Lesezeit: 6 Minuten

Es ist ein klarer Morgen in Gams. Die Sonne scheint über die Dächer, der Kaffee duftet, und bei Wohnmobil Ferien steht unser Camper. Vollgetankt, sauber und bereit. Zwei Menschen, zwanzig Tage Zeit und der Wunsch, wieder unterwegs zu sein. Kein enger Plan, keine feste Route. Nur das Gefühl, dass es an der Zeit ist, loszufahren.

Wir wissen noch nicht genau, wohin uns diese Reise führen wird. Nur eines ist sicher: Wir wollen ans Meer, die Sonne spüren, neue Orte entdecken und abends einschlafen mit dem Rauschen der Wellen im Hintergrund.
Wir verabschieden uns, drehen den Schlüssel und rollen hinaus aus dem Rheintal. Hinter uns liegt der Alltag, vor uns liegt Europa.

Tag 1: Von Gams nach Annecy

Die Fahrt führt uns über Sargans, weiter durch das liebliche Rheintal und über den Genfersee bis nach Frankreich. Am Nachmittag erreichen wir den Lac d’Annecy. Der See liegt still zwischen hohen Bergen, das Wasser ist türkis und klar.

Wir verbringen den ersten Abend am Ufer, grillen, schwimmen und schlafen auf dem Camping Le Lac Bleu, direkt am Wasser. Die Lichter der Stadt spiegeln sich im See, während über uns die Sterne erscheinen.

Tag 2–3: Frankreich riecht nach Sommer

Wir fahren weiter Richtung Süden. Die Strassen sind ruhig, und hinter jeder Kurve wartet ein neuer Ausblick.
Nach vielen Kilometern erreichen wir die französische Atlantikküste. In Biarritz finden wir einen Stellplatz oberhalb des Plage de la Milady, mit direktem Blick auf das Meer.

Unten jagen Surfer den Wellen hinterher, während die Sonne langsam im Wasser versinkt. Am nächsten Tag erkunden wir die Stadt, spazieren zum Rocher de la Vierge, essen Crêpes und trinken Cidre in einem kleinen Café. Biarritz fühlt sich an wie ein Ort, an dem man bleiben könnte.

Tag 4–5: San Sebastián und Bilbao

Hinter der Grenze beginnt Spanien, und das Lebensgefühl verändert sich. In San Sebastián empfängt uns eine Stadt voller Musik, Lachen und Tapas-Geruch. Wir schlendern durch die Altstadt, essen Pintxos und beobachten, wie sich die Abendsonne über der Bucht von La Concha spiegelt.

Am nächsten Tag geht es weiter nach Bilbao. Wir besuchen das Guggenheim Museum, bestaunen die Architektur und spazieren am Fluss entlang. Unser Stellplatz liegt am Camping Portuondo, oberhalb der Biskaya. Der Blick auf das Meer ist weit, und die Luft riecht nach Salz und Ruhe.

Tag 6–8: Porto und Lissabon

Wir überqueren die portugiesische Grenze, und sofort verändert sich die Landschaft. Die Sonne scheint intensiver, die Häuser sind heller, und die Strassen führen durch Weinberge und Hügel.
In Porto parken wir auf dem Orbitur Madalena Camping, nur wenige Schritte vom Atlantik entfernt. Wir schlendern durch die Altstadt, trinken Portwein in Gaia und essen Francesinha in einem traditionellen Restaurant.

Zwei Tage später erreichen wir Lissabon. Unser Stellplatz liegt im Parque Florestal de Monsanto, ruhig und grün. Wir fahren mit der alten Tram 28, besuchen den Stadtteil Alfama und essen Pastéis de Nata in Belém. Abends sitzen wir auf einem Aussichtspunkt, sehen die Stadtlichter glühen und hören Musik aus den Gassen. Lissabon hat etwas, das man schwer beschreiben kann – es fühlt sich an wie Leben in seiner schönsten Form.

Tag 9–11: Nazaré und die Alentejo-Küste

Wir verlassen die Stadt und folgen der Küste Richtung Norden. In Nazaré türmen sich die höchsten Wellen Europas. Vom Forte de São Miguel Arcanjo aus sehen wir, wie sich das Meer in unvorstellbarer Kraft entfaltet.

Danach fahren wir weiter entlang der Alentejo-Küste, wo sich einsame Strände mit kleinen Dörfern abwechseln. In Zambujeira do Mar finden wir einen Stellplatz auf einer Klippe mit Blick auf das Meer. Abends grillen wir Fisch, trinken Wein und schauen zu, wie der Himmel über dem Atlantik langsam in Farben übergeht, die man kaum benennen kann.

In der Nacht zieht ein Gewitter auf. Der Regen trommelt auf das Dach, der Wind schüttelt den Camper, und draussen leuchtet der Himmel in kurzen Blitzen. Wir liegen wach und hören zu. Es ist laut und wild und trotzdem friedlich.

Tag 12–14: Galicien ist die Stille nach der Küste

Die Fahrt führt uns über die Grenze nach Spanien zurück. Hinter Vigo wird die Landschaft grüner, der Himmel klarer, die Luft kühler.
In Santiago de Compostela endet der Jakobsweg, und der Platz vor der Kathedrale ist erfüllt von Emotion. Pilger sitzen auf den Stufen, manche lachen, manche weinen. Wir beobachten das Treiben, trinken Kaffee und hören den Glocken zu.

Ein Mann aus Kanada erzählt, dass er 900 Kilometer zu Fuss gegangen ist. „Ich habe unterwegs alles verloren, was ich nicht brauchte“, sagt er. „Und genau das hat mich frei gemacht.“

Galicien ist ruhig, bescheiden und wunderschön. Wir bleiben zwei Tage, erkunden kleine Dörfer, essen Meeresfrüchte und spüren, wie die Reise langsamer wird.

Tag 15–17: Nordspanien lebt vom Meer

Wir folgen der Atlantikküste zurück Richtung Osten. In Ribadeo besuchen wir den Praia das Catedrais, wo Felsen bei Ebbe zu gewaltigen Torbögen werden. Das Meer hallt zwischen den Steinwänden wie in einer Kathedrale.

Weiter geht es nach Santander, wo wir auf dem Camping Virgen del Mar übernachten. Wir schwimmen, essen Tapas und spazieren durch die Altstadt.
In Oviedo geraten wir zufällig in ein kleines Dorffest. Menschen tanzen, lachen, trinken Wein. Wir tanzen mit, obwohl wir niemanden kennen. Genau das ist das Schöne am Reisen – manchmal muss man einfach nur dabei sein.

Tag 18–19: Bordeaux ist der letzte grosse Halt

Die Fahrt führt uns durch Nordspanien nach Frankreich. In Bordeaux übernachten wir auf dem Camping Village du Lac, umgeben von Bäumen und Weinbergen.
Wir besuchen das Cité du Vin, spazieren am Flussufer entlang und essen abends im Viertel Chartrons. Bordeaux fühlt sich an wie ein Ort des Übergangs, ruhig, charmant und voller Geschichten.

Am nächsten Tag geht es zurück nach Annecy. Wir stehen am selben Ufer wie am ersten Tag, aber diesmal fühlt sich alles vertrauter an. Wir trinken den letzten Kaffee am See, während über uns Möwen kreisen.

Tag 20: Zurück in Gams

Die Strassen werden vertrauter, die Berge rücken näher. Wir fahren ins Rheintal und zurück nach Gams, dorthin, wo alles begonnen hat.
Bei Wohnmobil Ferien parken wir ein, steigen aus und lächeln. Der Camper riecht nach Sonne, Salz und Kaffee.

Eine Familie steht am Rand, die Kinder zeigen auf den Camper und fragen, wohin man damit fahren kann. Wir sagen: „Überall hin.“ Und genau das stimmt.

Schlussfolgerung

Zwanzig Tage, vier Länder, unzählige Eindrücke. Eine Reise mit dem Wohnmobil ist mehr als nur Urlaub. Es ist Freiheit, Bewegung, Leben. Man braucht keine grossen Pläne, nur den Mut, loszufahren.

Wer diese Freiheit selbst erleben möchte, findet sie dort, wo auch unsere Reise begann – bei Wohnmobil Ferien in Gams.
Mehr als zwanzig moderne Wohnmobile stehen dort bereit, komplett ausgestattet und sofort online buchbar.

Einfach Fahrzeug auswählen, Reisedaten eingeben, reservieren und losfahren.
Denn Freiheit beginnt nicht irgendwo da draussen, sondern genau hier.

Lesezeit: 5 Minuten

Es gibt Reisen, die man nie vergisst. Eine davon beginnt nicht irgendwo, sondern ganz konkret bei Wohnmobilferien in Gams. Fünf Freunde, zwei Wohnmobile, unzählige Ideen im Kopf. Über 20 Fahrzeuge stehen dort bereit, online buchbar und sofort startklar. Wir haben unsere Camper ausgewählt, das Gepäck verstaut und sind losgefahren. Unser Ziel: Island. Mit der Fähre von Dänemark über den Nordatlantik, hinein ins Land aus Feuer und Eis. Zwei Wochen voller Naturgewalten, Freundschaft und Freiheit, erzählt wie ein Roadmovie, das in der Ostschweiz beginnt und dort auch wieder endet.

Tag 1 – Start in Gams, Aufbruch ins Abenteuer

Am frühen Morgen treffen wir uns bei Wohnmobilferien in Gams. Nach einer kurzen Einweisung stehen unsere zwei Wohnmobile bereit. Wir verstauen unser Gepäck, prüfen den Kühlschrank und die Betten und starten in Richtung Norden. Die Schweiz liegt schnell hinter uns, Deutschland zieht sich endlos vor uns aus. Doch mit guter Musik, Kaffee im Becherhalter und der Vorfreude auf Island ist jede Stunde auf der Strasse ein Teil des Abenteuers.

Tag 2 – Kilometer, Geschichten und erste Routine

Der zweite Tag ist geprägt von langen Fahrten durch Deutschland. Wir wechseln uns am Steuer ab, lachen, erzählen Geschichten und diskutieren über die richtige Playlist. Am Abend finden wir einen Stellplatz in Norddeutschland. Dort essen wir gemeinsam und merken, dass die Routine des Camperlebens schon in uns übergegangen ist.

Tag 3 – Dänemark und die Fähre

Am Vormittag erreichen wir Hirtshals. Der Hafen ist voller Leben, Möwen kreisen über den Schiffen und die salzige Luft liegt in der Nase. Es ist ein besonderer Moment, als unsere Wohnmobile im Bauch der Fähre verschwinden. Wir beziehen unsere Kabinen, gehen an Deck und spüren, dass das echte Abenteuer nun beginnt.

Tag 4 – Auf See und die Färöer-Inseln

Der Tag auf See schenkt uns Zeit für Gespräche, Spiele und Ruhe. Am Nachmittag legen wir kurz auf den Färöern an. Wir fahren ein Stück mit den Wohnmobilen hinaus und sehen grüne Hügel, steile Klippen und unzählige Schafe. Es wirkt wie eine Zwischenwelt, die uns einen Vorgeschmack auf Island gibt. Am Abend geht es zurück auf die Fähre, und der Sonnenuntergang über dem Atlantik bleibt unvergesslich.

Tag 5 – Ankunft in Seyðisfjörður

Im Morgennebel gleitet die Fähre in den Fjord ein. Die Berge ragen steil auf, und es fühlt sich an, als ob wir in eine andere Dimension eintreten. Wir fahren von Bord, starten unsere Camper und rollen auf die ersten isländischen Strassen. Schon am ersten Abend, an einem einsamen See, wird uns klar: Diese Reise wird uns prägen.

Tag 6 – Die Wasserfälle des Nordens

Wir fahren zu den berühmten Wasserfällen Dettifoss und Selfoss. Das Tosen des Wassers ist so laut, dass wir kaum ein Wort verstehen. Wir stehen dort, mit Gischt im Gesicht und klopfendem Herzen. Danach geht es weiter Richtung Myvatn. Dort erleben wir blubbernde Schwefelfelder und ein Bad in heissen Quellen, während die Abendsonne den Himmel rosa färbt.

Tag 7 – Gletscher und schwarzer Strand

Der Weg führt uns nach Süden. Am Vatnajökull-Gletscher nehmen wir an einer geführten Wanderung teil, die uns die Kraft und Schönheit des Eises spüren lässt. Später erreichen wir Vík. Der schwarze Strand, die tosenden Wellen und der peitschende Wind machen diesen Ort zu einem der dramatischsten unserer Reise.

Tag 8 – Der Golden Circle

Heute besuchen wir die klassischen Höhepunkte Islands: den Geysir, den Gullfoss-Wasserfall und die Ebene von Þingvellir. Auch wenn hier viele Touristen unterwegs sind, bleibt das Erlebnis einzigartig. Am Abend finden wir einen abgelegenen Hot Pot. Wir sitzen im warmen Wasser, blicken in den Sternenhimmel und spüren eine fast magische Ruhe.

Tag 9 – Reykjavik

Nach Tagen in der Wildnis erreichen wir Reykjavik. Die Hauptstadt wirkt bunt, lebendig und weltoffen. Wir schlendern durch die Strassen, essen Streetfood und tauchen abends ins Nachtleben ein. Es ist ein Kontrast, aber genau das macht die Reise komplett.

Tag 10 – Abschied von Island, zurück auf die Fähre

Mit gemischten Gefühlen verlassen wir Island. Wir rollen wieder auf die Fähre, die uns zurück nach Dänemark bringt. An Deck schauen wir lange auf die Küste, bis sie im Dunst verschwindet. Die Gespräche werden leiser, jeder hängt seinen Gedanken nach.

Tag 11 – Ankunft in Dänemark

Am Morgen erreichen wir Hirtshals. Diesmal nehmen wir uns Zeit für die dänische Küste. Wir übernachten in der Nähe eines Strandes, spazieren am Meer entlang und essen frischen Fisch in einem kleinen Restaurant. Es fühlt sich an, als würden wir langsam zurück in den Alltag gleiten, aber noch nicht ganz.

Tag 12 – Roadtrip durch Deutschland

Wir fahren Richtung Süden, quer durch Norddeutschland. Am Abend landen wir auf einem Campingplatz. Es regnet, also bleiben wir im Wohnmobil, kochen, spielen Karten und lachen über die verrücktesten Momente der Reise. Aus einem grauen Regentag wird einer der schönsten Abende.

