oman ein, ein Land, das beide schon lange besuchen wollten.
Die erste Nacht im neuen Land verbrachten sie auf einem Stellplatz nahe der Küste. Die Strände waren weit, hell und sauber. Der Wind kam vom Meer, und sie sassen am Abend barfuss im warmen Sand. Ein Gefühl von Gelassenheit lag über allem.
Weiter südlich folgte eine Strecke, die immer wieder den Blick auf türkisfarbenes Wasser freigab. Oman wirkte geordnet, ruhig und offen. Die Berge im Inland glänzten in hellem Braun, und die abwechslungsreiche Küstenlinie hinterliess einen starken Eindruck. Diese Etappe endete mit dem Gefühl, in einem Land angekommen zu sein, das sie mit seiner Ruhe und Schönheit sofort fesselte.
Woche 7: Entlang der omanischen Küste
Tag 49–51: Von Sohar nach Muscat – der Norden Omans
Sie folgten der gut ausgebauten Küstenstrasse von Sohar Richtung Muscat. Die Fahrt war angenehm und ruhig, begleitet von weiten Ausblicken. Rechts lag das offene Meer in kräftigen Blautönen, links ragten helle Felsformationen in die Höhe. Die Landschaft wirkte klar, warm und lichtdurchflutet. Oman fühlte sich sofort anders an als alles, was sie zuvor gesehen hatten.
Mehrmals hielten sie spontan an, liefen ein Stück am Strand entlang und genossen das Gefühl, barfuss durch warmen Sand zu gehen. Der Camper liess sich problemlos steuern, und die Strassen waren ideal für lange Etappen.
Schliesslich erreichten sie Muscat. Die Hauptstadt wirkte ruhig, aufgeräumt und weitläufig. Sie stellten den Camper auf einem offiziellen Stellplatz nahe am Meer ab und erkundeten die Stadt zu Fuss. Die Corniche von Muttrah mit ihren hellen Gebäuden und dem Blick auf die Fischerboote wirkte einladend. Im Souq lag der Duft von Weihrauch, Gewürzen und frischem Kaffee in der Luft. Die Händler waren freundlich, zurückhaltend und ehrlich interessiert an ihrer Reise. Am Abend sassen sie am Hafen, sahen die Lichter des Muttrah-Forts aufleuchten und genossen die milde Brise.
Am nächsten Tag widmeten sie sich der Ruhe. Sie gingen früh zum Strand von Qurum, suchten sich einen Platz im Schatten und verbrachten den halben Tag damit, einfach anzukommen. Oman schenkte ihnen nach den vielen Kilometern durch den Iran und die Türkei eine besondere Leichtigkeit. Am Abend kochten sie im Camper, hörten die sanfte Brandung und genossen das helle Licht der Stadt.
Tag 52–54: Von Muscat nach Sur – Fjorde, Felsen und ein unvergleichlicher Küstenabschnitt
Sie verliessen Muscat und folgten der berühmten Küstenroute in Richtung Sur. Diese Strecke gehörte zu den schönsten Kilometern ihrer gesamten Reise. Die Strasse schlängelte sich zwischen türkisfarbenem Meer und hellen Kalksteinklippen entlang. Immer wieder öffneten sich Ausblicke, die wie gemalt wirkten. Das Wasser leuchtete in verschiedenen Blautönen, und die Sonne spiegelte sich auf den Felsen.
Unterwegs hielten sie beim Bimmah Sinkhole, einer tiefen, türkisfarbenen Wasserformation mitten in einer kargen Landschaft. Der Abstieg war gut begehbar, und das kühle Wasser bot eine willkommene Erfrischung. Der Ort war ruhig, und sie blieben länger, als sie geplant hatten.
Weiter Richtung Sur bot sich im Hafen ein eindrucksvolles Bild: traditionelle Dhau-Boote, weisse Gebäude und dahinter die sanften Hügel der Region. Sie fanden einen Campingplatz direkt am Meer und gingen am Abend am Strand entlang, während die Sonne hinter den Felsen verschwand. Die Stille war eindrucksvoll. Kein Lärm, keine Hektik, nur das sanfte Rauschen der Wellen.
Einen weiteren Tag nutzten sie für einen Ausflug nach Ras al Hadd, einem der bekanntesten Orte des Landes für Meeresschildkröten. Am späten Abend hatten sie Glück und beobachteten mehrere Tiere, die am Strand ihre Eier ablegten. Die Szene war ruhig, würdevoll und von einer natürlichen Schönheit, die ihnen lange in Erinnerung bleiben würde.
Tag 55–56: Sur nach Wahiba Sands – der Weg in den Sand
Am fünfundfünfzigsten Tag fuhren sie von Sur ins Landesinnere. Die Strasse war gut, und die Landschaft wurde mit jedem Kilometer trockener. Palmenhaine, kleine Lehmdörfer und der weite Horizont begleiteten sie. Am Nachmittag erreichten sie den Rand der Wahiba Sands, einer der grossen Sandwüsten Omans.
Hier stellten sie den Camper auf einem gesicherten Platz ab und stiegen in einen Geländewagen um, der sie tief in die Dünen brachte. Die Fahrt durch den Sand war eindrucksvoll: Wellen aus goldfarbenem Sand, die im Licht der untergehenden Sonne fast glühten. Das Camp lag inmitten hoher Dünen, ruhig und weit entfernt von jeder Zivilisation.
Sie verbrachten einen ganzen Tag in der Wüste. Früh am Morgen stiegen sie eine der grossen Dünen hinauf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Das Licht, das langsam über den Sand kroch, war atemberaubend. Der restliche Tag bestand aus Gesprächen mit den Guides, Tee, kleinen Spaziergängen und sehr viel Ruhe. Am Abend beobachteten sie die Sterne, die in der klaren Luft heller leuchteten als an jedem anderen Ort ihrer bisherigen Reise.
Woche sieben endete mit einem tiefen Gefühl von Frieden. Oman hatte ihnen eine neue Art von Stille geschenkt, und beide wussten, dass dieser Abschnitt ihrer Reise zu den prägendsten gehören würde.
Woche 8: Der Süden Omans
Tag 57–59: Vom Rand der Wüste nach Nizwa – Geschichte und Berge
Sie kehrten vom Wüstencamp zurück zu ihrem Stellplatz, wo der Sunlight A70 auf sie wartete. Die Rückfahrt durch die goldenen Dünen wirkte wie ein letzter Abschiedsgruss der Wüste. Sobald sie wieder festen Boden unter den Rädern hatten, fuhren sie in Richtung Nizwa, einer der historisch bedeutendsten Städte Omans.
