7 Tage Tessin & Norditalien mit dem Wohnmobil

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Lesezeit: 4 Minuten

Es ist ein frischer Frühlingsmorgen in Gams. Die Luft ist klar, die Berge zeichnen sich scharf gegen den Himmel ab, und auf dem Hof von Wohnmobil Ferien steht unser Camper bereit. Vollgetankt, sauber, aufgeräumt. Der Kaffee dampft in der Hand, während wir die letzten Taschen verstauen. Sieben Tage Zeit. Keine Termine. Kein Druck. Nur die Richtung ist klar: Süden.

Der Frühling fühlt sich an wie ein leises Versprechen. Die Tage werden länger, das Licht weicher, und irgendwo hinter den Bergen wartet bereits eine andere Jahreszeit. Wir verabschieden uns, drehen den Schlüssel und rollen hinaus aus dem Rheintal. Der Alltag bleibt zurück. Vor uns liegt eine Reise, die nicht weit wegführt, aber weit genug, um wieder durchzuatmen.

Tag 1: Von Gams ins Tessin – der Moment hinter dem Tunnel

Die Fahrt beginnt ruhig. Über Sargans und durch das alpine Herz der Schweiz führt uns der Weg Richtung Gotthard. Noch liegt stellenweise Schnee an den Hängen, doch je näher wir dem Tunnel kommen, desto mehr verändert sich die Stimmung. Nach dem Gotthard ist es, als würde jemand einen Schalter umlegen.

Das Licht wird wärmer, die Farben kräftiger. Palmen tauchen auf, Oleander säumt die Strassen, und die Luft riecht plötzlich anders. Wir erreichen am frühen Nachmittag das Tessin und steuern einen ruhigen Stellplatz in Seenähe an. Kein Programm, kein Sightseeing. Nur ankommen.

Am Abend sitzen wir draussen, trinken einen Espresso und hören dem Wasser zu. Der erste Sonnenuntergang dieser Reise ist mild und still. Genau so sollte ein erster Tag sein.

Tag 2: Locarno, Ascona und das erste Dolce Vita

Der Morgen beginnt langsam. Die Sonne steht bereits hoch, als wir das Wohnmobil verlassen und Richtung Locarno fahren. Die Promenade ist belebt, aber nicht hektisch. Menschen sitzen in Cafés, lesen Zeitung, trinken Kaffee. Niemand scheint es eilig zu haben.

Wir schlendern durch die Gassen, lassen uns treiben und fahren später weiter nach Ascona. Kleine Boutiquen, pastellfarbene Häuser, Boote im Hafen. Der Frühling zeigt sich hier von seiner sanften Seite. Nicht laut, nicht aufdringlich, einfach angenehm.

Am Nachmittag kehren wir zum Wohnmobil zurück. Ein kurzer Spaziergang, ein spätes Mittagessen, dann wieder nichts tun. Reisen darf auch leise sein.

Tag 3: Über die Grenze zum Comersee

Heute geht es weiter Richtung Italien. Die Strecke ist kurz, aber abwechslungsreich. Hinter jeder Kurve öffnet sich der Blick auf neue Landschaften. Der Comersee empfängt uns mit steilen Hängen, tiefblauem Wasser und einer fast filmreifen Kulisse.

Wir entscheiden uns bewusst gegen die grossen Hotspots und suchen einen Stellplatz etwas abseits. Der Nachmittag gehört dem See. Spazieren, schauen, sitzen. Ein Gelato in der Hand, das Wasser im Blick.

Abends kochen wir im Wohnmobil. Draussen wird es langsam kühler, drinnen warm. Die Lichter der umliegenden Dörfer spiegeln sich im Wasser.

Tag 4: Comersee – bleiben statt weiterfahren

Ein Tag ohne Fahrplan. Vielleicht Bellagio, vielleicht ein Markt, vielleicht einfach ein Buch am See. Genau das macht diese Reise aus. Nicht möglichst viel sehen, sondern genug Zeit haben, um zu bleiben.

Der Frühling sorgt für angenehme Temperaturen. Keine Hitze, kein Gedränge. Wir sitzen auf einer Bank am Wasser und beobachten Boote, Vögel und Menschen. Der Tag vergeht, ohne dass wir merken, wie.

Tag 5: Weiterfahrt zum Lago Maggiore

Am Morgen verabschieden wir uns vom Comersee und fahren Richtung Lago Maggiore. Die Landschaft verändert sich langsam, wird offener, weiter. Unterwegs halten wir immer wieder an. Kleine Orte, kurze Spaziergänge, spontane Pausen.

Am Nachmittag erreichen wir unseren Stellplatz. Wieder Wasser, wieder Ruhe. Der Lago Maggiore wirkt grosszügig und entspannt zugleich. Ein Ort, der nichts verlangt.

Tag 6: Ein Tag ohne Ziel

Kein Wecker. Kein Plan. Vielleicht ein Spaziergang, vielleicht ein Kaffee in der Sonne, vielleicht einfach sitzen. Genau dafür ist das Wohnmobil da. Für Tage, an denen man nichts abhaken muss.

Am Abend färbt die untergehende Sonne den Himmel in weiche Farben. Wir sitzen draussen, eingepackt in Jacken, und lassen die Woche Revue passieren. Sieben Tage sind kurz. Und gleichzeitig erstaunlich lang.

Tag 7: Rückfahrt in die Schweiz

Nach dem Frühstück machen wir uns langsam auf den Rückweg. Ohne Eile. Die Strecke ist vertraut, und trotzdem fühlt sie sich anders an als noch vor einer Woche.

Am Nachmittag erreichen wir wieder Gams. Der Camper wird abgestellt, der Motor ausgeschaltet. Die Reise endet dort, wo sie begonnen hat. Und doch fühlt sich vieles leichter an.

Schlussfolgerung

Diese 7-tägige Route durch das Tessin und Norditalien zeigt, wie wenig es braucht, um rauszukommen. Keine langen Distanzen, keine überfüllten Orte. Nur Zeit, Landschaft und das Gefühl, unterwegs zu sein.

Wer den Frühling bewusst erleben möchte, findet hier die perfekte Wohnmobil-Reise. Und der Anfang liegt genau dort, wo wir gestartet sind – bei Wohnmobil Ferien in Gams.

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