Tag 13 – Mitteleuropa, letzte Etappe

Noch einmal geht es viele Kilometer nach Süden. Wir machen Halt in Süddeutschland, geniessen eine kurze Pause und lassen die Eindrücke der Reise Revue passieren. Die Stimmung ist ruhiger, aber erfüllt von Dankbarkeit.

Tag 14 – Rückkehr nach Gams

Die letzten Kilometer bringen uns zurück nach Gams. Dort geben wir die Wohnmobile ab, genau an dem Ort, an dem alles begonnen hat. Der Kreis schliesst sich, aber in unseren Köpfen bleiben zwei Wochen voller Abenteuer, die sich wie ein Film anfühlten.

Schlussfolgerung

Island ist ein Land der Extreme. Gewaltige Wasserfälle, brodelnde Quellen, endlose Gletscher und pulsierende Städte. Wer diese Insel erleben möchte, braucht Freiheit und Flexibilität. Mit einem Wohnmobil von Wohnmobilferien in Gams wird aus einer Idee ein echtes Abenteuer. Über 20 Fahrzeuge stehen bereit, online buchbar und sofort startklar.

Diese Reise hat uns gezeigt, dass wahre Freiheit unterwegs entsteht. Sie beginnt ganz in der Nähe, in der Ostschweiz, und kann einen bis ans Ende der Welt führen. Wer zurückkehrt, bringt nicht nur ein Wohnmobil zurück, sondern Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben.

Lesezeit: 5 Minuten

Es gibt diesen ganz besonderen Moment, den nur Camper kennen: Du öffnest morgens die Wohnmobiltür, trittst barfuss ins Freie und hörst nur das leise Plätschern des Wassers. Die Luft ist frisch, die Sonne malt goldene Streifen auf die Oberfläche, und du weisst – genau dafür bist du losgefahren.

Übernachten am Wasser ist nicht nur eine Frage der Aussicht, es ist ein Lebensgefühl. Es bedeutet, dass du mitten in der Natur bist, dass dein Wohnzimmer nur ein paar Schritte vom Seeufer oder Strand entfernt ist und dass du jederzeit ins Wasser springen kannst, wenn dir danach ist. Wir haben für dich unsere zehn Lieblings-Campingplätze am Wasser in Europa zusammengestellt – echte Perlen, die dein Fernweh stillen und gleichzeitig Lust auf das nächste Abenteuer machen.

1. Camping La Rocca, Gardasee, Italien
Der Gardasee ist nicht ohne Grund einer der beliebtesten Seen Europas. Camping La Rocca liegt ideal zwischen Bardolino und Garda, direkt am Wasser und mit Stellplätzen, die dir den besten Blick auf den Sonnenuntergang schenken. Hier kannst du morgens ins türkisblaue Wasser springen, bevor die Touristenströme ankommen, und abends mit einem Glas Wein aus der Region den Tag ausklingen lassen. Besonders schön: der Uferweg, der direkt am Campingplatz entlangführt und zu Spaziergängen oder Radtouren einlädt.

2. Camping de l’Île, Loire, Frankreich
Dieser Campingplatz ist ein echter Geheimtipp. Auf einer kleinen Insel mitten in der Loire gelegen, erreichst du ihn nur über eine kleine Brücke. Der Fluss fliesst sanft vorbei, und oft siehst du Kanufahrer, die ihre Tagesetappe hier beenden. Die Stellplätze sind grosszügig, das Ambiente familiär, und am Abend kannst du im warmen Licht der untergehenden Sonne auf der Terrasse sitzen und den Vögeln lauschen. Ideal für alle, die Ruhe und Natur suchen.

3. Camping Krk Premium Resort, Kroatien
Kroatien ist berühmt für seine Küste, und dieser Platz zeigt, warum. Direkt an der Adria gelegen, bietet er Stellplätze mit freiem Blick auf das Meer – und zwar so nah, dass du das Salzwasser riechen kannst. Die Infrastruktur ist modern, es gibt einen Pool, ein Restaurant mit frischen Meeresfrüchten und einen direkten Strandzugang. Wer schnorchelt, findet hier eine bunte Unterwasserwelt, und wer es ruhig mag, geniesst einfach den Sonnenuntergang vom eigenen Campingstuhl aus.

4. Camping Seiser Alm, Südtirol, Italien
Zwar kein Meer, aber dafür einer der schönsten Bergseen Italiens. Umgeben von den Dolomiten ist dieser Platz ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Nach einer ausgedehnten Tour kannst du deine Füsse im kühlen Wasser erfrischen und den Blick über die Berggipfel schweifen lassen. Besonders magisch sind die Morgenstunden, wenn Nebel über dem See liegt und die Sonne langsam dahinter auftaucht.

5. Camping Bled, Slowenien
Der Bleder See ist weltberühmt für seine kleine Insel mit der Kirche in der Mitte – und vom Campingplatz hast du einen direkten Blick darauf. Morgens kannst du mit dem Paddelboot zur Insel fahren, mittags eine Runde schwimmen und abends die Lichter der Stadt am Ufer betrachten. Die Stellplätze sind gut ausgestattet, es gibt Restaurants in Gehdistanz und jede Menge Aktivitäten in der Umgebung, von Wandern bis Canyoning.

6. Camping Playa Joyel, Kantabrien, Spanien
Ein breiter Sandstrand, an dem du morgens oft alleine bist, und Wellen, die Surfer aus ganz Europa anziehen. Der Platz bietet schattige Stellplätze unter Bäumen, moderne Sanitäranlagen und eine entspannte, familiäre Atmosphäre. Besonders schön sind die Abende, wenn der Himmel über dem Atlantik in kräftigen Orange- und Rottönen brennt.

7. Camping am Wolfgangsee, Österreich
Der Wolfgangsee verbindet alpine Kulisse mit glasklarem Wasser, das zum Schwimmen einlädt. Stellplätze direkt am Seeufer garantieren, dass du vom Frühstückstisch aus die Berge sehen kannst. Wassersportler kommen hier voll auf ihre Kosten, von Stand-up-Paddling über Segeln bis hin zu Kajaktouren. Und wer es gemütlicher mag, kann einfach mit einem Buch am Ufer entspannen.

8. Camping Le Brasilia, Languedoc-Roussillon, Frankreich
Luxus-Camping am Mittelmeer: Stellplätze mit Schatten, ein riesiger Poolbereich und der Strand nur ein paar Schritte entfernt. Dieser Platz ist ideal für Familien, die Komfort schätzen, ohne auf das Gefühl von Freiheit zu verzichten. Der Sandstrand ist weitläufig und flach abfallend – perfekt zum Schwimmen oder Sandburgenbauen. Abends kannst du in der Strandbar einen Cocktail geniessen, während die Sonne im Meer versinkt.

9. Camping Lofoten Beach Camp, Norwegen
Das hier ist etwas für echte Abenteurer. Zwischen dramatischen Bergen und dem Nordatlantik liegt dieser Platz, an dem du entweder unter der Mitternachtssonne oder den Nordlichtern schläfst – je nach Jahreszeit. Stellplätze direkt am Strand lassen dich den Ozean hautnah erleben, und wer surfen möchte, findet hier eine der nördlichsten Surfschulen der Welt.

10. Camping Union Lido, Cavallino-Treporti, Italien
Einer der bekanntesten Campingplätze Europas – und das aus gutem Grund. Direkt an der Adria gelegen, bietet er eine riesige Auswahl an Stellplätzen, Pools, Restaurants und Freizeitaktivitäten. Morgens kannst du den Strand fast für dich alleine haben, mittags einen Ausflug nach Venedig machen und abends den Sonnenuntergang von der Promenade aus geniessen.

Tipps für den perfekten Stellplatz am Wasser

  • Frühzeitig buchen, besonders in der Hochsaison
  • Prüfen, ob der Platz Morgensonne oder Sonnenuntergang bietet
  • Am Meer auf Wind- und Wellenrichtung achten
  • In der Nebensaison sind oft die besten Plätze frei
  • Mückenschutz nicht vergessen, vor allem an Seen und Flüssen

Schlussfolgerung
Am Wasser zu campen ist mehr als nur ein schöner Stellplatz. Es ist dieses Gefühl von Freiheit, wenn du das Wohnmobil verlässt und das Element, das dich umgibt, sofort spürst. Es sind die unvergesslichen Sonnenuntergänge, das Glitzern der Wellen und das Wissen, dass du jederzeit ins Wasser springen kannst. Jeder dieser zehn Plätze hat seinen eigenen Charakter – manche sind luxuriös, andere einfach und naturbelassen – aber alle haben eines gemeinsam: Sie geben dir das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Also pack deine Badesachen, lade das Wohnmobil und mach dich auf den Weg. Dein perfekter Platz am Wasser wartet schon.

Lesezeit: 6 Minuten

Manchmal braucht es nicht viel. Nur eine Idee. Ein Satz. Ein Moment zwischen Alltag und Abendlicht, an dem plötzlich alles möglich scheint.

„Lass uns einfach runter nach Split fahren.“

So begann es. Ohne grosse Planung, aber mit umso mehr Vorfreude. Zehn Tage, fünf Freunde, zwei Wohnmobile. Gebucht bei Wohnmobil Ferien in Gams – wie schon beim letzten Mal. Die Fahrzeuge standen bereit: sauber, modern, mit allem, was das Herz braucht. Komfortabel genug für zehn Tage, robust genug für spontane Wendungen.

Wir kommen alle aus Liechtenstein. Wir kennen Qualität. Und wir wissen, dass Freiheit sich dann am besten anfühlt, wenn man sie gut vorbereitet geniessen kann. Deshalb: Wohnmobil statt Billigflug. Erlebnis statt Pauschale. Split war das Ziel. Aber das Abenteuer begann schon davor.

Tag 1 – Vom Regen in die Sonne

Liechtenstein im Juli. Und es regnete. Nicht nur ein bisschen, sondern richtig. Tiefgrauer Himmel, nasse Strassen, müde Stimmung. Genau richtig, um abzuhauen.

Wir trafen uns frühmorgens auf dem Parkplatz bei Wohnmobil Ferien in Gams. Zwei Camper, fünf leicht übermüdete Gesichter, ein Ziel. Die Übergabe lief reibungslos. Noch ein kurzer Blick aufs Wetterradar: Regen bis Südtirol. Danach Sonne. Also los.

Über die Ausfahrt Haag–Bendern fuhren wir auf die A13 und liessen Liechtenstein hinter uns. Zwei Fahrzeuge, zwei Funkgeräte, eine Playlist. Je weiter wir kamen, desto heller wurde der Himmel. Hinter dem Brenner schien zum ersten Mal die Sonne – und wir fühlten uns, als wären wir angekommen, noch bevor wir richtig losgefahren waren.

Am Abend erreichten wir Lazise am Gardasee. Stellplatz am Wasser, Aperol in der Hand, Pasta auf dem Tisch. Keine Sensation. Nur dieses ruhige, tiefe Gefühl: Jetzt beginnt es.

Tag 2–3 – Toskana, Wärme, Wind und Wein

Die Route führte uns weiter nach Süden. Toskana. Ein Zwischenstopp in Montepulciano. Wir fanden einen ruhigen Platz zwischen Hügeln und Zypressen, weit ab vom Trubel. Hier wehte der Wind warm über die Felder, und die Nächte waren voller Grillenzirpen und Gesprächsfetzen.

Wir kochten unter freiem Himmel, probierten lokalen Wein direkt vom Hof und redeten über Dinge, für die sonst nie Zeit ist. Am zweiten Abend sass ein alter Mann mit Akkordeon an der Ecke des Dorfplatzes. Niemand hörte hin. Nur wir. Und irgendwie spielte er genau für uns.

Es war, als würde die Welt für einen Moment leiser werden, damit wir uns besser hören konnten.

Tag 4–5 – Küstenstrasse, Kroatien und ein erster Sprung ins Meer

An Tag vier überquerten wir die Grenze nach Kroatien. Die Luft wurde salziger, die Landschaft wilder. Wir fuhren die Küste entlang, suchten Stellplätze mit Meerblick und fanden sie auch.

In der Nähe von Zadar standen wir direkt über dem Wasser. Türkisblau. Still. Spät abends machten wir ein Lagerfeuer zwischen Felsen. Jemand holte die Bluetooth-Box raus, jemand anderes tanzte im Sand. Der Moment war nicht perfekt. Aber echt.

Vorher waren wir essen. Nicht irgendwo, sondern dort, wo man den Fang des Tages noch am Tresen auswählt. Frische Dorade, gegrillt auf Holzkohle, dazu eine Flasche Malvazija aus Istrien. Kein Menü, keine Inszenierung. Nur ehrliches Essen mit Meerblick und warmem Wind im Gesicht.

Am nächsten Morgen: erster Sprung ins Meer. Früh am Morgen. Noch vor dem Kaffee. Einer schrie, einer lachte, einer filmte. Alles gleichzeitig.

Tag 6–7 – Split: Stadt, Strand, Sonnenbrand

Gegen Mittag von Tag sechs rollten wir nach Split ein. Zwei Wohnmobile, parkend am Rand der Altstadt, fünf verschwitzte Freunde, die sich in Richtung Hafen treiben liessen. Split ist keine klassische Schönheit, aber eine mit Charakter. Alt, lebendig, ein bisschen rau.

Wir erkundeten die Stadt, verloren uns in den Gassen, tranken Espresso an der Riva und liessen uns treiben. Am Nachmittag buchten wir uns eine exklusive Liege im Beachclub direkt am Wasser – grosszügige Lounge mit Schattendach, Holzdeck, Blick aufs Meer. Weiche Polster, chillige Musik, Service am Platz. Barfuss im Sand, ein Signature-Cocktail in der Hand, das Meer wenige Schritte entfernt.

Manche gingen baden, andere lasen, einer bestellte sich einen zweiten Drink, einfach weil das Leben in diesem Moment keine Eile kannte.

Am Abend landeten wir in einem kleinen Grillrestaurant, versteckt in einer Seitengasse. Die Cevapcici kamen direkt vom Holzkohlegrill, serviert mit Ajvar, Fladenbrot und gegrilltem Gemüse. Würzig, ehrlich, perfekt.

Später sassen wir auf dem Camperdach. Leichte Brise, Wein aus Plastikbechern, Musik aus dem Handy. Einer sagte leise:
„Wenn ich’s mir aussuchen könnte, würde ich heute nicht enden lassen.“

Niemand widersprach.

Tag 8–9 – Rückweg durch den Nationalpark

Wir verliessen Split früh, um den Touristenmassen zu entgehen. Der Weg führte uns in Richtung Plitvicer Seen. Dort suchten wir einen abgelegenen Platz nahe dem Wald. Kein Netz, kaum Menschen, nur Natur.