Die Strasse führte durch karge, felsige Landschaften und immer wieder durch kleine Oasen, in denen Palmen und Lehmhäuser zwischen den Bergen lagen. Am Nachmittag erreichten sie Nizwa und suchten sich einen ruhigen Stellplatz am Fuss der Altstadt. Der Blick auf das mächtige Fort und die umliegenden Berge war beeindruckend.
Der nächste Morgen begann mit einem Besuch des traditionellen Souqs. Die Händler boten Datteln, Keramik, Schmuck und Gewürze an. Der Duft von Weihrauch lag in der Luft. Sie schlenderten durch die Gassen und liessen sich treiben. Besonders eindrucksvoll war das Fort, dessen massiver Rundturm und die Aussicht von oben einen weiten Blick über die Oasenstadt ermöglichten.
Später führte die Route in die Berge des Jebel Akhdar. Die Strasse war steil, aber gut gesichert. Mit jedem Kilometer wurde die Luft kühler. Terrassenfelder, tiefe Schluchten und helles Felsgestein eröffneten ihnen eine völlig neue Welt. Sie legten mehrere Stopps ein, gingen kleine Abschnitte zu Fuss und genossen die Stille. Am Abend kehrten sie nach Nizwa zurück und verbrachten eine ruhige Nacht.
Tag 60–62: Durch das Landesinnere nach Salalah – ein langer, aber schöner Weg
Es war einer der längsten Fahrtage der Reise. Sie verliessen Nizwa früh und fuhren Richtung Südwesten, vorbei an weiten Ebenen und durch eine Landschaft, die zunehmend trockener wurde. Die Strassen waren lang und geradlinig, manchmal über viele Kilometer ohne eine einzige Kurve. Das Licht war hell, und die Luft flimmerte in der Wärme.
Mehrere kurze Pausen sorgten für Abkühlung. Sie tranken viel Wasser und achteten darauf, den Camper regelmässig zu entlasten. Am Abend erreichten sie Adam, einen ruhigen Ort, der sich gut für eine Zwischenübernachtung eignete. Der Stellplatz war einfach, aber funktional, und sie genossen die nächtliche Stille.
Am nächsten Reisetag ging es weiter durch die leere Mitte Omans. Die Gegend bestand aus weiten Kieswüsten, kleinen Bergketten und dem Gefühl, allein mit der Strasse zu sein. Als der Nachmittag dämmerte, öffnete sich die Küstenebene des Südens. Kurz darauf erreichten sie die Region Dhofar.
Schliesslich rollten sie in Salalah ein. Die Stadt wirkte anders als der Rest des Landes: grün, warm und offen. Durch den Monsun, der diese Region jeden Sommer verwandelt, hatte Salalah fast etwas Tropisches. Sie fanden einen schönen Stellplatz in Strandnähe und liessen den Tag entspannt ausklingen.
Tag 63–64: Salalah und sein grüner Zauber
Sie widmeten sich der Umgebung von Salalah. Die Strände von Mughsail waren weit und ruhig, mit weichem Sand und Felsformationen, die sich dramatisch in die Höhe zogen. Am Aussichtspunkt Marneef Caves wehte der Wind kräftig, und die Blowholes schleuderten Wasserstösse in die Luft. Sie blieben eine Weile dort und beobachteten das Zusammenspiel von Meer, Felsen und Wind.
Am Nachmittag besuchten sie die Weihrauchbäume im Hinterland. Die alten Bestände, die seit Jahrtausenden genutzt werden, wirkten unscheinbar, aber bedeutend. Ein Einheimischer zeigte ihnen, wie man das Harz richtig sammelt. Eine kurze Begegnung, die ihnen einen Einblick in eine der ältesten Traditionen der Region gab.
Der nächste Tag verlief ruhig. Sie verbrachten ihn am Strand, gingen schwimmen und genossen die warmen Winde des Arabischen Meeres. Der Camper stand sicher, und die Atmosphäre war entspannt. Am Abend beobachteten sie Fischer, die ihre Boote an Land zogen, während die Sonne das Wasser in goldene Farben tauchte.
Diese Reiseetappe endete mit einem Gefühl von Gelassenheit. Salalah war ein Ort der Ruhe, der Wärme und der besonderen Stimmung. Der nächste Abschnitt ihrer Route würde sie langsam wieder in Richtung Norden führen, entlang der endlosen Küste Omans.
Woche 9: Die lange Rückreise entlang der Küste Omans
Tag 65–67: Von Salalah Richtung Norden – endlose Weite
Sie lösten sich von Salalah und starteten früh am Morgen, als die Stadt noch im warmen Dunst lag und die ersten Sonnenstrahlen die Palmen am Strand berührten. Die Küstenstrasse führte zunächst an weitläufigen Stränden entlang, bevor sie langsam in einsamere Abschnitte überging. Die Landschaft wurde klarer, trockener und weitläufiger, und die Strasse lag ruhig und nahezu menschenleer vor ihnen.
Am Nachmittag erreichten sie eine kleine Siedlung bei Hasik, wo sie einen einfachen, aber freundlichen Stellplatz fanden. Der Blick auf die Felsen und das glatte Meer wirkte beruhigend. Am Abend sassen sie draussen, hörten das leise Rauschen der Wellen und sprachen über die vergangenen Wochen.
Am folgenden Tag stand eine der eindrucksvollsten Strecken des Landes auf dem Programm: der Küstenweg von Hasik nach Shuwaimiya. Die Strasse führte durch helle Kalksteinfelsen, deren Konturen je nach Licht wechselten, und bot immer wieder spektakuläre Ausblicke auf tiefblaue Buchten. Sie hielten mehrfach an, fotografierten die felsigen Abschnitte und genossen die Stille. Die wenigen Autos, die vorbeikamen, grüssten freundlich.
Am Abend erreichten sie einen kleinen, wilden Strandabschnitt. Der Stellplatz war einfach, doch die Aussicht überwältigend. Der Mond spiegelte sich im Wasser, und die Luft war warm. Sie kochten ein leichtes Abendessen im Camper, öffneten das Fenster und hörten während des Essens dem Wind zu, der durch die Felsen strich.
