Wild West Europe – 20 Tage unterwegs zwischen Atlantik, Städten und Freiheit

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Lesezeit: 6 Minuten

Es ist ein klarer Morgen in Gams. Die Sonne scheint über die Dächer, der Kaffee duftet, und bei Wohnmobil Ferien steht unser Camper. Vollgetankt, sauber und bereit. Zwei Menschen, zwanzig Tage Zeit und der Wunsch, wieder unterwegs zu sein. Kein enger Plan, keine feste Route. Nur das Gefühl, dass es an der Zeit ist, loszufahren.

Wir wissen noch nicht genau, wohin uns diese Reise führen wird. Nur eines ist sicher: Wir wollen ans Meer, die Sonne spüren, neue Orte entdecken und abends einschlafen mit dem Rauschen der Wellen im Hintergrund.
Wir verabschieden uns, drehen den Schlüssel und rollen hinaus aus dem Rheintal. Hinter uns liegt der Alltag, vor uns liegt Europa.

Tag 1: Von Gams nach Annecy

Die Fahrt führt uns über Sargans, weiter durch das liebliche Rheintal und über den Genfersee bis nach Frankreich. Am Nachmittag erreichen wir den Lac d’Annecy. Der See liegt still zwischen hohen Bergen, das Wasser ist türkis und klar.

Wir verbringen den ersten Abend am Ufer, grillen, schwimmen und schlafen auf dem Camping Le Lac Bleu, direkt am Wasser. Die Lichter der Stadt spiegeln sich im See, während über uns die Sterne erscheinen.

Tag 2–3: Frankreich riecht nach Sommer

Wir fahren weiter Richtung Süden. Die Strassen sind ruhig, und hinter jeder Kurve wartet ein neuer Ausblick.
Nach vielen Kilometern erreichen wir die französische Atlantikküste. In Biarritz finden wir einen Stellplatz oberhalb des Plage de la Milady, mit direktem Blick auf das Meer.

Unten jagen Surfer den Wellen hinterher, während die Sonne langsam im Wasser versinkt. Am nächsten Tag erkunden wir die Stadt, spazieren zum Rocher de la Vierge, essen Crêpes und trinken Cidre in einem kleinen Café. Biarritz fühlt sich an wie ein Ort, an dem man bleiben könnte.

Tag 4–5: San Sebastián und Bilbao

Hinter der Grenze beginnt Spanien, und das Lebensgefühl verändert sich. In San Sebastián empfängt uns eine Stadt voller Musik, Lachen und Tapas-Geruch. Wir schlendern durch die Altstadt, essen Pintxos und beobachten, wie sich die Abendsonne über der Bucht von La Concha spiegelt.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Bilbao. Wir besuchen das Guggenheim Museum, bestaunen die Architektur und spazieren am Fluss entlang. Unser Stellplatz liegt am Camping Portuondo, oberhalb der Biskaya. Der Blick auf das Meer ist weit, und die Luft riecht nach Salz und Ruhe.

Tag 6–8: Porto und Lissabon

Wir überqueren die portugiesische Grenze, und sofort verändert sich die Landschaft. Die Sonne scheint intensiver, die Häuser sind heller, und die Strassen führen durch Weinberge und Hügel.
In Porto parken wir auf dem Orbitur Madalena Camping, nur wenige Schritte vom Atlantik entfernt. Wir schlendern durch die Altstadt, trinken Portwein in Gaia und essen Francesinha in einem traditionellen Restaurant.

Zwei Tage später erreichen wir Lissabon. Unser Stellplatz liegt im Parque Florestal de Monsanto, ruhig und grün. Wir fahren mit der alten Tram 28, besuchen den Stadtteil Alfama und essen Pastéis de Nata in Belém. Abends sitzen wir auf einem Aussichtspunkt, sehen die Stadtlichter glühen und hören Musik aus den Gassen. Lissabon hat etwas, das man schwer beschreiben kann – es fühlt sich an wie Leben in seiner schönsten Form.

Tag 9–11: Nazaré und die Alentejo-Küste

Wir verlassen die Stadt und folgen der Küste Richtung Norden. In Nazaré türmen sich die höchsten Wellen Europas. Vom Forte de São Miguel Arcanjo aus sehen wir, wie sich das Meer in unvorstellbarer Kraft entfaltet.