Wir wanderten barfuss durch Bäche, picknickten an Wasserfällen und schliefen zum Rauschen der Bäume ein. Die Gespräche wurden langsamer, tiefer. Es war, als hätte die Reise unseren Rhythmus verändert.

In der Nacht sass einer alleine draussen, schaute in den Himmel und murmelte:
„Ich war lange nicht mehr so leer im Kopf. Aber nicht leer im Sinne von leer. Sondern… frei.“

Wir liessen es so stehen.

Tag 10 – Heimfahrt mit vollem Herzen

Der letzte Tag begann früh. Kaffee im Halbdunkel, letzte Sachen verstauen, Motor starten. Die Stimmung war ruhig, aber nicht traurig.

Wir fuhren zurück durch Slowenien, über Österreich, in Richtung Heimat. Irgendwann tauchte das Schild Haag–Bendern wieder auf. Und obwohl wir wussten, dass alles bald wieder losgeht – Termine, Alltag, Mails – fühlte es sich nicht an wie ein Ende. Sondern wie ein Anfang.

Was bleibt, wenn man zurückkommt

Zehn Tage, zwei Wohnmobile, fünf Freunde. Kein Luxusurlaub, aber voller reicher Momente.

Wir hatten keine Concierge, keine Minibar, keinen Pool. Aber wir hatten Freiheit. Nähe. Zeit. Gespräche, die sonst nie stattfinden. Kaffee mit Aussicht. Sonnenaufgänge mit Bedeutung. Und Abende, die still wurden, weil niemand mehr reden musste.

Was bleibt? Das Gefühl, dass Reisen nicht weit, aber tief gehen kann. Dass ein Camper mehr ist als ein Fahrzeug. Er ist ein Versprechen. Auf Unabhängigkeit. Auf Echtheit. Auf das, was im Alltag oft fehlt.

Zehn Tage. Sechs Etappen. Über 2.600 Kilometer.
Diese Reise war kein Rennen, sondern ein Rhythmus. Kein Programm, sondern ein Gefühl.

Und falls du das jetzt liest und dir denkst: „Das will ich auch“ – dann weisst du, wo du buchen kannst.
Gams. Wohnmobil Ferien.

Das Abenteuer wartet.

Lesezeit: 14 Minuten

In einer Attika-Wohnung hoch über dem Bodensee auf Rorschacherberg begann die Idee: „Was wäre, wenn wir einfach mal zwei Monate lang alles mitnehmen?“ Keine halben Sachen, keine Airbnbs, kein Zurück. Nur wir zwei, unsere Jobs – remote – und das grösste Wohnmobil von Wohnmobil Ferien als unser neues Zuhause auf Zeit.

Wir holten den Dethleffs Just T 7052 bei der Garage Ruedi Fäh AG in Gams SG ab – 7,41 Meter Komfort, mehr Stauraum als unsere erste Wohnung und vor allem: genug Platz für alles, was uns sonst vom Leben abhält.

Wir wollten erleben. Lieben. Verlieren. Wiederfinden. Und dabei arbeiten, handeln, kochen, streiten, leben.

Woche 1: Der Start ins Weite

Tag 1–3: Losfahren, ohne Plan B

In einer Attika-Wohnung hoch über dem Bodensee auf Rorschacherberg begann die Idee:
„Was wäre, wenn wir einfach mal zwei Monate lang alles mitnehmen?“ Keine halben Sachen, keine Airbnbs, kein Zurück. Nur wir zwei, unsere Jobs – remote – und das grösste Wohnmobil von Wohnmobil Ferien als unser neues Zuhause auf Zeit.

Wir holten den Dethleffs Just T 7052 bei der Garage Ruedi Fäh AG in Gams SG ab – 7,41 Meter Komfort, mehr Stauraum als unsere erste Wohnung und vor allem: genug Platz für alles, was uns sonst vom Leben abhält.

Sie packte ein halbes Zuhause ein – ich vor allem Technik, Kabel und ein paar ETFs.
„Du kannst nicht mit sechs Powerbanks reisen“, meinte sie. Ich entgegnete: „Aber mit offenen Charts schon.“
Sie lachte. Wir fuhren los.

Unsere erste Nacht verbrachten wir oberhalb von Flims, auf einem einsamen Stellplatz mit Blick über die Rheinschlucht. Wir sassen unter der Markise, mit einem Glas Wein in der Hand, und schauten zu, wie das Licht langsam hinter den Bergen verschwand. Kein Empfang, kein WLAN, nur wir. Und ein Fuchs, der neugierig ums Wohnmobil schlich.

Tag 4–6: Am Walensee beginnt der Alltag – und das Drama

Der Stellplatz direkt am Walensee war perfekt. Türkisblaues Wasser, Wiese bis ans Ufer, Coworking zwischen Vogelgezwitscher und Seegras. Vormittags Calls, nachmittags Sonne – das war der Plan.

Doch schon am zweiten Tag stieg ihr Zoom-Call mit Singapur aus. Ich war gerade dabei, eine Coinbase-Order durchzugeben, als sie ausstieg und ging. Ohne ein Wort.
Ich liess sie. Eine Stunde. Dann ging ich hinterher.

Wir fanden uns am Steg. Still.
„Manchmal fühlt es sich an, als wärst du physisch da, aber innerlich ganz woanders“, sagte sie.
„Vielleicht bin ich das ja auch – aber nicht wegen dir“, sagte ich.
Das Gespräch wurde laut. Dann leise. Dann gar nicht mehr.

Wir verbrachten die Nacht getrennt – sie im Bett, ich vorne beim Laptop. Der Chart blinkte grün. Wenigstens etwas.

Tag 7–10: Die Berge, der Gin und die Sterne

Wir überquerten den Reschenpass und landeten schliesslich in einem kleinen Tal in Tirol.
Der Stellplatz? Eine Mischung aus Wald, Sauna und einem bärtigen Typen namens Paul, der eigentlich nur Holz hacken wollte – uns aber dann selbstgemachten Gin einschenkte.

Am zweiten Abend sagte sie: „Wenn wir das durchhalten, halten wir alles durch.“
Ich sagte nichts – aber ich glaubte ihr.

Wir sassen draussen, der Camper hinter uns, eingewickelt in eine Decke, in Schlafsachen.
Oben: der klare Nachthimmel.
Unten: Pauls Wald, leise und ruhig.
Zwischen uns: wieder Nähe.

Woche 2: Slowenien & Adria – Wiedersehen, Wagnisse, Wendepunkt

Tag 11–13: Ljubljana, Latein & ein Geist aus der Vergangenheit

Die Fahrt durch Kärnten war unspektakulär, aber schön. Seen, Wälder, kleine Tunnel.
Kurz hinter der Grenze zu Slowenien kam dieser eine Moment, den man nicht plant: Wir hielten für einen Espresso irgendwo bei Kranj, sassen auf dem Bordstein, schauten aufs Wohnmobil – und beschlossen, nicht weiterzufahren. Nicht sofort.

Also buchten wir uns auf einem kleinen Platz bei Ljubljana ein, der eher wie ein urbaner Garten wirkte als ein Campingplatz. WLAN, Lavendel, Espresso aus der Lobby – der perfekte Ort für eine Mini-Workation.

Am zweiten Tag standen wir gerade an der Rezeption, um zu verlängern – da hörte sie eine Stimme.
Ich wusste sofort: Es ist jemand, den sie kennt.
Und ich hatte recht.
Vor uns stand Jonas.
Ihr Jonas.
Ein ehemaliger Studienfreund aus Zürich. Gross, offen, wortgewandt. Einer von denen, die mit Latein anfangen, obwohl niemand gefragt hat.

„Zufall ist ein Anagramm von Chaos“, sagte er beim Abendbier.
Ich hätte ihn fast sympathisch gefunden, wäre ich nicht gerade innerlich auf 180 gewesen.

Sie sprach viel. Ich wenig.
Bis sie, zurück im Camper, sagte:
„Ich liebe nur dich. Aber ich darf doch trotzdem Leute mögen, oder?“
Ich nickte.
Aber die Nacht war trotzdem kurz.

Tag 14–15: Krypto-Crash, Küstenfahrt und die Rückkehr zum Gleichgewicht

Der Tag begann harmlos – mit zwei Croissants und einem kleinen, bösartigen Chart.
Bitcoin war um 17% gefallen, ETH um 21%.
Sie war auf dem Balkon, ich vor dem Laptop.
„Nicht traden“, sagte ich zu mir selbst.
„Nur kurz reinschauen“, sagte mein Kopf.

Vier Stunden später waren drei Positionen offen, eine im Minus.
Und ich war nicht mehr ansprechbar.

Als sie zurückkam – braungebrannt, glücklich, mit einem Beutel voller frischem Gemüse vom Markt – sagte sie nur:
„Du bist nicht hier. Du bist da drin. In diesem Ding.“
Sie meinte das MacBook.
Ich klappte es zu.
„Okay“, sagte ich. „Sag mir, was du brauchst.“

Sie überlegte. Dann grinste sie.
„Meer.“
Ich grinste zurück.
„Komm, wir fahren.“

Am späten Nachmittag erreichten wir die slowenische Küste. Klein, charmant, steinig. Wir parkten mit Blick aufs Wasser, tranken Weisswein aus Plastikgläsern und sassen stundenlang auf den Campingstühlen vor dem Camper – eingehüllt in Decken, das Meer im Blick.

„Wenn ich irgendwo wohnen müsste“, sagte sie, „dann wär’s hier.“
„Wenn ich irgendwas verkaufen müsste“, sagte ich, „dann wäre es dieser Moment.“

Wir blieben über Nacht.
Kein WLAN. Kein Jonas. Kein Chart.
Nur wir.

Woche 3: Kroatien & Dalmatien – Sonne, Salz & ein verlorener Tag

Tag 16–18: Inselblicke, Espresso & ein Moment zu viel

Kroatien empfing uns mit der ersten richtigen Hitze.
Die Strassen entlang der Küste glänzten im Sonnenlicht, das Meer funkelte, und das Navi war egal – wir folgten einfach der Küstenlinie, mit dem Ziel: irgendwo schön.

Wir fanden diesen Ort auf der Insel Krk. Eine kleine Bucht, ein Stellplatz mit Olivenbäumen, ein Espresso, der besser war als jeder Trade der Woche.
Tagsüber arbeiteten wir im Schatten des Wohnmobils. Sie mit Calls für ein Projekt in Berlin, ich zwischen Aktienanalysen und ETH-Snapshots. Abends kochten wir – und tanzten. Barfuss, zwischen Küche und Heckgarage.

Doch am dritten Tag geschah’s.
Der Moment, der zu viel war.
Ich scherzte beiläufig über ihre Reaktion im Jonas-Gespräch.
Sie lachte nicht. Stand auf. Und ging.

Kein Streit. Kein Drama. Einfach gegangen.
Ohne Handy.

Eine Stunde. Zwei. Vier.
Ich wurde nervös. Dann wütend. Dann still.

Gegen 22 Uhr hörte ich Schritte.
Sie.
Zerzaust. Sand an den Beinen. Und Tränen in den Augen.

„Ich war nur spazieren. Aber ich wollte mal sehen, ob du mich suchst.“
„Ich bin zehnmal los. Und zehnmal zurück.“
„Gut.“

Dann lagen wir nebeneinander, auf Isomatten vor dem Camper, eingehüllt in eine Decke. Die Sterne liessen uns atmen.

Tag 19–21: Split, ein Drink zu viel & das Gespräch, das alles ändert

Split war laut, heiss, lebendig.
Wir parkten auf einem offiziellen Stellplatz – Strom, Wasser, keine Aussicht. Dafür nah an der Altstadt.

Wir gönnten uns ein Abendessen in einem kleinen Restaurant mit Blick auf den Hafen. Fisch, Oliven, kalter Weisswein. Und irgendwann… Rakija.
Einer. Zwei. Drei.

Sie redete. Viel.
Über uns. Über früher.
Über das Gefühl, dass ich oft funktioniere – aber selten da bin.
Ich hörte zu. Zum ersten Mal wirklich.

Wir gingen zurück. Am Camper angekommen, küsste sie mich so fest, wie sie mich in Woche 1 angeschrien hatte.
„Ich bin hier“, flüsterte ich.
„Dann bleib auch da“, sagte sie.

Woche 4: Montenegro & Albanien – Wilde Küsten, fremde Wege und ein kleiner Kontrollverlust

Tag 22–24: Montenegro – Adria, Aperol & ein Pärchen wie aus Netflix

Montenegro kam plötzlich.
Hinter Dubrovnik endete Kroatien – und alles wurde rauer. Wilder. Die Strassen schmaler, die Küste dramatischer, die Menschen direkter.

Wir fuhren bis kurz vor Kotor und parkten unser Wohnmobil direkt an einer Klippe. Kein offizieller Stellplatz – aber wir fragten einen Fischer, ob’s okay sei. Er grinste.
„You are Swiss? No problem. Just don’t die here.“

Am zweiten Abend rollte ein Van neben uns. Grau, minimalistisch, teuer. Ein Paar stieg aus – beide vielleicht Ende zwanzig, beide hübsch auf eine sehr durchgestylte Art.
Sie: Yogalehrerin mit Instagram-Account.
Er: Ex-Banker, jetzt NFT-Berater.
Beide: wild auf Austausch.

Es folgte ein Abend voller Aperol, Diskussionen über Remote Work, spirituelle Freiheit und Steuertricks in Estland.

Um Mitternacht sassen wir zu viert im Campingsesselkreis. Ich fragte mich, ob wir jetzt Freunde waren – oder Teil eines Rituals wurden.
Sie flüsterte mir zu: „Wenn die uns gleich fragen, ob wir tauschen, sag einfach höflich nein.“

Ich nickte.
Und zum Glück fragten sie nicht.
Aber wir verliessen den Platz trotzdem am nächsten Morgen. Sicherheitshalber.

Tag 25–27: Albanien – Ziegen, Zöllner und ein Kontrollverlust

Der Grenzübergang nach Albanien war wie aus einem Film von Wes Anderson.
Ein kleines Häuschen, ein Beamter mit Sonnenbrille und zwei Ziegen, die direkt vor unserem Camper quer über die Strasse liefen.

Er winkte uns durch – dann wieder zurück.
„Problem with document.“
Wir warteten. Dann kam sein Kollege – und der wollte nur ein Foto vom Wohnmobil. Für seinen Bruder. „He loves big campers.“

Eine Stunde später standen wir an einem Strand in der Nähe von Himarë. Türkises Wasser, kein Mensch in Sicht.
Wir blieben drei Nächte.
Tagsüber schwammen wir, arbeiteten mit Hotspot, assen frisches Brot und Oliven.