Weiter nördlich änderte sich die Landschaft allmählich. Die Gegend wurde belebter, und sie erreichten die Region vor Duqm. Hier lagen Wüste und Meer dicht nebeneinander. Die Strasse verlief schnurgerade, flankiert von niedrigen Dünen und dem weiten Horizont. In der Nähe der sogenannten Rock Garden, einer geologischen Felsformation, fanden sie einen Stellplatz und nutzten den Abend für einen kurzen Spaziergang zwischen den rundgeschliffenen Steingebilden.
Tag 68–70: Duqm und die stillen Ebenen des Ostens
Sie erreichten Duqm. Die Stadt wirkte modern, aufgeräumt und geprägt von grossen Hafen- und Bauprojekten. In der Nähe der Marina fanden sie einen passenden Stellplatz. Am Nachmittag spazierten sie am Hafen entlang und beobachteten Fischer, die ihre Netze flickten. Die Atmosphäre war ruhig, und die warmen Farben des Hafenbeckens spiegelten sich im Wasser.
Weiter östlich führte die Strasse durch weite Regionen, in denen sich Felsplateaus und sandige Ebenen abwechselten. Mehrmals legten sie kurze Pausen ein, tranken Tee im Camper und liessen die Landschaft auf sich wirken. Der Sunlight A70 lief zuverlässig, und beide spürten eine tiefe Zufriedenheit mit der Stabilität, die ihnen dieses Fahrzeug bot.
Am Abend erreichten sie Mahout, einen ruhigen Ort mit einem kleinen Hafen und weiten Stränden. Der Stellplatz lag nur wenige Schritte vom Wasser entfernt. Die Brandung war sanft, die Luft mild. Sie sassen draussen, während die Sonne unterging, und beobachteten die Fischerboote, die zurückkehrten. Der Moment war ruhig und gelassen und fühlte sich wie ein Versprechen an, dass auch der weitere Weg entspannt sein würde.
Schliesslich fuhren sie weiter in Richtung Ras Madrakah, einer Region, die für ihre rauen Küsten und starken Kontraste bekannt ist. Die Landschaft war eindrucksvoll: Felsformationen, helle Strände und ein Meer, das in verschiedensten Türkistönen leuchtete. Ihr Stellplatz lag etwas erhöht auf einem Felsvorsprung, von dem aus sie die Küstenlinie überblicken konnten. Der Wind wehte konstant, und die Stimmung wirkte beinahe mystisch.
Tag 71–72: Die Kurve nach Norden – zurück Richtung Binnenland
Sie verliessen Ras Madrakah und fuhren weiter Richtung Norden. Die Strecke führte durch lange, offene Ebenen. Die Strasse war ruhig, und die Fahrt hatte eine beruhigende Gleichmässigkeit. In einem kleinen Dorf legten sie einen Zwischenstopp ein, kauften frische Datteln und füllten ihren Wasservorrat auf. Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit, und die kurzen Gespräche taten gut.
Weiter nördlich führte der Weg langsam zurück ins Binnenland. Die Landschaft wurde felsiger, und die Temperaturen stiegen leicht an. Sie fanden einen Stellplatz nahe einer Oase, in der Palmen und kleine Wasserläufe eine besondere Atmosphäre schufen. Am Abend sassen sie im Schatten und beobachteten die Vögel, die sich auf den Palmen niederliessen.
Diese Etappe endete mit einem Gefühl von Dankbarkeit. Oman hatte ihnen eine Vielfalt gezeigt, die sie überrascht hatte. Der lange Rückweg durch das Land fühlte sich nicht wie ein Pflichtstück an, sondern wie einer der schönsten Abschnitte ihrer gesamten Reise.
Woche 10: Der Norden ruft
Tag 73–75: Von der Oase zurück Richtung Küste
Nach einem ruhigen Morgen machten sie sich weiter auf den Weg nach Norden. Die Luft war klar, und die Palmen der kleinen Oase bewegten sich sanft im Wind, als sie den Stellplatz verliessen. Die Strasse führte über flache, helle Ebenen, auf denen sich die Hitze spiegelte. Immer wieder tauchten kleine Siedlungen auf, unscheinbar und doch belebt, mit Häusern aus hellem Stein und einfachen Geschäften.
Am Nachmittag erreichten sie die Region vor Al Ghalilah und fanden einen Stellplatz mit Blick auf die offene Wüste. Die Sonne stand tief, die Farben wurden wärmer, und das weiche Licht verlieh der Landschaft einen goldenen Ton. Am Abend sassen sie draussen und genossen die Stille, die nur ab und zu vom Rauschen des Windes durchbrochen wurde.
Weiter nördlich führte die Route erneut zur Küste. Die Strasse wurde belebter, und die Landschaft veränderte sich. Felsen, kleine Hügel und helle Sandflächen wechselten sich ab. Als sie am frühen Nachmittag die ersten Strände in der Nähe von Ras al Jinz erreichten, wirkte das Meer wie eine willkommene Rückkehr. Die Stellplätze waren einfach, aber ruhig, und sie verbrachten den Abend am Strand, während das Wasser in sanften Wellen an Land rollte.
Der folgende Tag verlief entspannt. Sie gingen am Morgen entlang des Wassers, sammelten Muscheln und liessen sich von der warmen Brise treiben. Der Camper stand sicher, und sie nutzten den Nachmittag, um sich auszuruhen, zu lesen und die letzten Tage bewusst langsam zu gestalten.
Tag 76–78: Wieder in Sur – ein vertrauter Ort
Sie erreichten Sur, eine Stadt, die ihnen schon auf dem Weg nach Süden gut gefallen hatte. Die vertrauten weissen Häuser, die Boote im Hafen und die warmen Farben der Küste empfingen sie freundlich. Sie wählten denselben Stellplatz wie bei ihrem ersten Besuch und fühlten sich sofort heimisch.
Am nächsten Tag stand alles im Zeichen kleiner Rituale. Sie gingen noch einmal auf den Souq, kauften frische Gewürze, Kaffee und ein paar Kleinigkeiten, die sie an Oman erinnern würden. Am Nachmittag setzten sie sich an den Strand und beobachteten die Fischer, wie sie ihre Netze auswarfen. Die Stimmung war ruhig und gelassen.