Danach fahren wir weiter entlang der Alentejo-Küste, wo sich einsame Strände mit kleinen Dörfern abwechseln. In Zambujeira do Mar finden wir einen Stellplatz auf einer Klippe mit Blick auf das Meer. Abends grillen wir Fisch, trinken Wein und schauen zu, wie der Himmel über dem Atlantik langsam in Farben übergeht, die man kaum benennen kann.

In der Nacht zieht ein Gewitter auf. Der Regen trommelt auf das Dach, der Wind schüttelt den Camper, und draussen leuchtet der Himmel in kurzen Blitzen. Wir liegen wach und hören zu. Es ist laut und wild und trotzdem friedlich.

Tag 12–14: Galicien ist die Stille nach der Küste

Die Fahrt führt uns über die Grenze nach Spanien zurück. Hinter Vigo wird die Landschaft grüner, der Himmel klarer, die Luft kühler.
In Santiago de Compostela endet der Jakobsweg, und der Platz vor der Kathedrale ist erfüllt von Emotion. Pilger sitzen auf den Stufen, manche lachen, manche weinen. Wir beobachten das Treiben, trinken Kaffee und hören den Glocken zu.

Ein Mann aus Kanada erzählt, dass er 900 Kilometer zu Fuss gegangen ist. „Ich habe unterwegs alles verloren, was ich nicht brauchte“, sagt er. „Und genau das hat mich frei gemacht.“

Galicien ist ruhig, bescheiden und wunderschön. Wir bleiben zwei Tage, erkunden kleine Dörfer, essen Meeresfrüchte und spüren, wie die Reise langsamer wird.

Tag 15–17: Nordspanien lebt vom Meer

Wir folgen der Atlantikküste zurück Richtung Osten. In Ribadeo besuchen wir den Praia das Catedrais, wo Felsen bei Ebbe zu gewaltigen Torbögen werden. Das Meer hallt zwischen den Steinwänden wie in einer Kathedrale.

Weiter geht es nach Santander, wo wir auf dem Camping Virgen del Mar übernachten. Wir schwimmen, essen Tapas und spazieren durch die Altstadt.
In Oviedo geraten wir zufällig in ein kleines Dorffest. Menschen tanzen, lachen, trinken Wein. Wir tanzen mit, obwohl wir niemanden kennen. Genau das ist das Schöne am Reisen – manchmal muss man einfach nur dabei sein.

Tag 18–19: Bordeaux ist der letzte grosse Halt

Die Fahrt führt uns durch Nordspanien nach Frankreich. In Bordeaux übernachten wir auf dem Camping Village du Lac, umgeben von Bäumen und Weinbergen.
Wir besuchen das Cité du Vin, spazieren am Flussufer entlang und essen abends im Viertel Chartrons. Bordeaux fühlt sich an wie ein Ort des Übergangs, ruhig, charmant und voller Geschichten.

Am nächsten Tag geht es zurück nach Annecy. Wir stehen am selben Ufer wie am ersten Tag, aber diesmal fühlt sich alles vertrauter an. Wir trinken den letzten Kaffee am See, während über uns Möwen kreisen.

Tag 20: Zurück in Gams

Die Strassen werden vertrauter, die Berge rücken näher. Wir fahren ins Rheintal und zurück nach Gams, dorthin, wo alles begonnen hat.
Bei Wohnmobil Ferien parken wir ein, steigen aus und lächeln. Der Camper riecht nach Sonne, Salz und Kaffee.

Eine Familie steht am Rand, die Kinder zeigen auf den Camper und fragen, wohin man damit fahren kann. Wir sagen: „Überall hin.“ Und genau das stimmt.

Schlussfolgerung

Zwanzig Tage, vier Länder, unzählige Eindrücke. Eine Reise mit dem Wohnmobil ist mehr als nur Urlaub. Es ist Freiheit, Bewegung, Leben. Man braucht keine grossen Pläne, nur den Mut, loszufahren.

Wer diese Freiheit selbst erleben möchte, findet sie dort, wo auch unsere Reise begann – bei Wohnmobil Ferien in Gams.
Mehr als zwanzig moderne Wohnmobile stehen dort bereit, komplett ausgestattet und sofort online buchbar.

Einfach Fahrzeug auswählen, Reisedaten eingeben, reservieren und losfahren.
Denn Freiheit beginnt nicht irgendwo da draussen, sondern genau hier.

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