Doch am dritten Abend verlor ich die Drohne.
Ein Windstoss. Ein Fehler.
Sie stürzte ins Meer.

Ich fluchte. Laut.
Sie schwieg.
Dann legte sie mir die Hand auf den Rücken.
„Du bist mehr als deine Technik“, sagte sie.
Ich nickte.
Und sagte: „Aber das war die gute DJI.“

Wir lachten. Irgendwann.
Und beschlossen, am nächsten Tag weiterzuziehen.

Woche 5: Griechenland – Inselträume, White Screens & ein Abend wie im Film

Tag 28–31: Fähre, Feta & ein Bildschirm, der nicht mehr will

Wir nahmen die Fähre von Igoumenitsa nach Lefkada – die Art von Insel, die aussieht, als hätte ein Designer sie für ein Architekturmagazin gezeichnet. Türkis, weiss, olivgrün.
Der Stellplatz lag direkt am Wasser. Und WLAN gab’s auch – meistens.

Sie richtete sich ihren Arbeitsplatz unter dem Sonnensegel ein, mit Blick auf die Bucht.
Ich sass drin, vor dem MacBook.
Doch mein Bildschirm… blieb weiss. Keine Ahnung warum. Kein Fehler, keine Reaktion. Einfach nichts.

Ich versuchte es mehrmals. Neu starten. Kabel raus. Wieder rein.
Nichts.

Sie kam rein, sah mein Gesicht – und sagte nur:
„Ich glaub, das ist ein Zeichen.“
Ich sagte: „Das ist mein Hauptgerät.“
Sie grinste: „Nein. Das ist dein Gefängnis.“

Ich verbrachte den ganzen Tag ohne Bildschirm. Zum ersten Mal seit – gefühlt – meiner Geburt.
Und es war… gut.
Wir gingen spazieren, sprachen über Sachen, die wir fast vergessen hatten.
Ich zeichnete auf Papier.
Sie nannte es „analoges Backup“.

Tag 32–35: Ein Fremder, ein Feuer & eine Geschichte, die bleibt

In einem winzigen Küstendorf namens Agios Nikitas lernten wir einen alten Mann kennen.
Er hiess Elias. Trug ein weisses Hemd, das nie richtig zugeknöpft war, und roch nach Meer, Rauch und Salbei.

Er sah unser Wohnmobil und fragte, ob wir „flüchtig oder frei“ seien.
Wir sagten: „Frei.“
Er nickte.
Und lud uns ein – zu einem Lagerfeuer bei sich am Strand.

Es war keine Party. Kein Get-Together.
Nur wir drei. Ein Feuer. Und seine Geschichte.

Er erzählte, wie er mit 19 aus Griechenland geflüchtet war.
Wie er in Genf gearbeitet hatte, dann in Lausanne.
Wie er sich verliebt hatte – in eine Frau, die ging, bevor er es aussprach.
Und wie er dann irgendwann zurückkam. Um zu bleiben.
„Weil ich nirgendwo so sehr nichts sein darf wie hier“, sagte er.
Dann schaute er uns an.
„Ihr seid jung. Seid nicht nur unterwegs. Hört euch auch zu.“

Wir sagten lange nichts.
Dann verabschiedeten wir uns – mit einer Umarmung, die keiner geplant hatte.
Im Camper lagen wir später wach.
Sie drehte sich zu mir.
„Wir sind auch manchmal flüchtig“, sagte sie.
Ich sagte: „Aber wir bleiben.“

Woche 6: Italien – Amore, Amalfi & ein fast geplatzter Reifen

Tag 36–39: Apulien, Pasta & das Wiederverlieben

Wir überquerten die Grenze zu Italien fast beiläufig – kein grosses Schild, kein offizieller Moment. Nur plötzlich: schlechterer Asphalt und bessere Pizza.
Unser Ziel war Apulien.
Weil sie dort mal ein Foto gesehen hatte, das nach „Leben“ aussah.

Wir fanden einen Stellplatz in der Nähe von Ostuni. Weiss getünchte Häuser, Olivenhaine, Sandsteinmauern.
Der Platz: privat, von einer älteren Dame mit Stirnband betrieben. Sie stellte uns jeden Morgen frische Feigen vor die Tür – kommentarlos.

Wir arbeiteten tagsüber, assen abends auf dem kleinen Tisch vor dem Camper.
Einmal kochten wir zusammen: Pasta mit Zitrone, Kapern, Pfeffer und zu viel Parmesan.
Es war das beste Essen der Reise.
Nicht, weil es perfekt war.
Sondern weil wir wieder lachten, wie ganz am Anfang.

Tag 40–42: Amalfi & der Moment, in dem ich fast alles kaputt machte

Die Küstenstrasse zur Amalfi war… schön. Und grausam.
Schön für die Augen, grausam für ein 7,41 Meter langes Wohnmobil.

Ich hatte die Idee, „einfach durchzufahren“.
Sie hatte Bedenken.
Ich sagte: „Wird schon gehen.“
Spoiler: ging nicht.

In einer engen Kurve zwischen Felswand und Geländer blieb unser rechter Aussenspiegel hängen. Er überlebte – das Geländer nicht ganz.
Ein hupender Fiat-Fahrer erklärte mir in rasendem Italienisch, dass ich „ein verdammtes Hotel auf Rädern“ sei.
Ich bedankte mich höflich. Dann parkte ich.

Sie schwieg.
Ich auch.
Erst später, bei einem Aperol mit Blick über Positano, sagte sie:
„Du meinst es nicht böse. Aber manchmal denkst du zuerst an Geschwindigkeit – und nicht an Richtung.“
Ich verstand.

Wir fuhren am nächsten Tag früh los. Mit Rücksicht. Und einem neuen Respekt vor schmalen Strassen.

Tag 43–45: Rom & der Reset

Wir verbrachten drei Nächte auf einem Campingplatz am Rand von Rom – mit Busverbindung ins Zentrum, sauberem WLAN und lauter italienischer Familie auf dem Nachbarplatz.
Rom war wie immer: laut, schön, chaotisch.
Aber wir waren müde.

Statt dem vollen Touristenprogramm entschieden wir uns für einen einzigen Nachmittag zu zweit – in Trastevere.
Ein Tisch im Schatten, Cacio e Pepe, ein Glas Wein, und das Gefühl, angekommen zu sein. Nicht in der Stadt. In uns.

Tag 46–48: Toskana – Wein, Wärme & Worte, die nötig waren

Wir rollten hinein in die Toskana, als hätte jemand einen Instagram-Filter über die Welt gelegt.
Zypressen. Sonne. Kurven. Ruhe.

Der Stellplatz lag in der Nähe von Montepulciano – ein altes Weingut mit einer flachen Schotterfläche und einem Panoramablick, der alles entschleunigte.
Wir kamen zur richtigen Zeit: Die Reben trugen sattgrüne Blätter, das WLAN war überraschend gut, und der Hausherr schenkte uns zur Begrüssung ein Glas Chianti ein – „damit Sie wissen, wie der Tag schmecken kann.“

Am zweiten Abend sassen wir auf zwei Stühlen, nebeneinander.
Sie legte den Laptop weg, schaute mich lange an.
„Weisst du noch, wie wir losgefahren sind?“
Ich nickte.
„Ich wollte fliehen. Jetzt will ich zurück.“
„Zurück wohin?“
„Zu uns.“

Es war ein Satz, der nichts Neues sagte – und doch alles neu machte.

Tag 49–52: Côte d’Azur – Glanz, Gin & Gedanken an später

Die französische Riviera war… viel.
Wir landeten in Èze-sur-Mer, parkten auf einem engen Campingplatz, bei dem man beim Einparken das Gefühl hatte, der Asphalt sei auf Zentimeter kalkuliert worden.

Der Strand war blendend weiss, das Wasser klar, die Menschen schön.
Wir kauften uns einen Drink in einer der Bars, setzten uns auf die Promenade, sahen Yachten vorbeiziehen und schwiegen.
„Fühlt sich das echt an?“, fragte sie.
„Nein“, sagte ich.
„Aber es ist schön.“

Am dritten Tag bekam sie ein Jobangebot. Remote, USA-basiert.
Ich wusste es, bevor sie es sagte.
„Du solltest es machen“, sagte ich.
„Ich weiss“, sagte sie.

Wir wussten auch: Unsere Zeit war bald um.
Aber das war okay.
Denn wir wussten jetzt, wie sich Freiheit anfühlt. Und wie man sie wiederfindet.

Tag 53–56: Jura & die stille Rückkehr

Wir machten langsam. Sehr langsam.
Fuhren durch kleine Dörfer in der Provence, übernachteten bei Winzern, schauten alte Filme im Camper, redeten wenig – aber nie zu wenig.

Im französischen Jura parkten wir für zwei Nächte auf einem verlassenen Waldparkplatz.
Es war kalt, neblig, leise.
Und wunderschön.

Am Morgen brühte sie Kaffee. Ich stand in der Tür des Campers.
„Ich glaube, ich hab zum ersten Mal nichts auf meiner To-do-Liste“, sagte ich.
„Weil du zum ersten Mal einfach bist“, sagte sie.

Tag 57–60: Zurück nach Gams – und trotzdem weiter

Die letzten Tage vergingen wie ein einziger, langer Sonnenuntergang.
Wir rollten zurück durch die Schweiz, vorbei an Orten, die wie Grüsse aus unserem alten Leben wirkten – Zürich, Sargans, Buchs.

Dann fuhren wir vor – zur Garage Ruedi Fäh AG in Gams SG.
Dort, wo alles begonnen hatte.

Wir räumten aus, packten zusammen, schlossen die Türen.
Zum letzten Mal.
Für jetzt.

Sie stand neben mir, schaute auf den Camper.
„Komisch, dass man ein Gefährt lieben kann“, sagte sie.
„Nicht komisch. Nur ehrlich“, sagte ich.

Wir stiegen ins Auto. Richtung Rorschacherberg.
Zurück auf unseren Hügel.
Mit mehr als wir mitgenommen hatten.
Viel mehr.

Schlussfolgerung

60 Tage.
10 Länder.
2 Menschen, die unterwegs waren – und dabei etwas gefunden haben, das sich nicht orten lässt.

Vielleicht war es Liebe.
Vielleicht Freiheit.
Vielleicht nur ein Update.

Was wir sicher wissen:
Dieses Wohnmobil war mehr als ein Fortbewegungsmittel.
Es war unser Zuhause.
Und ja – wir würden es jederzeit wieder bei Wohnmobil Ferien in Gams mieten.

Denn manchmal reicht ein Schlüssel, um das Leben ein Stück weiterzudrehen.

Lesezeit: 17 Minuten

Der Moment, bevor alles beginnt

Es war Anfang September, als wir beschlossen: Jetzt oder nie. Kein Zoom-Call, keine Termine, kein Alltag. Stattdessen: Fenster runter, Musik an, losfahren. Der Sommer verabschiedete sich langsam, aber in uns wuchs der Wunsch, nochmal aufzubrechen – nicht weit weg, sondern mitten hinein ins Herz Europas. Kein Urlaub im klassischen Sinn. Eher eine kleine Flucht. Oder eine Rückkehr zu etwas, das wir beide verloren glaubten: Zeit. Raum. Ungeplante Momente.

Wir – das sind Simon und ich, Marc. Zwei alte Schulfreunde, mittlerweile Anfang 30, beide mit Job, Verpflichtungen und einem Kalender, der uns selten Zeit für sowas liess. Simon ist Grafiker, oft in Projekten eingespannt, ich arbeite im Marketing. Wir reden oft davon, wie schnell alles geworden ist. Wie selten man sich einfach treiben lässt. Aber irgendwie hatten wir diesen einen Slot – vier Wochen, keine Ausreden.

Das Wohnmobil hatten wir online bei Wohnmobil Ferien gebucht, wie schon zweimal zuvor. Die Auswahl ist einfach, die Fahrzeuge top ausgestattet – und das Beste: Wir konnten es direkt in Gams abholen. Dort standen sie bereit, die grossen weissen Träume auf Rädern. Unseres wartete bereits – innen frisch gereinigt, aussen glänzend, mit allem drin, was man für vier Wochen auf Achse braucht. Die Übergabe ging schnell, unkompliziert. Schlüssel, kurze Einführung, los.

Zwei Reisepässe, eine Kamera, eine Route quer durch Europa. Zehn Länder in 28 Tagen. Möglich? Wir wollten es wissen.

Wir planten bewusst nicht jeden Tag durch. Nur Eckpunkte: Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Deutschland, Frankreich und zurück in die Schweiz. Wir wollten Freiheit. Flexibilität. Das Gefühl, jeden Tag neu zu entscheiden, wohin die Reise geht. Die Route stand in groben Zügen, aber nicht starr. Wir liessen Platz für Zufälle, Umwege, Empfehlungen am Wegesrand. Für all das, was das Reisen im Wohnmobil ausmacht.

Am Vorabend der Abfahrt war alles gepackt: Vorräte, Campingstühle, Kartenmaterial, Werkzeug – und viel zu viel Kaffee. Wir sassen im Garten, tranken ein letztes Glas Wein unter freiem Himmel und schauten auf die Landkarte, die zwischen uns lag. Überall kleine Markierungen, Notizen, Pfeile. Irgendwann faltete Simon sie zusammen. „Wir werden eh anders fahren“, sagte er und grinste.

In dieser Nacht schlief ich schlecht. Nicht wegen Sorge, sondern vor Aufregung. Die Gedanken rasten – wie als Kind vor dem ersten Schultag oder vor einer grossen Reise mit den Eltern. Es war dieses unbestimmte Kribbeln, das man nur selten spürt: Wenn etwas Grosses bevorsteht, aber man noch nicht weiss, was es mit einem macht.

Und dann kam der Morgen. 06:48 Uhr. Draussen war es noch kühl. Ich machte Kaffee, hörte das erste Mal das Zischen der Espressokanne auf dem kleinen Herd. Kurz darauf bog Simon auf den Hof ein – seine Tasche über der Schulter, Sonnenbrille auf der Stirn. Keine grossen Worte. Nur ein Nicken.

Wir verstauten das letzte Gepäck, checkten den Reifendruck, schlossen die Tür. Und dann…
Motor an. Fenster runter. Musik rein. Die Strasse vor uns – leer. Offen. Voller Möglichkeiten.