Ein weiterer Tag führte sie zu einem kurzen Ausflug entlang der Felsenküste. Das Wasser leuchtete in kräftigen Türkistönen, und der Wind wehte warm vom Meer. Die Wege waren leicht befahrbar, und sie hielten immer wieder an, um die Aussicht zu geniessen. Am Abend kehrten sie nach Sur zurück und verbrachten eine letzte Nacht dort.
Tag 79–82: Die Strecke nach Muscat – ein letztes Kapitel
Sie machten sich auf den Rückweg Richtung Muscat. Die Strecke kannten sie bereits, doch die Eindrücke wirkten diesmal anders. Vielleicht lag es daran, dass sie langsam spürten, wie sich ein grosser Kreis schloss.
Die Küstenroute war erneut beeindruckend: helle Klippen, weite Strände und das klar leuchtende Meer. In Tiwi fanden sie einen schönen Platz für die Nacht, direkt an der Mündung eines kleinen Wadis. Am Abend hörten sie das Wasser zwischen den Felsen fliessen und sahen zu, wie das Licht hinter den Bergen verschwand.
Weiter nördlich erreichten sie Bimmah, wo sie noch einmal das Sinkhole besuchten. Diesmal blieben sie länger, setzten sich an den Rand der Felsformation und beobachteten das ruhige Wasser. Die Atmosphäre war friedlich, und beide spürten ein leises Gefühl von Abschied.
Schliesslich erreichten sie Muscat. Der Stellplatz war derselbe wie zu Beginn ihres Oman-Aufenthalts. Als sie aus dem Camper stiegen, fühlte sich alles vertraut an. Sie verbrachten den Nachmittag an der Corniche, liefen an den Souqs vorbei und genossen ein leichtes Abendessen mit Blick auf den Hafen.
Am letzten vollen Tag in Muscat fuhren sie zum Strand von Qurum, gingen schwimmen und liessen sich von der warmen Luft umgeben. Der Camper stand unter Palmen, und im Schatten des Fahrzeugs sassen sie beim Kaffee und sprachen über die vergangenen Wochen.
Diese Reiseetappe endete ruhig, mit einem Gefühl von Abschluss und einer tiefen Dankbarkeit für all die Orte, Menschen und Momente, die sie erlebt hatten. Der Rückweg in den Norden war abgeschlossen. Nun lag die letzte Phase vor ihnen: die Heimreise über vertraute Länder, auf neuen Wegen und mit unzähligen Erinnerungen im Gepäck.
Woche 11: Die lange Rückreise Richtung Iran
Tag 83–84: Von Muscat nach Sohar – die erste Etappe zurück nach Norden
Sie starteten früh in Muscat. Die Stadt lag noch ruhig im warmen Licht des Morgens, und der Verkehr war gering. Mit einem letzten Blick auf die Berge im Hintergrund verliessen sie die Hauptstadt. Die Route nach Sohar verlief ohne Hektik. Die Strasse war breit und gut ausgebaut, und je weiter sie nach Norden fuhren, desto leerer wurde die Umgebung.
In Sohar fanden sie einen gepflegten Stellplatz nahe am Strand. Die Luft war mild, und die sanften Bewegungen der Palmen wirkten wie ein leiser Abschiedsgruss. Am Abend gingen sie am Ufer entlang, setzten sich auf eine niedrige Mauer aus Stein und sahen dem Meer zu, das im goldenen Licht des Sonnenuntergangs schimmerte.
Der nächste Tag verlief ruhig. Sie nutzten den Vormittag, um den Camper gründlich zu ordnen, Vorräte aufzufüllen und alles für die Rückreise vorzubereiten. Sohar hatte einen angenehmen Rhythmus, und sie genossen diesen letzten Tag in Oman bewusst langsam. Am Abend standen sie am Strand, und obwohl die bevorstehende Weiterreise lang sein würde, fühlte sich der Moment friedlich an.
Tag 85: Überfahrt in die Emirate – ein weiterer Wendepunkt
Sie setzten ihre Fahrt fort und überquerten die Grenze in die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Abfertigung verlief ruhig und strukturiert. Kurz darauf erreichten sie die Küste vor Fujairah, wo sie einen Stellplatz fanden, der direkt am Wasser lag.
Der Blick über das Meer war eindrücklich, und sie nutzten den Nachmittag für einen längeren Spaziergang. Der Ort wirkte modern, ruhig und gepflegt, und die klaren Linien der Gebäude bildeten einen spannenden Kontrast zu den warmen Farben des Meeres. Am Abend kochten sie im Camper und genossen die Stille der Bucht.
Tag 86–87: Von Fujairah nach Sharjah – ein Land im Wandel
Am sechsundachtzigsten Tag fuhren sie weiter entlang der Küste. Die Strasse war gut ausgebaut, und die Landschaft wechselte zwischen kargen Gebirgszügen und modernen Siedlungen. Die Emirate präsentierten sich in einer Mischung aus Tradition und zeitgenössischer Architektur.
Sharjah empfing sie mit lebendigen Strassen, gepflegten Parks und einem bunten Marktviertel. Sie fanden einen Stellplatz etwas ausserhalb des Zentrums und verbrachten den Abend am Khalid Lake, wo das Wasser im Licht der untergehenden Sonne funkelte.
Sie widmeten sich kulturellen Eindrücken. Sie besuchten ein kleines Museum, gingen über einen Markt und kauften einige Datteln, Tee und Souvenirs als Erinnerung an die Region. Die Menschen waren herzlich, und der Tag entwickelte sich zu einem angenehmen Zwischenstopp.
Tag 88–90: Zurück nach Abu Dhabi – und weiter Richtung Fähre
Sie machten sich wieder auf den Weg. Die Fahrt nach Abu Dhabi verlief ruhig. Die breiten Strassen, die modernen Gebäude und die gepflegten Grünanlagen verliehen der Stadt eine besondere Atmosphäre. Nahe der Corniche fanden sie einen Stellplatz und gingen am Abend an der langen Uferpromenade spazieren.
Der folgende Tag diente der Vorbereitung. Sie organisierten die Fährverbindung zurück in den Iran. Die Buchung war unkompliziert, und den restlichen Tag verbrachten sie entspannt. Am Abend sassen sie im Camper und liessen bei einem Tee die vergangenen Wochen Revue passieren.