Europa, wir kommen.

Woche 1 – Alpen, Aperitivo und ein unerwartetes Wiedersehen
Der erste Morgen war frisch. Nebel hing über dem Rheintal, als wir das Wohnmobil beluden: Wanderschuhe, Pasta-Vorrat, ein paar Shirts zu viel. Noch war alles geordnet – und gleichzeitig fühlte sich jede Bewegung an wie ein kleiner Ausbruch aus dem Alltag. Die Strassen waren leer, als wir losfuhren, und das Radio spielte „Here Comes the Sun“, fast wie bestellt. Die Landschaft zog langsam an uns vorbei, und obwohl wir die Strecke kannten, fühlte sich alles neu an.

Die Fahrt über die österreichische Grenze war unser erstes kleines Highlight. Die Grenze selbst – kaum mehr als ein Schild – bedeutete für uns dennoch etwas: ein sichtbares Zeichen, dass wir unterwegs waren. Die Berge wurden steiler, die Wiesen saftiger, und mit jedem Kilometer schien auch der Alltag weiter hinter uns zu liegen. Kurz nach dem Arlbergpass legten wir den ersten Stopp ein – ein kleiner Parkplatz bei einem Bergsee, glasklar, türkis, eingerahmt von Tannen. Kein offizieller Stellplatz, aber erlaubt. Wir standen alleine dort. Kaffee in der Hand, barfuss im Gras, und das erste Mal dieses leise Gefühl: Wir sind wirklich unterwegs. Ein Gefühl zwischen Aufbruch und Ankommen.

In Innsbruck übernachteten wir auf einem kleinen Campingplatz am Stadtrand. Die Abendstimmung war golden, die Nordkette glühte im letzten Licht. Wir fuhren mit den Rädern in die Altstadt, bummelten durch die Gassen, assen Schnitzel in einem urigen Wirtshaus und tranken unser erstes Bier – oder zwei – auf dem Marktplatz, während die Strassenmusiker vor der Annasäule spielten. Später kamen wir mit einem älteren Paar aus Hamburg ins Gespräch. Sie waren auf dem Rückweg von Kroatien. „Wenn ihr nur einen Ort mitnehmt, dann Bled“, sagten sie. Das notierten wir. Es war das erste Mal, dass unsere geplante Route einen neuen, spontanen Ankerpunkt bekam.

Am nächsten Morgen wurden wir von Kuhglocken geweckt – kein Scherz. Wir frühstückten unter freiem Himmel, während nebendran ein Bauer mit seinem Sohn Heuballen verlud. Es war einer dieser Momente, in denen man merkt, wie weit man schon nach nur einem Tag vom Alltag entfernt ist. Die Sonne kam über die Gipfel, wir tranken den zweiten Kaffee langsamer, genossen das einfache Gefühl, dass gerade alles stimmte.

Italien empfing uns mit 28 Grad, Olivenhainen und einem Hauch von Dolce Vita. Lazise, unser Ziel am Gardasee, war wie ein Postkartengruss aus einem anderen Leben. Der Campingplatz lag direkt am Wasser – ein einfacher Stellplatz, aber mit Blick auf den See und einer Promenade, die sich perfekt für den Sonnenuntergang eignete. Wir blieben auf den Stufen am Ufer sitzen, bis die Lichter der Restaurants sich im Wasser spiegelten und jemand auf einer Gitarre „Volare“ spielte. Klischee? Vielleicht. Aber wunderschön.

Am zweiten Abend kochten wir Pasta am Wohnmobil, mit frischem Basilikum vom Markt, frischen Tomaten und etwas Parmesan, den wir in einer kleinen Alimentari entdeckt hatten. Dazu ein Glas Lugana aus der Region. Neben uns stand ein Pärchen aus Utrecht, mit einem umgebauten Kastenwagen. Die beiden waren auf „Workation“ – sie arbeiteten remote und waren seit Monaten unterwegs. Sie erzählten von Slowenien, vom Triglav-Nationalpark, von wilden Flüssen und geheimen Stellplätzen. „Soča-Tal – ihr müsst da hin“, sagte sie. Das zweite Mal Slowenien. Es wurde Zeit, das auf die Route zu nehmen. Wir machten uns Notizen in unserem Reisetagebuch – ein kleines Moleskine, das wir in jeder Pause hervorholten.

Ein kurzer Abstecher nach Verona war nicht geplant, aber spontan. Wir parkten am Stadtrand, nahmen die Räder und radelten in die Stadt. Arena, Gassen, der Balkon von Julia – touristisch, klar. Aber auch schön. Verona hatte eine Ruhe, die uns überraschte. Auf der Piazza delle Erbe sassen wir bei einem Espresso, beobachteten das bunte Treiben, liessen uns treiben. Und dann passierte etwas Unerwartetes: Simon begegnete zufällig seiner Ex-Freundin Lena. Sie war mit einer Freundin unterwegs, ebenfalls auf einem kurzen Italien-Trip. Sie blieben auf einen Spritz. Ich hielt mich zurück. Die Stimmung war vorsichtig, aber nicht unangenehm. Manchmal hat das Leben ein Timing, das man nicht planen kann.

Später, am Lagerfeuerplatz des Campingplatzes, meinte Simon nur: „Komisch, wie nah Vergangenheit plötzlich wieder wirkt, wenn man unterwegs ist.“ Er sagte es nicht mit Wehmut, eher mit einem stillen Staunen. Es war, als hätte diese zufällige Begegnung etwas sortiert. Nicht dramatisch. Nur menschlich.

Wir blieben eine Nacht länger. Führten Gespräche, gingen am Ufer spazieren, beobachteten ein Gewitter in der Ferne. Blitze zuckten über den See, aber es regnete nicht. Es war wie eine erste kleine Pause im Abenteuer. Ein kurzer Blick zurück, bevor es wieder weiterging.

Woche 2 – Smaragdflüsse, Cevapcici und neue Perspektiven
Slowenien empfing uns mit tiefgrünen Wäldern, kühlen Morgen und ruhigen Landstrassen. Schon die Einfahrt ins Land hatte etwas Beruhigendes. Weniger Verkehr, weniger Hektik. Alles wirkte entschleunigt. Unser erstes Ziel: Bled. Der berühmte See mit der kleinen Insel in der Mitte – kitschig? Vielleicht. Aber als wir am frühen Morgen mit Blick auf den Nebel über dem Wasser unser Frühstück kochten, war es einfach nur still und schön.

Wir mieteten ein kleines Ruderboot, fuhren zur Insel und läuteten die Glocke in der Kirche – ein alter Brauch für Wünsche. Simon wünschte sich „eine gute Weiterfahrt“. Ich sagte nichts. Ich hatte längst einen Wunsch, aber der war komplizierter. Vielleicht hatte er mit dieser Reise zu tun. Oder mit dem, was danach kommt.

Nach dem Mittag packten wir zusammen und fuhren weiter ins Soča-Tal. Eine der spektakulärsten Strecken Europas. Die Strasse schlängelte sich entlang des smaragdgrünen Flusses, vorbei an Hängebrücken, alten Bunkern aus dem Ersten Weltkrieg und Aussichtspunkten, an denen man einfach stehenbleiben musste. Es sah aus wie gemalt – fast zu perfekt, um real zu sein.

Wir fanden einen Naturstellplatz direkt am Fluss, ein bisschen versteckt, aber erlaubt. Glasklares Wasser, grillende Italiener auf der einen Seite, ein junges Pärchen mit Hund auf der anderen. Am ersten Abend tranken wir slowenisches Bier und liessen die Füsse im Wasser baumeln. Es war eiskalt. Aber befreiend.

Wir blieben drei Nächte. Wanderten zu den Wasserfällen bei Bovec, schwammen im eiskalten Fluss, sassen abends lange am Feuer. Einmal kam ein Fuchs bis an unseren Platz. Ich dachte, ich bilde es mir ein, aber Simon sah ihn auch. „Der weiss, wo die Würstchen sind“, meinte er grinsend. Es war ein bisschen wie in einem Kinderbuch – nur echter.

Die Tage im Soča-Tal vergingen langsam. Genau das war das Schöne daran. Morgens der Kaffee in der Hängematte. Mittags ein Sandwich mit Blick auf den Fluss. Abends Geschichten unter Sternen. Wir sprachen viel, aber oft auch gar nicht. Die Stille war kein Problem. Im Gegenteil – sie war ein Geschenk.

Weiter ging’s Richtung Kroatien. Die Hitze kam zurück. In Zadar parkten wir das Wohnmobil am Meer – offizieller Stellplatz mit Strom, Dusche, allem Drum und Dran. Die Altstadt: Kopfsteinpflaster, römische Mauern, Cafés mit Meerblick. Wir kamen am späten Nachmittag an, schnappten uns die Räder und fuhren einfach los – ohne Plan, nur mit Neugier.

Das eigentliche Highlight war das, was wir nicht geplant hatten. Ein Mann spielte leise Akkordeon, direkt neben der Meeresorgel, wo die Wellen durch Röhren in der Promenade Musik erzeugen. Wir standen lange da. Der Klang – eine Mischung aus Wind, Wasser und Melodie – war hypnotisch. Es fühlte sich fast an wie ein Soundtrack zu unserer Reise.

Am Abend probierten wir zum ersten Mal echte Cevapcici, direkt vom Grill eines kleinen Imbisswagens am Hafen. Dazu Ajvar und Fladenbrot. Einfach, ehrlich, perfekt. Wir sassen auf der Kaimauer, schauten den Booten zu und redeten über alles und nichts.

Zurück am Wohnmobil trafen wir ein belgisches Paar, das mit einem alten Mercedes-Van unterwegs war. Die beiden waren seit einem Jahr unterwegs – quer durch Osteuropa, den Balkan, sogar bis Georgien. Wir kochten zusammen Nudeln, tranken Wein und lauschten ihren Geschichten. „Ihr habt gerade erst angefangen“, sagte sie. „Hört nicht zu früh auf.“

Ein paar Tage später erreichten wir Budapest – gross, laut, lebendig. Ein Kontrast zu den ruhigen Tagen zuvor. Wir standen auf einem bewachten Stellplatz in der Nähe der Donau, machten eine Radtour vom Burgviertel über die Kettenbrücke bis zu den Ruinenbars im jüdischen Viertel. Die Stadt vibrierte. Überall Musik, Gespräche, Geschichte.

Abends gingen wir ins Széchenyi-Thermalbad. Heisses Wasser, Lichter, Dampf – fast surreal. Wir lagen lange im Wasser und sagten kaum etwas. Manchmal ist Erleben auch einfach nur stilles Annehmen.

Später in einer der Bars, zwischen Lichterketten und alten Sofas, lernten wir Elin kennen – eine allein reisende Norwegerin. Offen, klug, direkt. Simon und sie verstanden sich auf Anhieb. Ich sah es ihm an. Es war, als hätte er vergessen, wie leicht ein Gespräch sein kann, wenn der Moment stimmt. Sie redeten bis tief in die Nacht. Ich liess sie irgendwann allein und ging zurück zum Camper.

Am nächsten Morgen, beim Frühstück, sagte Simon leise: „Ich glaube, ich will sie wiedersehen.“
Ich nickte nur. Manche Entscheidungen brauchen keine Worte.

Woche 3 – Geschichte, Gespräche und der Wert der Zeit
Nach Ungarn ging es weiter in die Slowakei – genauer gesagt: Bratislava. Die Stadt liegt direkt an der Donau, klein genug, um sie zu Fuss zu erkunden, aber voller Geschichte. Unser Stellplatz lag am Flussufer, mit Blick auf das UFO – die futuristische Brücke, die wie ein Raumschiff über der Stadt thront.

Wir kamen am Nachmittag an, gönnten uns in einem Strassenlokal Bryndzové halušky – slowakische Nockerln mit Schafskäse – und liessen den Abend bei Sonnenuntergang am Fluss ausklingen. In Bratislava war es ruhig. Unaufgeregt. Entschleunigend. Genau das Richtige nach dem Trubel von Budapest.

Am nächsten Tag nahmen wir die Räder, fuhren durch die Altstadt, machten Halt bei einer alten Bäckerei und tranken Kaffee in einem versteckten Innenhof. Später stiegen wir auf die Burg von Bratislava, von der aus man einen weiten Blick über die Stadt und die Donau hat. Der Wind war warm, der Moment leicht.

Von dort aus ging es weiter nach Prag. Eine der Städte, von denen man meint, sie schon zu kennen – von Bildern, Filmen, Geschichten. Und doch ist es anders, wenn man wirklich dort ist. Wir schlenderten durch die Altstadt, über die Karlsbrücke, stiegen zur Prager Burg hinauf, liessen uns durch Cafés treiben. Wir besuchten die John-Lennon-Mauer, sassen eine Stunde einfach auf einer Parkbank und hörten einem Strassenmusiker zu, der „Wish You Were Here“ spielte.

An einem kleinen Markt entdeckte ich einen Stand mit alten Schwarzweissfotos. Ich blätterte durch die Kisten, fand ein Porträt aus den 50ern – ein junges Paar auf einem Balkon, irgendwo in der Stadt. Ich kaufte es für einen Euro. Keine Ahnung warum, aber irgendwas daran hat mich berührt.

Später an diesem Tag verlor ich mein Portemonnaie. Wir hatten gerade Trdelník gekauft, dieses süsse Gebäck mit Zimt und Zucker, als ich es bemerkte. Karten, Ausweis, alles weg. Ich rannte die Strecke zurück, fragte im Café, an den Ständen – nichts. Erst als wir schon aufgeben wollten, sprach uns eine ältere Dame an. „Suchen Sie das?“ Sie hielt es in der Hand. Jemand hatte es abgegeben. Mit allem drin. Vielleicht war es nur Glück. Vielleicht war es Europa.

Nach so viel Stadt brauchten wir wieder Natur. Unser nächstes Ziel: die Sächsische Schweiz in Deutschland. Wir hatten davon gehört – Sandsteinfelsen, tiefe Wälder, spektakuläre Aussichten. Der Weg dorthin war ruhig, hügelig, und je näher wir kamen, desto mehr veränderte sich die Landschaft. Die Häuser wurden ländlicher, die Strassen schmaler, der Empfang schlechter – und genau das war gut so.