Schliesslich fuhren sie zur Abfertigung für die Fähre. Die Atmosphäre war ruhig, und die Abläufe funktionierten ohne Stress. Als der Camper auf das Schiff rollte und sie ihre Kabine bezogen, fühlte sich der Moment wie ein weiterer grosser Schritt an. Der Oman lag hinter ihnen, und vor ihnen öffnete sich der Weg zurück Richtung Europa.
Sie standen an Deck, sahen auf das Meer hinaus, und der Wind fühlte sich mild an. Es war ein stiller, würdevoller Abschied.
Woche 12: Der lange Weg nach Westen beginnt
Tag 91: Ankunft in Bandar Abbas – ein vertrauter Hafen
Sie erreichten Bandar Abbas. Die Fähre legte am Morgen an, und die Sonne stand bereits hoch, als die Passagiere von Bord geführt wurden. Die Luft war warm und schwer, und die Geräusche des Hafens erfüllten die Umgebung. Der Camper wartete sicher im unteren Deck, und beide waren erleichtert, als sie wieder im Fahrerhaus sassen.
Die Einreise verlief ruhig. Die Beamten waren freundlich, und die Abläufe dauerten etwas, waren jedoch klar strukturiert. Nachdem alle Dokumente geprüft worden waren, fuhren sie in die Stadt hinein und fanden einen Stellplatz etwas ausserhalb, nahe eines kleinen Parks. Sie kannten den Ort bereits von der Hinfahrt, und die vertraute Umgebung wirkte beruhigend.
Am Abend gingen sie ein Stück zu Fuss, holten Brot und Tee in einem kleinen Laden und genossen ein einfaches Abendessen im Camper. Die Rückreise hatte offiziell begonnen.
Tag 92–93: Die Route nach Shiraz – lange Etappen durch Berge und Ebenen
Der Tag begann früh. Die Strecke nach Shiraz war lang, und sie wollten den grössten Teil des Weges in einem Zug bewältigen. Die Strasse führte durch weite Ebenen, vorbei an vereinzelten Siedlungen und kleinen Dörfern. Die Landschaft wirkte ruhig und offen. Immer wieder huschten Ziegenherden über die Hügel, begleitet von ihren Hirten.
Sie hielten regelmässig an, tranken Tee und betrachteten die vorbeiziehende Landschaft. Der Camper lief zuverlässig, und die Fahrt hatte eine angenehme Gleichmässigkeit. Am späten Nachmittag erreichten sie Shiraz und fanden einen Stellplatz in der Nähe eines Gartens. Die Stadt wirkte modern, gut gepflegt und lebendig.
Am folgenden Tag unternahmen sie einen kurzen Rundgang durch die Stadt. Sie besuchten einen kleinen Basar, kauften frisches Obst und einige Gewürze und genossen ein Mittagessen in einem gemütlichen Restaurant. Am Nachmittag ruhten sie sich aus. Die langen Etappen forderten ihre Konzentration, und sie wussten, dass noch viele Kilometer vor ihnen lagen.
Tag 94–95: Richtung Isfahan – Städte voller Geschichte
Sie machten sich auf den Weg nach Isfahan. Die Strecke war gut fahrbar. Die Landschaft wechselte zwischen Gebirgsketten und breiten Tälern. Die Fahrt war angenehm, und beide schätzten die Struktur des iranischen Strassennetzes. Es war ein Tag, der sich ruhig und stabil anfühlte.
In Isfahan fanden sie einen gepflegten Stellplatz in der Nähe eines Parks. Am Abend spazierten sie durch die Umgebung, hörten dem Wasser eines kleinen Kanals zu und beobachteten das Leben der Stadt. Die Stimmung war freundlich und offen.
Am nächsten Tag besuchten sie erneut den Meidan-e-Naqsch-e Dschahan, den sie bereits auf der Hinfahrt gesehen hatten. Diesmal blieben sie etwas länger, tranken Tee in einem kleinen Lokal und beobachteten das ruhige Treiben auf dem Platz. Die Atmosphäre wirkte entspannt, und sie genossen die Zeit, bevor sie am Nachmittag weiterzogen.
Die Nacht verbrachten sie etwas ausserhalb der Stadt auf einem ruhigen Platz, von dem aus man die Lichter Isfahans in der Ferne sehen konnte.
Tag 96–97: Zurück nach Teheran – das Tor zum Westen
Sie fuhren in Richtung Teheran. Die Strecke war gut ausgebaut, und die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle. Am Nachmittag erreichten sie die Stadt und entschieden sich für denselben Stellplatz, den sie bereits auf der Hinreise genutzt hatten. Der Ort lag angenehm und bot Ruhe inmitten der grossen Stadt.
Der folgende Tag diente der Vorbereitung. Sie kümmerten sich um Dokumente, kontrollierten die Reiseroute und legten eine längere Pause ein. Teheran bot ihnen mehr, als sie erwartet hatten: Parks, kleine Cafés und ruhige Ecken, die sich ideal eigneten, um einen Tag ohne Fahrstress zu verbringen.
Am Abend gingen sie durch ein belebtes Viertel, holten sich eine leichte Mahlzeit und kehrten früh zum Camper zurück. Beide spürten, dass die kommenden Tage anspruchsvoller werden würden.
Tag 98–99: Richtung Grenze – ein Gefühl des Übergangs
Der achtundneunzigste Tag führte sie weiter nach Nordwesten. Die Strassen wurden wieder ländlicher, und die Landschaft weitete sich. Es war eine Etappe, die vom Gedanken an die bevorstehende Einreise in die Türkei geprägt war. Die Menschen, denen sie unterwegs begegneten, waren freundlich und hilfsbereit, und die Stimmung blieb entspannt.
Sie erreichten die Region nahe der türkischen Grenze. Sie fanden einen einfachen Stellplatz mit Blick auf Berge und offene Ebenen. Der Ort war ruhig, und beide sassen am Abend draussen, tranken Tee und beobachteten die tief stehende Sonne.
Sie hatten grosse Etappen hinter sich gebracht, und die Türkei lag nun unmittelbar vor ihnen. Die letzten grossen Herausforderungen der Rückreise rückten näher, aber beide fühlten sich stabil, ruhig und bereit.
Woche 13: Durch die Türkei Richtung Westen
Tag 100: Einreise in die Türkei – ein angenehmer Übergang
Der hundertste Tag begann früh. Die letzten Kilometer bis zur Grenze verliefen auf einer gut ausgebauten Strasse, die sich durch weite Täler zog. Der Grenzposten wirkte geordnet und professionell. Beide reichten ihre Dokumente durch das Fenster, beantworteten einige kurze Fragen zum Reiseverlauf und warteten geduldig, während die Unterlagen geprüft wurden.
Nach weniger als einer Stunde war alles erledigt. Die Schranke öffnete sich, und sie fuhren in die Türkei ein. Die Atmosphäre fühlte sich sofort vertrauter an, und das Strassennetz wirkte modern und klar strukturiert. Sie machten einen kurzen Halt, tranken Tee am Camper und nahmen sich einen Moment, um die neue Etappe bewusst wahrzunehmen.
Tag 101–102: Durch Ostanatolien – ruhige Dörfer und weite Landschaften
Sie setzten ihre Reise in Richtung Erzurum fort. Die Strecke führte durch bergige Regionen und karge Ebenen. Immer wieder sahen sie kleine Dörfer mit einfachen Steinhäusern und Hirten, die ihre Tiere über weite Flächen führten. Die Strassen waren gut, und die Fahrt verlief ruhig.
Sie übernachteten auf einem Stellplatz ausserhalb von Erzurum. Die Abendtemperaturen waren kühl, und die klare Luft liess die Sterne deutlich erscheinen. Sie kochten im Camper und genossen die Stille.
Am nächsten Tag fuhren sie weiter in Richtung Sivas. Die Etappe war lang, aber angenehm. Die Landschaft veränderte sich langsam. Die kargen Höhenzüge Ostanatoliens gingen über in weichere Hügel und offene Ebenen. Am frühen Abend erreichten sie einen ruhigen Campingplatz, auf dem mehrere Reisende aus Europa standen. Man kam kurz ins Gespräch, tauschte ein paar Worte über die Routen aus und kehrte anschliessend in den eigenen Rhythmus zurück.
Tag 103–104: Zentrale Türkei – von Sivas nach Kappadokien
Sie fuhren weiter nach Kayseri und erreichten schliesslich die Region Kappadokien. Bereits aus der Ferne wurden die markanten Felsformationen sichtbar, die diese Landschaft prägen. Die Fahrt durch das Gebiet wirkte ruhig und eindrucksvoll zugleich.
In der Nähe von Göreme fanden sie einen Stellplatz auf einer kleinen Anhöhe mit Blick über die Täler. Der Ort wurde häufig von Wohnmobilreisenden genutzt, und die Atmosphäre war freundlich und entspannt.
Am nächsten Tag erkundeten sie die Umgebung zu Fuss. Sie wanderten durch eines der bekannten Täler, sahen die in Fels gehauenen Häuser und Kirchen und beobachteten die Heissluftballone, die in der Ferne starteten. Der Tag verging angenehm und ohne Eile. Am Abend sassen sie vor dem Camper, tranken Tee und blickten in die ruhige Landschaft.
Tag 105–106: Richtung Ankara – Städte und weite Strassen
Sie fuhren weiter nach Ankara. Die Strecke führte über breite Strassen, und die Landschaft wirkte geordnet und offen. Ankara war lebendig, doch sie konzentrierten sich auf eine ruhige Durchfahrt und fanden am Stadtrand einen Stellplatz in der Nähe eines kleinen Sees.
Der folgende Tag diente der Erholung. Sie spazierten am Ufer entlang, beobachteten Wasservögel und genossen die Abwechslung, die ein Tag ohne viele Kilometer bot. Sie nutzten die Zeit, um Kleinigkeiten am Camper zu kontrollieren, Wäsche zu waschen und Lebensmittel aufzufüllen.
Es war ein Tag, der ihnen half, die nächsten Etappen mit neuer Konzentration anzugehen.
Tag 107–108: Über den Westen Anatoliens bis Eskişehir
Am nächsten Morgen verliessen sie Ankara und setzten ihren Weg in Richtung Eskişehir fort. Die Strasse war gut ausgebaut, der Verkehr überschaubar, und die Etappe wirkte unkompliziert. Am frühen Abend erreichten sie die Stadt und fanden einen Stellplatz nahe eines Universitätsviertels. Die Stimmung war ruhig, und der Ort wirkte sicher und angenehm.
Tags darauf unternahmen sie einen Spaziergang entlang eines künstlich angelegten Kanals, der durch die Stadt führte. In einem kleinen Café tranken sie Tee und beobachteten die Studenten, die vorbeigingen. Der Tag verlief entspannt und gefiel ihnen sehr. Am Abend blieb es ruhig, und der Camper bot wie gewohnt einen verlässlichen Rückzugsort.
Tag 109: Richtung Bursa – der Westen rückt näher
Am nächsten Tag setzten sie ihren Weg in Richtung Bursa fort. Die Umgebung wurde grüner, und je weiter sie nach Westen kamen, desto stärker wandelte sich die Landschaft von trockenen Ebenen zu bewaldeten Hügeln.
Ausserhalb der Stadt fanden sie einen einfachen, sauberen Stellplatz. Am Abend gingen sie ein Stück spazieren, hörten das leise Rauschen eines Baches und liessen den Tag ruhig ausklingen.
Beide spürten, dass sie Europa langsam näherkamen. Die Türkei hatte ihnen lange Strecken abverlangt, bot ihnen aber eine stabile, angenehme Struktur, die gut in ihren Reisealltag passte.
Woche 14: Über die Dardanellen zurück nach Europa
Tag 110: Von Bursa nach Bandırma – Richtung Meer
Sie setzten ihren Weg weiter Richtung Nordwesten fort. Die Strecke von Bursa nach Bandırma war angenehm zu fahren. Die Strasse führte durch fruchtbare Ebenen und sanfte Hügel, und immer wieder tauchten Olivenhaine und kleine Dörfer auf, die sich an die Hänge schmiegten.
In Bandırma erreichten sie den ruhigen Hafen und entschieden sich für eine Übernachtung in dessen Nähe auf einem kleinen Stellplatz. Am Abend sassen sie vor dem Camper, spürten die kühle Meeresbrise und beobachteten die langsam einfahrenden Schiffe. Es war ein ruhiger, angenehmer Abschluss des Tages.
Tag 111: Die Fähre über die Marmara – ein kurzer Sprung nach Tekirdağ
Am nächsten Morgen erreichten sie früh das Fährterminal. Sie reihten sich in die Warteschlange ein, schalteten den Motor aus und warteten, bis die Fahrzeuge nacheinander an Bord geführt wurden. Das Gelände war gut organisiert, und die Abfertigung verlief ohne Stress.