Unser Campingplatz lag am Waldrand, mit Feuerstelle, Holzstämmen zum Sitzen und viel Platz. Wir blieben drei Nächte. Wanderten zur Basteibrücke, standen frühmorgens über dem Nebel, als die Sonne langsam die Felsen in warmes Licht tauchte. Es war still. Fast ehrfürchtig. Danach kochten wir Eintopf über offenem Feuer. Neben uns: eine Familie aus Dresden mit zwei Kindern, die mit einem alten Hymer unterwegs waren. Wir spielten Karten, tauschten Geschichten aus, halfen beim Reparieren ihres Wassertanks.

An einem Abend sassen wir alle ums Feuer. Der Vater erzählte, wie sie seit Jahren jeden Sommer im Wohnmobil verbringen. „Nicht, weil’s billiger ist“, sagte er. „Sondern weil man sich wieder auf das Wesentliche konzentriert.“ Das blieb hängen.

In der dritten Woche passierte etwas Interessantes: Wir redeten weniger über die nächsten Ziele. Und mehr über das, was war. Und das, was vielleicht kommt. Die Reise hatte uns langsamer gemacht. Und irgendwie auch aufmerksamer.

Woche 4 – Abschied auf Raten und der Blick zurück
Wir fuhren weiter nach München, wo Simon einen alten Studienkollegen besuchte. Ich nutzte die Zeit, um die Stadt allein zu entdecken. Ich spazierte durch Schwabing, sass im Englischen Garten, beobachtete spielende Hunde, las ein paar Seiten in einem Buch, das ich seit Wochen mit mir herumtrug und noch nie aufgeschlagen hatte. Ein älterer Herr setzte sich kurz neben mich, grüsste freundlich und fütterte die Enten mit kleinen Brotwürfeln. Nichts Grosses. Aber genau richtig.

Ich verbrachte ein paar Stunden einfach im Gehen. Ohne Ziel, ohne Eile. Ich lief durch den Hofgarten, sah Strassenkünstler vor der Residenz, kaufte mir eine Butterbrezel und stand minutenlang vor einem Strassenplakat, das den Spruch trug: „Manchmal reist man los, um sich selbst zu begegnen.“ Ich lachte leise. So abgedroschen es klang – irgendwas daran war gerade wahr.

Am Abend trafen wir uns im Biergarten an der Isar, mit Masskrug, Obazda und Musik. Alte Geschichten wurden erzählt, neue Ideen geboren. Es war laut, lebendig, aber auch ehrlich. Eines dieser Gespräche, die man mitnimmt. Die nicht geplant sind, aber trotzdem hängen bleiben. Simon erzählte von Elin. Ich von dem Foto aus Prag. Wir lachten, schwiegen, schauten in die Dämmerung.

Am nächsten Morgen liessen wir uns Zeit. Kein Wecker. Kein Plan. Nur Kaffee in der Sonne, ein Blick auf die Karte, ein Nicken. Weiter.

Der Weg führte uns über kleine Landstrassen, durch Hopfenfelder, Hügel, Wälder. Am frühen Nachmittag überquerten wir die Grenze nach Frankreich – das Ortsschild war das Einzige, das darauf hinwies. Plötzlich wurde alles leiser. Die Häuser schienen langsamer zu atmen. Die Farben weicher. Die Stimmung… gedämpfter. Fast wie ein natürlicher Übergang in die letzte Etappe der Reise.

Das Elsass empfing uns mit seinem ganz eigenen Zauber. Eguisheim – ein Ort wie aus einer Märchenkulisse. Fachwerkhäuser mit bunt bemalten Fensterläden, üppige Blumenbalkone, enge Gassen, die sich spiralförmig durchs Dorf winden. Wir parkten etwas ausserhalb, liefen ins Zentrum und setzten uns vor ein kleines Café. Ohne Handy. Ohne Uhr. Nur wir und die Welt da draussen.

Am Abend machten wir eine Weinprobe bei einem Familienbetrieb, den uns der Cafébesitzer empfohlen hatte. Der Vater machte Witze, die Mutter schenkte nach, die Tochter erklärte, welcher Riesling zu welchem Käse passt. Wir kauften drei Flaschen, obwohl wir nur eine wollten. Manche Begegnungen hinterlassen eben mehr als Geschmack.

Wir übernachteten zwischen den Reben. Kochen, essen, reden, schweigen. Am Morgen: Nebel über den Weinbergen, frisches Baguette vom Dorfbäcker, warme Luft mit dem Duft von Herbst. Und ein letzter Kaffee in der aufgehenden Sonne. Wir hatten kein Ziel mehr. Nur den Rückweg. Und genau das machte es so angenehm.

Der letzte Abschnitt führte uns zurück in die Schweiz. Die Landschaft wurde vertrauter, aber wir schauten sie mit anderen Augen an. Vielleicht, weil wir uns verändert hatten. Vielleicht, weil wir gelernt hatten, genauer hinzusehen.

Wir entschieden uns für eine Nacht am Walensee. Der Himmel war klar, die Luft kühl, aber angenehm. Wir parkten direkt am Ufer, machten ein kleines Lagerfeuer und sassen einfach da. Ohne grosse Worte. Einfach so. Die Berge spiegelten sich im Wasser, und als die ersten Sterne auftauchten, wurde alles still.

Keine Musik, keine Gespräche. Nur der See. Und dieses leise, warme Gefühl, dass alles genau richtig war.

Simon legte ein Stück Holz ins Feuer und sagte: „Ich glaube, ich war lange nicht mehr so leer im Kopf. Aber nicht leer im Sinne von leer. Sondern… frei.“ Ich verstand genau, was er meinte. Ich hätte es genauso gesagt. Aber ich liess es.

Später in der Nacht legten wir uns in unsere Schlafsäcke, mit offener Tür Richtung See. Ich sah die Milchstrasse. Ganz klar. Und ich dachte: Wenn das hier der letzte Abend dieser Reise ist, dann ist es genau der richtige.

Schlussfolgerung – Was bleibt, wenn man zurückkommt
Vier Wochen, zehn Länder, über 5.400 Kilometer. Diese Reise war mehr als nur ein Roadtrip. Sie war ein Stück gelebte Freiheit, ein Stück Europa, wie wir es nie aus dem Lehrbuch hätten lernen können.

Es waren nicht nur die grossen Highlights, sondern die kleinen Dinge: der Kaffee am Flussufer, das Lachen mit Fremden, das Gefühl, nichts zu müssen. Es war das Tempo, das wir selbst bestimmten. Die Freiheit, zu bleiben oder weiterzuziehen. Das Vertrauen in den Moment.

Wir lernten Orte kennen – und uns selbst ein Stück mehr. Wir sprachen mit Menschen, die wir nie wieder sehen werden, aber die uns trotzdem in Erinnerung bleiben. Wir haben improvisiert, umgeplant, manchmal einfach angehalten, nur weil das Licht gerade schön war. Und genau in diesen Momenten lag der wahre Wert dieser Reise.

Am Ende waren es nicht die Kilometer, die zählten. Nicht die Ländergrenzen oder die Sehenswürdigkeiten. Es war dieses seltene Gefühl, mit sich und der Welt im Einklang zu sein. Wenn der Kopf endlich leiser wird, weil das Aussen so viel zu erzählen hat.

Wir sind zurück – aber mit neuen Gedanken, mit mehr Ruhe, mehr Weite im Kopf. Vielleicht auch mit mehr Dankbarkeit. Für das Einfache. Für das Jetzt.

Und falls du jetzt denkst: „Das will ich auch erleben.“
Dann tu es. Nimm dir ein paar Wochen. Miete dir ein Wohnmobil. Fahr los. Lass Google Maps mal Pause machen und folge stattdessen deiner Intuition.

Die Strasse wartet schon. Und vielleicht – ganz vielleicht – auch eine Version von dir selbst, die du unterwegs entdecken wirst.

 

Lesezeit: 6 Minuten

Wenn man an Frankreich denkt, kommen einem Bilder von malerischen Dörfern, endlosen Weinbergen und atemberaubenden Küstenlandschaften in den Sinn. Doch Frankreich ist nicht nur ein Paradies für Feinschmecker und Kunstliebhaber, sondern auch ein Land voller unentdeckter Schätze, die darauf warten, mit dem Wohnmobil erkundet zu werden. Stellen Sie sich vor, wie Sie morgens mit Blick auf die sanften Hügel der Provence aufwachen, den Duft von frisch gebackenem Baguette in der Luft, bereit, die Schönheiten dieses vielfältigen Landes zu entdecken. Frankreich bietet Ihnen die Freiheit und Flexibilität, die wahren Perlen dieses wunderschönen Landes in Ihrem eigenen Tempo zu erkunden. Lassen Sie uns gemeinsam die 10 besten Spots entdecken, die Sie auf Ihrer nächsten Frankreich-Reise mit dem Wohnmobil nicht verpassen sollten.

1. Normandie – Die Alabasterküste und D-Day-Strände
Ihre Reise beginnt in der Normandie, wo die raue Schönheit der Alabasterküste Sie in ihren Bann ziehen wird. Die weissen Kreidefelsen von Étretat, die sich dramatisch über dem blauen Wasser des Ärmelkanals erheben, bieten einen der spektakulärsten Anblicke, die Sie je gesehen haben. Tauchen Sie ein in die bewegte Geschichte der Region und besuchen Sie die D-Day-Strände, an denen einst die Befreiung Europas begann. Hier spüren Sie den Hauch der Geschichte in jeder Brise, die über die Wellen streicht.

2. Bretagne – Raues Meer und mystische Megalithen
Die Bretagne ist eine Region voller Geheimnisse und Legenden. Die wilden Klippen und tosenden Wellen erzählen Geschichten von Piraten und verlorenen Seelen. Wandern Sie durch die mystischen Wälder und entdecken Sie die rätselhaften Megalithen von Carnac, die seit Jahrtausenden die Menschen faszinieren. Die Bretagne ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint, wo die Natur ihre Kraft in jeder Böe des Atlantiks offenbart.

3. Loiretal – Schlösser und Weinberge
Das Loiretal, auch bekannt als „Garten Frankreichs“, ist ein wahrgewordener Traum für Liebhaber von Kultur und Natur. Hier schlängelt sich die Loire durch sanfte Hügel und dichte Wälder, gesäumt von prächtigen Schlössern, die von einer glanzvollen Vergangenheit zeugen. Besuchen Sie das majestätische Château de Chambord und lassen Sie sich in eine Zeit entführen, in der Könige und Adelige hier rauschende Feste feierten. Geniessen Sie ein Glas Wein in einem der unzähligen Weingüter und lassen Sie die Seele baumeln, während die Sonne hinter den Weinbergen versinkt.

4. Provence – Lavendelfelder und charmante Dörfer
Die Provence ist ein Ort, der all Ihre Sinne verzaubern wird. Die Lavendelfelder, die im Sommer in voller Blüte stehen, färben die Landschaft in ein tiefes Violett und verströmen einen betörenden Duft. Besuchen Sie die malerischen Dörfer wie Gordes und Roussillon, deren Häuser sich wie in einem Gemälde an die Hügel schmiegen. Geniessen Sie die mediterrane Lebensart, während Sie bei einem Glas Rosé auf einer Terrasse sitzen und den Zikaden lauschen, die den Sommerabend erfüllen.

5. Côte d'Azur – Glanz und Glamour an der Mittelmeerküste
An der Côte d'Azur trifft das tiefe Blau des Mittelmeers auf den goldenen Glanz der Sonne. Diese Region ist berühmt für ihre luxuriösen Resorts und die schillernden Städte wie Nizza, Cannes und Saint-Tropez. Doch die Côte d'Azur hat auch eine ruhige, beschauliche Seite: In den Bergen des Hinterlands finden Sie charmante Dörfer und unberührte Natur. Geniessen Sie das Beste aus beiden Welten – den Glamour der Küste und die Ruhe der Berge.

6. Dordogne – Mittelalterliche Burgen und idyllische Täler
Die Dordogne ist eine Region, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Flüsse schlängeln sich gemächlich durch grüne Täler, gesäumt von Burgen, die stolz auf Hügeln thronen. Besuchen Sie das Château de Beynac, das über dem Fluss schwebt, und lassen Sie sich von der mittelalterlichen Atmosphäre in eine andere Welt entführen. Die Dordogne ist ein Paradies für Natur- und Geschichtsliebhaber – hier können Sie sich in einer unberührten Landschaft verlieren und die Seele baumeln lassen.

7. Elsass – Weinrouten und Fachwerkhäuser
Das Elsass ist eine Region, die das Herz jedes Weinliebhabers höher schlagen lässt. Die Weinrouten führen durch malerische Dörfer mit bunten Fachwerkhäusern, die in der Sonne leuchten. Strassburg, mit seiner beeindruckenden Kathedrale und den engen Gassen, ist das kulturelle Herz der Region. Lassen Sie sich von der Gastfreundschaft und der kulinarischen Vielfalt des Elsass verwöhnen – hier verschmelzen französische und deutsche Einflüsse zu einem einzigartigen Erlebnis.

8. Auvergne – Vulkanlandschaften und heisse Quellen
Die Auvergne ist ein echter Geheimtipp für Naturfreunde. Die Region ist geprägt von erloschenen Vulkanen, die eine beeindruckende Landschaft geschaffen haben. Hier können Sie auf den Gipfeln der Vulkane wandern und die unendliche Weite der Natur geniessen. Heisse Quellen laden zum Entspannen ein – ein perfekter Ort, um die Seele baumeln zu lassen und neue Energie zu tanken.

9. Bordeaux – Weinregion und Atlantikküste
Bordeaux ist nicht nur eine der bedeutendsten Weinregionen der Welt, sondern auch eine Stadt voller Charme und Geschichte. Spazieren Sie durch die eleganten Strassen, besuchen Sie die renommierten Weingüter und lassen Sie sich von der Qualität der Weine begeistern. Die nahegelegene Atlantikküste bietet unberührte Strände, an denen Sie die Weite des Meeres geniessen und die frische Seeluft einatmen können.

10. Pyrenäen – Gebirgspässe und Outdoor-Abenteuer
Die Pyrenäen sind ein Paradies für Abenteuerlustige. Die majestätischen Berge bieten spektakuläre Landschaften, die zum Wandern, Radfahren und Entdecken einladen. Fahren Sie mit Ihrem Wohnmobil über die beeindruckenden Gebirgspässe und geniessen Sie die unberührte Natur, die diese Region so einzigartig macht. Die Pyrenäen sind ein Ort, an dem Sie die Freiheit spüren und die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form erleben können.