Auf der Fähre standen sie an der Reling und beobachteten die Marmara. Das Wasser glitzerte, Möwen begleiteten das Schiff, und obwohl die Überfahrt nicht lange dauerte, bot sie beiden einen stillen Moment zum Durchatmen.
In Tekirdağ angekommen, liessen sie die Stadt hinter sich und fanden einen gepflegten Stellplatz nahe einer kleinen Strandpromenade. Am Abend gingen sie ein paar hundert Meter am Wasser entlang und genossen später eine einfache Mahlzeit im Camper.
Tag 112: Richtung Europa – Fahrt bis Edirne
Der nächste Tag war ihr letzter vollständiger Tag auf türkischem Boden. Die Strecke nach Edirne führte über breite Strassen, und je näher sie der Grenze kamen, desto europäischer wirkte die Umgebung. Edirne selbst hatte eine angenehme, ruhige Atmosphäre.
Nahe dem Zentrum fanden sie einen Stellplatz, machten einen kurzen Spaziergang durch die gepflegten Strassen und setzten sich für einen Tee in ein kleines Café. Es fühlte sich nach einem guten Übergang an, bevor am folgenden Tag erneut ein Grenzübertritt bevorstand.
Tag 113: Einreise nach Griechenland – ein neuer Abschnitt
Sie erreichten den Grenzübergang zwischen der Türkei und Griechenland. Die Abfertigung verlief ruhig. Die Dokumente wurden kontrolliert, die Fahrzeugpapiere geprüft, und nach kurzer Zeit durften sie weiterfahren.
Kaum in Griechenland angekommen, änderte sich die Umgebung merklich. Die Strassen wirkten vertraut europäisch, die Beschilderung war klar, und der Verkehr übersichtlich. Sie setzten ihren Weg bis Alexandroupolis fort, wo sie einen Campingplatz direkt am Meer fanden.
Am Abend sassen sie im warmen Wind am Strand, hörten den Wellen zu und genossen die einfache Atmosphäre. Es war ein Moment, der ihnen deutlich machte, dass sie der Heimat wieder näher waren.
Tag 114–115: Von Alexandroupolis nach Thessaloniki
Sie setzten ihren Weg nach Kavala fort. Die Strecke entlang der Küste war ruhig und bot immer wieder weite Ausblicke auf das Meer. In der Stadt legten sie eine Pause ein, schlenderten durch die Altstadt und kauften frisches Obst auf einem Markt. Danach ging es weiter bis Thessaloniki, wo sie am Stadtrand einen passenden Stellplatz fanden.
Am folgenden Tag gönnten sie sich einen halben Ruhetag. Am Vormittag spazierten sie entlang der langen Uferpromenade, setzten sich in ein Café und beobachteten das Treiben der Stadt. Der Nachmittag gehörte dem Camper. Sie kontrollierten den Zustand des Fahrzeugs, erledigten kleinere Reinigungsarbeiten und nutzten die Zeit, um Wäsche, Vorräte und Ordnung wieder auf einen guten Stand zu bringen.
Der langsamere Rhythmus tat beiden gut.
Tag 116: Weiterfahrt nach Nordmazedonien – ein ruhiger Grenzübergang
Sie verliessen Thessaloniki und setzten ihren Weg nach Norden fort. Der Grenzübergang nach Nordmazedonien verlief ruhig und ohne Verzögerungen. Die Strassen waren wenig befahren, und die Landschaft zeigte eine Mischung aus Wäldern, Feldern und sanften Hügelketten.
Kurz vor Skopje fanden sie einen gepflegten Stellplatz in ländlicher Umgebung. Am Abend kochten sie im Camper und setzten sich danach noch für einen Moment ins Freie. Die Luft war mild, und die Stille des Landes wirkte wohltuend.
Tag 117–118: Durch Nordmazedonien nach Kosovo – ein kurzer, angenehmer Abschnitt
Sie setzten ihren Weg nach Prizren im Kosovo fort. Die Strassen waren gut ausgebaut, und die Etappe verlief ohne Zwischenfälle. Prizren wirkte lebendig und freundlich. Sie schlenderten durch die historische Altstadt mit ihren alten Steinhäusern, der markanten Brücke und den kleinen Cafés, die eine angenehme Atmosphäre schufen.
Weiter westlich erreichten sie Peja. Die Region war von einer bergigen Landschaft geprägt, und in der Nähe eines Flusses fanden sie einen ruhigen Stellplatz. Die Gelassenheit des Ortes tat beiden gut. Solche Zwischenetappen halfen ihnen, die Reise in einem stabilen, ruhigen Rhythmus fortzuführen.
Woche 15: Durch den Westen des Balkans
Tag 119: Von Peja nach Montenegro – Eintritt in die Bergwelt
Sie setzten ihren Weg über eine landschaftlich eindrucksvolle Strecke Richtung Montenegro fort. Die Strassen wurden enger und kurviger, blieben jedoch gut befahrbar. Hinter der Grenze öffnete sich eine beeindruckende Berglandschaft. Ihr Tagesziel war Kolasin, wo sie einen ruhigen Stellplatz zwischen Wäldern fanden.
Am Abend sassen sie vor dem Camper, hörten die Geräusche des Waldes und genossen die kühle Luft der montenegrinischen Höhen. Es war ein angenehmer Kontrast zu den deutlich wärmeren Regionen, aus denen sie kamen.
Tag 120: Fahrt über Podgorica bis an die Adriaküste
Sie verliessen die Berge und setzten ihren Weg in Richtung Podgorica fort. Die Strecke war gut ausgebaut und angenehm zu fahren. In der Stadt legten sie eine kurze Pause ein, kauften frische Lebensmittel ein und nutzten die Gelegenheit für einen Moment der Ruhe.
Danach ging es weiter bis an die Küste, wo sie Budva erreichten. Der kleine Campingplatz in Meeresnähe bot eine ruhige Atmosphäre. Am Strand gingen sie ein Stück dem Wasser entlang und genossen den Blick auf die sanften Wellen der Adria.
Tag 121: Entlang der Küste nach Kroatien
Sie folgten einer der schönsten Küstenstrassen Europas. Die Route führte durch Herceg Novi, über die Grenze nach Kroatien und weiter entlang der Küstenlinie. Das Wasser war klar, die Luft mild, und immer wieder boten sich eindrucksvolle Aussichtspunkte.
Am Nachmittag erreichten sie die Umgebung von Dubrovnik. Sie entschieden sich für einen Stellplatz etwas ausserhalb des Zentrums, ruhig gelegen und mit gepflegter Atmosphäre. Am Abend sassen sie vor dem Camper und liessen den Tag entspannt ausklingen.
Tag 122–123: Weiter entlang der kroatischen Küste
Sie setzten ihre Reise weiter nach Norden fort. Die Fahrt entlang der Adriaküste bot immer wieder schöne Ausblicke auf Inseln, Klippen und kleine Buchten. Regelmässig legten sie Pausen ein, um die Beine zu vertreten und die frische Luft zu geniessen.
Die Nacht verbrachten sie auf einem Stellplatz in der Nähe von Zadar. Am Abend gingen sie an der Promenade entlang und nahmen sich später eine ruhige Mahlzeit im Camper.
Tags darauf führte die Route weiter bis in die Region um Senj. Die Strecke war geprägt von Felsen, Weite und einem ständigen Blick aufs Meer. Es war eine ruhige, gleichmässige Etappe, die beiden gut gefiel.
Tag 124: Durch Slowenien bis kurz vor die Alpen
Sie verliessen Kroatien und überquerten die Grenze nach Slowenien. Die Strassen wirkten gepflegt, der Verkehr blieb überschaubar. Die Route führte über hügelige Landschaften bis in die Nähe von Ljubljana.
Sie entschieden sich für einen Campingplatz etwas ausserhalb der Hauptstadt. Die Umgebung war grün und ruhig. Am Abend machten sie einen kurzen Spaziergang und verbrachten danach einen entspannten Moment vor dem Camper.
Tag 125: Durch Österreich zurück in vertraute Regionen
Sie setzten ihren Weg nach Österreich fort. Die Alpen rückten näher, und die Landschaft wurde zunehmend bergiger. Die Strassen waren gut ausgebaut, und die Fahrt verlief angenehm.
Am Nachmittag erreichten sie Tirol und fanden einen kleinen Stellplatz in einem Tal, umgeben von Bergen. Die Luft war frisch, und das vertraute Gefühl von Mitteleuropa stellte sich wieder ein.
Tag 126: Die letzte Etappe – zurück nach Gams
Sie machten sich auf den letzten Abschnitt ihrer langen Reise. Die Route führte über die Grenzen nach Deutschland und weiter in die Schweiz. Gegen Nachmittag erreichten sie wieder Gams.
Als sie das Wohnmobil auf den gewohnten Platz stellten und den Motor ausschalteten, entstand ein stiller Moment. Die Reise, die so viele Orte, Eindrücke und Begegnungen mit sich gebracht hatte, fand hier ihren Abschluss.
Beide sassen einen Augenblick lang ruhig im Camper, bevor sie ausstiegen. Hundertsechsundzwanzig Tage, Tausende von Kilometern und eine Vielzahl an Erinnerungen lagen hinter ihnen. Eine Reise, die sie in ihrer Ruhe, Einfachheit und Länge begleitet hatte wie ein eigener Lebensabschnitt.
Schlussfolgerung
Über hundert Tage, mehrere Länder, unzählige Begegnungen und ein stetiger Wechsel von Landschaften, Kulturen und Momenten. Als sie das Wohnmobil auf dem Platz in Gams abstellten und der Motor langsam verstummte, wussten beide, dass diese Reise mehr war als eine lange Strecke auf der Landkarte. Sie war ein Abschnitt ihres Lebens, der sich mit einer Klarheit einprägte, wie man sie nur unterwegs erlebt.
Sie hatten Wüsten durchquert, Berge überfahren, Meere überquert und Strassen befahren, die sie zuvor nur auf Karten gesehen hatten. Sie hatten Menschen getroffen, deren Freundlichkeit sie überraschte, und Orte erlebt, von denen sie lange erzählen würden. Manche Tage waren ruhig, andere voller neuer Eindrücke, doch jeder einzelne hatte seinen Platz.
Besonders bewusst wurde ihnen auf dieser Reise, wie wertvoll Unabhängigkeit ist. Morgens dort aufwachen, wo man möchte. Wege spontan verlängern oder abkürzen. Bleiben, wenn ein Ort gut tat. Weiterziehen, wenn die Neugier stärker war. Genau diese Freiheit machte das Reisen im Wohnmobil so besonders.
Das Fahrzeug, das sie über ihre gesamte Route begleitete, erwies sich als verlässlicher Partner. Egal ob Küstenstrasse, Gebirgspass oder Fernroute durch stille Landschaften, es bot ihnen Komfort, Ruhe und die Sicherheit, die man für eine Reise dieser Länge braucht. Sie hatten unterwegs oft darüber gesprochen, wie angenehm es war, ein Wohnmobil zu haben, das sowohl auf kurzen Etappen als auch auf langen Strecken zuverlässig funktionierte. Ein fahrendes Zuhause, das ihnen erlaubte, jeden Tag neu zu gestalten.
Zurück in Gams blieb ihnen vor allem ein Gefühl: Dankbarkeit. Dankbarkeit für die Zeit, die sie sich genommen hatten. Für all die Orte, die sie sehen durften. Für die ruhigen Abende, die Gespräche unterwegs und das Vertrauen in das Fahrzeug, das ihnen diese Reise ermöglicht hatte.
Wer selbst davon träumt, über die eigenen Grenzen hinauszufahren, neue Regionen zu entdecken und die Freiheit der Strasse zu spüren, findet bei Wohnmobil Ferien den passenden Startpunkt. Die Fahrzeuge sind gepflegt, zuverlässig und so ausgestattet, dass sich auch lange Touren sicher meistern lassen. Ob Wochenendtrip oder grosse Reise, die Möglichkeiten stehen offen.
Denn manchmal beginnt ein neues Kapitel einfach mit dem Drehen eines Zündschlüssels.






































































































