Schlussfolgerung
Frankreich ist ein Land, das für Wohnmobilreisende unendlich viele Möglichkeiten bietet. Ob Sie die historischen Küsten der Normandie erkunden, durch die Weinberge des Elsass fahren oder die beeindruckenden Gipfel der Pyrenäen bezwingen möchten – jede Region hat ihren eigenen, unverwechselbaren Charme. Mit dem Wohnmobil haben Sie die Freiheit, diese Vielfalt in Ihrem eigenen Tempo zu entdecken, die versteckten Schätze abseits der ausgetretenen Pfade zu finden und Ihre Reise nach Ihren Wünschen zu gestalten. Lassen Sie sich von der Magie Frankreichs verzaubern und erleben Sie ein unvergessliches Abenteuer, das Ihnen für immer in Erinnerung bleiben wird. Packen Sie Ihre Koffer, starten Sie den Motor und machen Sie sich bereit für das Frankreich-Abenteuer Ihres Lebens!

Lesezeit: 11 Minuten

Endlich ist es soweit! Unsere Familie startet in das Abenteuer unseres Lebens. Mit einem top-ausgestatteten Wohnmobil von Wohnmobil Ferien, brechen wir Richtung Norden auf. Schon beim Packen des Wohnmobils sind alle voller Vorfreude und leicht chaotisch – wer hätte gedacht, dass unser Shiba Inu so neugierig beim Beladen zuschauen würde? Unsere Route führt uns durch Deutschland bis nach Dänemark und zurück, mit vielen spannenden Zwischenstopps und entspannenden Strandtagen. Wir sind bereit für zwei Wochen voller neuer Eindrücke, gemeinsamer Erlebnisse und unvergesslicher Momente. Hier ist unser detaillierter Reisebericht.

Tag 1: Abfahrt aus Buchs, Schweiz
Unsere Reise beginnt in Buchs. Schon in den frühen Morgenstunden herrscht geschäftiges Treiben. Die Kinder können ihre Aufregung kaum verbergen und rennen hin und her, um ihre letzten Spielsachen ins Wohnmobil zu bringen. Unser Shiba Inu beobachtet neugierig, wie die Koffer und Taschen verstaut werden, und wedelt freudig mit dem Schwanz.

Nachdem wir alles sicher verstaut und die letzten Kontrollen durchgeführt haben, gibt es ein letztes gemeinsames Frühstück zu Hause. Wir geniessen die letzten Momente in unserem Heim, bevor wir uns auf den Weg machen.

Die Fahrt führt uns zunächst durch die idyllische Schweizer Landschaft, vorbei an malerischen Dörfern und grünen Wiesen. Wir machen mehrere Pausen, um die Beine zu vertreten und unserem Shiba Inu etwas Auslauf zu gönnen. An einem schönen Rastplatz halten wir an, um ein kleines Picknick zu machen. Die Kinder toben auf der Wiese, während wir die herrliche Aussicht geniessen und unser Hund neugierig die Umgebung erkundet.

Als wir die Grenze nach Deutschland passieren, sind alle aufgeregt. Wir erzählen uns Geschichten und spielen Spiele, um die Zeit zu vertreiben. Die Stimmung im Wohnmobil ist ausgelassen, und die Kinder singen fröhlich Lieder. Unser Shiba Inu hat sich in eine gemütliche Ecke gekuschelt und beobachtet aufmerksam die vorbeiziehende Landschaft.

Die erste Etappe führt uns nach Kassel. Wir erreichen den Campingplatz am späten Nachmittag und sind begeistert von der ruhigen Lage und den grünen Flächen. Nachdem wir unser Wohnmobil aufgestellt haben, erkunden wir die Umgebung. Der Bergpark Wilhelmshöhe mit seinen beeindruckenden Wasserspielen und dem Herkules-Monument ist ein echtes Highlight. Die Kinder sind begeistert von den Märchenwäldern und den geheimnisvollen Wegen, die wir gemeinsam erkunden. Für uns alle ist es ein besonderer Moment, durch die Strassen zu gehen, die so viele Geschichten erzählen.

Am Abend geniessen wir ein gemeinsames Abendessen im Wohnmobil. Die Küche ist gut ausgestattet, und es macht Spass, zusammen zu kochen und neue Rezepte auszuprobieren. Nach dem Essen sitzen wir draussen, beobachten den Sonnenuntergang und erzählen uns Geschichten. Unser Hund liegt zufrieden zu unseren Füssen und geniesst die familiäre Atmosphäre.

Bevor wir ins Bett gehen, machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Park. Die frische Luft tut gut, und die Stille der Natur ist ein schöner Abschluss für unseren ersten Reisetag. Zurück im Wohnmobil kuscheln wir uns in unsere Betten und freuen uns auf die Abenteuer, die uns am nächsten Tag erwarten. Die erste Nacht im Wohnmobil ist aufregend und gemütlich zugleich, und wir schlafen mit einem Lächeln im Gesicht ein.

Tag 2: Weiterfahrt nach Hamburg
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Hamburg. Die Fahrt führt uns durch malerische Landschaften und kleine Städte. Unterwegs machen wir mehrere Pausen, um die Beine zu vertreten und unserem Shiba Inu etwas Auslauf zu gönnen. An einem besonders schönen Rastplatz geniessen wir ein Picknick mit frischem Obst und Sandwiches.

Hamburg erreichen wir am Nachmittag. Die maritime Atmosphäre und das bunte Treiben in der Stadt begeistern uns sofort. Wir stellen das Wohnmobil auf einem zentral gelegenen Campingplatz ab und machen uns auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Die Landungsbrücken bieten einen fantastischen Blick auf den Hafen, und wir kosten die berühmten Fischbrötchen. Unser Shiba Inu erkundet neugierig die Gegend und zieht viele bewundernde Blicke auf sich.

Am Abend besuchen wir die Speicherstadt, das historische Lagerhausviertel, das heute ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die beleuchteten Gebäude schaffen eine magische Atmosphäre, und die Kinder sind fasziniert von den Geschichten, die wir ihnen über die alten Handelshäuser erzählen. Wir lassen den Abend in einem gemütlichen Café ausklingen, bevor wir uns müde, aber glücklich, zurück zum Wohnmobil begeben.

Tag 3: Pause in Hamburg
Hamburg hat so viel zu bieten, dass wir uns entscheiden, noch einen Tag zu bleiben. Wir starten den Tag mit einem Besuch im Miniatur Wunderland, der grössten Modelleisenbahnausstellung der Welt. Die Kinder sind begeistert von den detailreichen Landschaften und den vielen Zügen, die durch die Miniaturwelt fahren. Auch unser Shiba Inu scheint die vielen neuen Eindrücke zu geniessen und ist ein ruhiger Begleiter.

Am Nachmittag machen wir eine Hafenrundfahrt und geniessen die frische Brise und die beeindruckende Aussicht auf die Stadt vom Wasser aus. Anschliessend erkunden wir die Elbphilharmonie, ein architektonisches Meisterwerk, das einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet. Unser Shiba Inu erhält viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten von den anderen Besuchern.

Den Abend verbringen wir in einem der vielen Parks Hamburgs. Die Kinder spielen auf dem Spielplatz, während wir uns auf einer Decke ausbreiten und die entspannte Atmosphäre geniessen. Wir beschliessen den Tag mit einem leckeren Abendessen im Wohnmobil und freuen uns auf die Weiterfahrt am nächsten Tag.

Tag 4: Weiterfahrt nach Flensburg
Wir setzen unsere Reise Richtung Norden fort. Der nächste Stopp ist Flensburg, eine charmante Stadt an der deutsch-dänischen Grenze. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Halt in Lübeck, um die berühmte Marzipanstadt zu erkunden. Die Kinder sind begeistert von den süssen Leckereien, und wir geniessen eine kurze Pause in einem der traditionellen Marzipancafés.

In Flensburg angekommen, beziehen wir unseren Platz auf einem gemütlichen Campingplatz. Wir nutzen den Nachmittag, um die historische Altstadt mit ihren malerischen Gassen und dem schönen Hafen zu erkunden. Die Kinder sind fasziniert von den alten Handelshäusern und den vielen kleinen Boutiquen, während unser Shiba Inu die vielen neuen Gerüche neugierig aufnimmt.

Am Abend spazieren wir entlang der Hafenpromenade und geniessen die frische Seeluft. Wir kehren in ein kleines Restaurant ein, um den Tag mit einem köstlichen Abendessen abzuschliessen. Zurück im Wohnmobil spielen wir noch einige Spiele, bevor wir uns in unsere Betten kuscheln und uns auf die kommenden Tage in Dänemark freuen.

Tag 5: Ankunft in Dänemark – Tønder
Von Flensburg aus überqueren wir die Grenze nach Dänemark und fahren nach Tønder. Diese charmante Stadt begrüsst uns mit ihren alten Gebäuden und gemütlichen Strassen. Wir schlendern durch die Stadt, besuchen kleine Läden und geniessen das entspannte dänische Flair. Ein Besuch im Tønder Museum bietet interessante Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region.

Am Nachmittag machen wir einen Ausflug in die umliegenden Naturgebiete. Unser Shiba Inu geniesst die langen Spaziergänge durch die Wälder und Wiesen, während die Kinder begeistert Insekten und Pflanzen entdecken. Zurück in der Stadt kehren wir in ein gemütliches Café ein und lassen den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Am Abend entspannen wir uns auf dem Campingplatz und planen die Route für den nächsten Tag. Die klare Luft und die ruhige Umgebung sorgen für eine erholsame Nacht, in der wir neue Energie für die bevorstehenden Abenteuer tanken.

Tag 6: Weiterfahrt nach Ribe
Heute geht es nach Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks. Die gut erhaltene mittelalterliche Architektur und die Wikinger-Geschichte faszinieren uns. Nach einer entspannten Fahrt erreichen wir die Stadt und machen uns sofort auf, die historischen Gassen zu erkunden. Die Kinder sind begeistert von den alten Gebäuden und den Geschichten über die Wikingerzeit.

Wir besuchen das Ribe VikingeCenter, ein Freilichtmuseum, das das Leben der Wikinger auf beeindruckende Weise darstellt. Die Kinder dürfen sich als kleine Wikinger verkleiden und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Auch unser Shiba Inu hat viel Spass und erhält viel Aufmerksamkeit von den anderen Besuchern.

Am Abend geniessen wir einen gemütlichen Spaziergang entlang des Flusses Ribe Å und bewundern den Sonnenuntergang. Zurück auf dem Campingplatz lassen wir den Tag bei einem leckeren Abendessen und gemütlichem Beisammensein ausklingen. Unser Hund schläft zufrieden zu unseren Füssen, während wir die Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen.

Tag 7-9: Strandurlaub auf Rømø

Nun ist es Zeit für ein Highlight unserer Reise: Strandurlaub auf der Insel Rømø. Die Insel bietet kilometerlange Sandstrände, und wir verbringen drei entspannte Tage hier. Wir baden im Meer, machen lange Strandspaziergänge und lassen die Seele baumeln. Unser Shiba Inu liebt es, im Sand zu spielen und die Wellen zu jagen. Die Kinder bauen Sandburgen und sammeln Muscheln, während wir die entspannte Atmosphäre geniessen.

Wir starten jeden Tag mit einem gemütlichen Frühstück im Wohnmobil, bei dem wir die Aussicht auf das Meer geniessen. Danach geht es direkt an den Strand, wo die Kinder sofort anfangen, ihre Sandburgen zu bauen. Wir machen lange Spaziergänge entlang der Küste, atmen die frische Seeluft ein und geniessen die Freiheit, die uns die endlosen Weiten des Strandes bieten.

Unser Shiba Inu tobt begeistert durch den Sand, jagt den Wellen hinterher und gräbt eifrig nach Muscheln. Es ist eine Freude, sie so ausgelassen und glücklich zu sehen. Die Kinder sammeln eifrig Muscheln und kleine Strandfunde, die sie stolz in ihren Eimerchen nach Hause tragen. Auch wir Erwachsene lassen uns von der entspannten Atmosphäre anstecken und geniessen die Ruhe und Erholung, die diese Tage am Meer bieten.

Am Nachmittag suchen wir uns ein schattiges Plätzchen, um ein Picknick zu machen. Wir geniessen frisches Obst, Sandwiches und kühle Getränke, während wir die Aussicht auf das glitzernde Meer und den endlosen Horizont bewundern. Es ist ein Gefühl von völliger Zufriedenheit und Glück, das uns in diesen Momenten begleitet.

Die Abende verbringen wir mit gemeinsamen Spielen und unter dem sternenklaren Himmel. Wir grillen, erzählen Geschichten und planen die nächsten Tage. Die Kinder spielen Fang mit dem Hund, und das Lachen hallt über den Campingplatz. Es ist eine wunderbare Zeit, in der wir die Natur und die Ruhe in vollen Zügen geniessen können. Die Nächte sind kühl und erfrischend, und wir schlafen mit dem sanften Rauschen des Meeres im Hintergrund ein.

Tag 10: Fahrt nach Aarhus
Nach den erholsamen Tagen am Strand geht es weiter nach Aarhus, die zweitgrösste Stadt Dänemarks. Wir besuchen das Freilichtmuseum Den Gamle By, das das Leben in Dänemark im Laufe der Jahrhunderte zeigt. Die Kinder sind fasziniert von den historischen Häusern und den Darstellungen des Alltagslebens in vergangenen Zeiten.

Am Nachmittag erkunden wir die moderne Architektur des ARoS Aarhus Kunstmuseums, das mit seiner spektakulären Regenbogen-Panorama-Aussichtsplattform einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet. Unser Shiba Inu wird von allen bewundert und bekommt viele Streicheleinheiten.

Am Abend geniessen wir die lebendige Atmosphäre der Stadt. Wir kehren in ein kleines Restaurant ein und probieren lokale Spezialitäten. Zurück im Wohnmobil spielen wir noch einige Spiele, bevor wir uns müde, aber glücklich, in unsere Betten kuscheln.

Tag 11: Ausflug nach Mols Bjerge Nationalpark
Wir unternehmen einen Tagesausflug in den Mols Bjerge Nationalpark, wo wir die beeindruckende Natur und die sanften Hügel geniessen. Eine Wanderung durch den Park bietet uns atemberaubende Ausblicke und unser Hund freut sich über die Bewegung in der Natur. Die Kinder entdecken viele interessante Pflanzen und Tiere und sind begeistert von der unberührten Natur.

Wir machen ein Picknick an einem besonders schönen Aussichtspunkt und geniessen die Ruhe und die frische Luft. Es ist ein Tag voller Abenteuer und Entdeckungen, der uns allen viel Freude bereitet. Am Abend kehren wir nach Aarhus zurück und lassen den Tag bei einem gemütlichen Abendessen im Wohnmobil ausklingen.

Tag 12: Rückfahrt nach Deutschland – Pause in Bremen
Wir verlassen Dänemark und fahren zurück nach Deutschland, mit einem Zwischenstopp in Bremen. Die historische Altstadt mit dem Bremer Roland und den Stadtmusikanten ist einen Besuch wert. Wir machen einen Spaziergang durch die engen Gassen und geniessen die besondere Atmosphäre der Stadt.

Am Nachmittag besuchen wir das Universum Bremen, ein interaktives Wissenschaftsmuseum, das besonders die Kinder begeistert. Unser Shiba Inu geniesst die entspannte Stimmung und die vielen neuen Eindrücke.

Den Abend verbringen wir in einem gemütlichen Restaurant und lassen die Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren. Zurück im Wohnmobil planen wir die letzte Etappe unserer Reise und freuen uns auf die Heimkehr.

Tag 13: Heimreise nach Buchs
Unsere letzte Etappe führt uns zurück nach Buchs. Wir lassen die Reise Revue passieren und sind dankbar für die unvergesslichen Erlebnisse, die wir als Familie teilen durften. Der Hund schläft zufrieden im Wohnmobil, während wir voller schöner Erinnerungen nach Hause zurückkehren.

Schlussfolgerung
Diese 14-tägige Wohnmobilreise nach Dänemark war ein unvergessliches Erlebnis für unsere Familie. Die Mischung aus kulturellen Erlebnissen, Natur und entspanntem Strandurlaub machte diese Reise zu etwas ganz Besonderem. Wir sind uns sicher, dass wir noch lange an diese wundervollen Tage zurückdenken werden. Dank Wohnmobil Ferien aus Gams, SG, konnten wir diese Reise in vollen Zügen geniessen und empfehlen es jedem, der ein ähnliches Abenteuer erleben möchte.

 

Lesezeit: 4 Minuten

Europa, mit seiner unglaublichen Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Naturlandschaften, ist das ideale Ziel für Abenteurer, die das Reisen mit dem Wohnmobil schätzen. Jede Region bietet einzigartige Erlebnisse, die Ihre Reiselust wecken werden. Bei "Wohnmobil Ferien" finden Sie die perfekte Ausrüstung, um diese Reiseziele komfortabel und sicher zu erkunden. Lassen Sie uns die Top 10 Ziele für Ihren nächsten Roadtrip durch Europa erkunden.

1. Toskana, Italien
Die Toskana verzaubert mit ihren sanften Hügeln, die von Olivenhainen, Weinbergen und Zypressenreihen gesäumt sind. Besuchen Sie historische Städte wie Florenz, Siena und Pisa, um Renaissance-Kunst und architektonische Meisterwerke zu bewundern. Die Region bietet auch eine exzellente Gastronomie, von rustikalen Trattorien bis zu Sternerestaurants. Campingplätze sind hier meist sehr gut ausgestattet und bieten oft zusätzliche Annehmlichkeiten wie Pools und Sportanlagen, die Ihren Aufenthalt noch angenehmer machen.

2. Schottische Highlands, Schottland
Die schottischen Highlands sind bekannt für ihre einsame Schönheit, mit spektakulären Bergpanoramen und tiefen blauen Lochs. Die Route North Coast 500 ist besonders beliebt, da sie durch einige der atemberaubendsten Landschaften Schottlands führt. Unterwegs können Sie historische Schlösser, abgelegene Pubs und geheimnisvolle Ruinen erkunden. Viele Campingplätze bieten spezielle Stellplätze für Wohnmobile, von denen aus Sie die natürliche Schönheit der Region geniessen können.

3. Provence, Frankreich
Die Provence ist eine Bilderbuchlandschaft, besonders im Sommer, wenn die Lavendelfelder in voller Blüte stehen. Neben der atemberaubenden Flora bietet die Region auch faszinierende römische Ruinen und lebhafte Märkte, auf denen Sie lokale Produkte wie Olivenöl, Honig und natürlich Lavendel kaufen können. Die Campingmöglichkeiten sind vielfältig, von einfachen Naturplätzen bis hin zu Luxusresorts, die umfangreiche Dienstleistungen bieten.

4. Norwegische Fjorde, Norwegen
Die Fjorde in Norwegen bieten einige der dramatischsten Landschaften Europas, ideal für Naturfreunde und Fotografie-Enthusiasten. Reisen Sie entlang des Geirangerfjords oder des Sognefjords, wo Sie Aktivitäten wie Kajakfahren, Wandern und Angeln nachgehen können. Die Sommernächte sind lang und manchmal erleben Sie sogar die Mitternachtssonne, die die Fjorde in ein unvergessliches Licht taucht.

5. Andalusien, Spanien
In Andalusien erwarten Sie nicht nur kulturelle Reichtümer in Städten wie Sevilla, Granada und Córdoba, sondern auch eine beeindruckende Landschaft, die von der Sierra Nevada bis zu den weissen Sandstränden der Costa del Sol reicht. Die Region ist berühmt für ihre Flamenco-Kultur, ihre farbenfrohen Feste und die köstliche andalusische Küche. Zahlreiche Campingplätze bieten hier direkten Zugang zu Naturparks und Stränden, ideal für Sommerausflüge.

6. Deutsche Alpenstrasse, Deutschland
Diese malerische Route bietet spektakuläre Ausblicke auf die Alpen und führt Sie durch einige der schönsten Teile Bayerns. Besuchen Sie ikonische Orte wie das Schloss Neuschwanstein und den Chiemsee. Viele Campingplätze entlang der Route bieten spezielle Dienstleistungen für Wohnmobilreisende, einschliesslich geführter Touren und lokaler Veranstaltungen, die Ihnen die bayerische Kultur näherbringen.

7. Wild Atlantic Way, Irland
Diese ausgedehnte Küstenstrasse bietet ein echtes irisches Erlebnis mit zerklüfteten Klippen, weitläufigen Stränden und gastfreundlichen Dörfern. Neben der beeindruckenden Landschaft finden Sie entlang des Wild Atlantic Way auch viele kulturelle Highlights, wie alte Steinforts und traditionelle Musiksessions in gemütlichen Pubs. Die Campingplätze hier sind oft sehr naturnah und ermöglichen es Ihnen, in die irische Kultur einzutauchen.

8. Transfăgărășan-Strasse, Rumänien
Bekannt als eine der spektakulärsten Strassen der Welt, bietet die Transfăgărășan eine herausfordernde Fahrt durch die Karpaten, mit atemberaubenden Aussichten und engen Kurven. Entlang der Strasse können Sie einzigartige Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Dracula und den Bâlea-See erkunden. Campingplätze in dieser Region sind oft rustikal, bieten jedoch unvergleichliche Nähe zur wilden Natur Rumäniens.

9. Krk, Kroatien
Die Insel Krk ist ein Juwel in der Adria und bietet kristallklares Wasser, historische Städte und lebhafte Strände. Neben den natürlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten können Sie hier auch hervorragend Tauchen und Segeln. Die Campingplätze auf Krk sind modern ausgestattet und bieten oft direkten Zugang zum Meer.

10. Ring of Kerry, Irland
Diese berühmte Route in der Grafschaft Kerry führt Sie durch einige der malerischsten Landschaften Irlands. Von majestätischen Bergen bis zu ruhigen Seen bietet der Ring of Kerry eine Vielzahl von Fotomotiven und Freizeitmöglichkeiten. Die Campingplätze entlang dieser Route sind gut ausgestattet und ideal für Familien oder Paare, die die irische Natur und Kultur hautnah erleben möchten.

Schlussfolgerung
Die Freiheit, die das Reisen mit dem Wohnmobil bietet, ist unübertroffen, insbesondere in Europa, wo jedes Land seine eigene einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Naturschönheiten bietet. "Wohnmobil Ferien" steht Ihnen zur Seite, um diese Vielfalt komfortabel und flexibel zu erkunden. Planen Sie jetzt Ihre Reise und erleben Sie Europa auf eine Weise, wie es nur mit einem Wohnmobil möglich ist. Auf zu neuen Abenteuern!

Lesezeit: 17 Minuten

Ein Wohnmobil, zehn Tage, unzählige Erinnerungen – unsere Reise begann im charmanten Gams, einer kleinen Schweizer Gemeinde, die das Tor zu unserem Abenteuer darstellte. Mit unserem treuen Vierbeiner Max an unserer Seite und einer Karte voller Möglichkeiten vor uns, machten wir uns auf eine Reise, die nicht nur eine Fahrt durch die malerischen Landschaften Deutschlands war, sondern auch eine Entdeckungsreise durch die reiche Kultur, Geschichte und Natur dieser Regionen.

Tag 1: Abfahrt aus Gams - Ein Beginn voller Vorfreude und Staunen
Unsere Reise begann in Gams, einem Ort, der mit seiner ruhigen und herzlichen Atmosphäre sofort unser Herz erwärmte. Als wir unser Wohnmobil von "Wohnmobil Ferien" übernahmen, spürten wir eine Mischung aus Aufregung und ein wenig Nervosität – ein neues Abenteuer lag vor uns. Das Team gab uns eine gründliche und freundliche Einweisung, die jede Unsicherheit wegnahm und uns ein Gefühl der Sicherheit vermittelte.

Max, unser treuer Vierbeiner, sprang mit sichtbarer Begeisterung in das Wohnmobil, als wüsste er, dass etwas Grossartiges bevorstand. Wir packten unsere Sachen ein, verstauten liebevoll ein paar von Max' Lieblingsspielzeugen und machten uns auf den Weg. Die Fahrt entlang des malerischen Rheintals bot uns sofort einen Vorgeschmack auf die Schönheit, die uns erwarten würde. Jeder Kilometer führte uns tiefer in eine Welt voller natürlicher Wunder und idyllischer Aussichten.

Die Landschaft wechselte von sanften Hügeln zu beeindruckenden Bergpanoramen, und wir konnten nicht anders, als immer wieder anzuhalten, um diese Momente festzuhalten. Es gab so viel zu sehen – kleine Dörfer, die wie aus der Zeit gefallen schienen, weite Felder, die im Sonnenlicht glänzten, und der mächtige Rhein, der sich wie ein silbernes Band durch die Landschaft zog.

In diesen ersten Stunden unserer Reise fanden wir etwas, das weit über das blosse Reisen hinausging. Es war ein Gefühl der Verbundenheit, nicht nur untereinander als Familie, sondern auch mit der Natur und der Welt um uns herum. Wir lachten, teilten Geschichten und beobachteten Max, der aus dem Fenster blickte, mit einem Ausdruck purer Freude im Gesicht.

Als wir uns Lindau näherten, fühlte sich jeder von uns erfüllt von einem tiefen Gefühl der Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, diese Reise zusammen anzutreten, Dankbarkeit für die Schönheit, die uns umgab, und Dankbarkeit für die unzähligen Erinnerungen, die wir gerade erst zu sammeln begannen.

Tag 2: Zauberhafte Momente am Bodensee
Der Morgen in Lindau begrüsste uns mit einem strahlend blauen Himmel und einer sanften Brise, die vom Bodensee herüberwehte. Nach einer erholsamen Nacht in unserem gemütlichen Wohnmobil machten wir uns auf zu einem Spaziergang entlang des Ufers. Lindau, mit seiner malerischen Kulisse, fühlte sich an wie ein Stück aus einem alten Märchenbuch. Die historischen Gebäude, die sich charmant entlang des Wassers reihten, und die Boote, die sanft auf den Wellen tanzten, schufen eine Atmosphäre von Frieden und Gelassenheit.

Max, unser treuer Begleiter, war voller Energie und Neugier. Mit jeder neuen Brise schien er aufgeregt die Vielfalt der Gerüche zu erkunden, die der See und die Natur um uns herum zu bieten hatten. Sein fröhliches Bellen und das unbeschwerte Laufen am Ufer brachten uns zum Lachen und erinnerten uns daran, die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen.

Am Nachmittag setzten wir unsere Erkundungstour fort, fuhren mit dem Wohnmobil um den See herum und entdeckten dabei die vielfältige Schönheit der Bodensee-Region. Jeder Halt bot eine neue, atemberaubende Aussicht und die Möglichkeit, einzigartige Momente zu erleben. In einem kleinen verträumten Dorf fanden wir den perfekten Platz für ein Picknick. Wir breiteten unsere Decke aus, direkt am Ufer, mit einem malerischen Blick auf das glitzernde Wasser.

Während wir da sassen, umgeben von der Schönheit der Natur, teilten wir leckere lokale Spezialitäten und lauschten den sanften Wellen. Es war ein Moment der Ruhe und des Innehaltens, ein Moment, in dem wir uns als Familie noch näher kamen. Max spielte fröhlich am Ufer, sprang ins Wasser und genoss die kühle Erfrischung.

Als die Sonne begann, sich hinter den Bergen zu verstecken, und der Himmel sich in ein buntes Spektrum von Orangetönen verwandelte, spürten wir ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit und des Glücks. Diese Momente am Bodensee waren mehr als nur eine Station auf unserer Reise – sie waren eine Erinnerung an die Schönheit des Lebens und die Freude, diese Momente mit unseren Liebsten zu teilen.

Tag 3: Im Herzen des Schwarzwaldes
Der Morgen des dritten Tages begrüsste uns mit einer aufregenden Fahrt in den Schwarzwald, einem Ort, der Geschichten und Legenden atmet. Während wir durch diese malerische Landschaft fuhren, wurden wir umgeben von sattgrünen Hügeln und tiefen, geheimnisvollen Wäldern, die ihre eigenen Geschichten zu flüstern schienen. Es war, als würden wir in eine andere Welt eintauchen, eine Welt, in der die Natur die Hauptrolle spielte und uns in ihren Bann zog.

In Freiburg, bekannt für seine historische Schönheit und lebendige Kultur, machten wir Halt. Die Altstadt empfing uns mit offenen Armen und bot uns ihre Schätze dar. Wir schlenderten durch die gepflasterten Gassen, umgeben von jahrhundertealten Gebäuden, deren Fassaden Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählten. Die bunten Marktplätze und die lebhaften Strassencafés verliehen der Stadt eine Atmosphäre, die gleichzeitig lebendig und entspannt war.

In einem traditionellen Café, dessen Duft von frisch gebackenem Kuchen und Kaffee uns anzog, liessen wir uns nieder. Wir genossen ein Stück echte Schwarzwälder Kirschtorte – ein kulinarisches Meisterwerk, das genauso köstlich schmeckte, wie es aussah. Max, unser vierbeiniger Freund, wurde von den Cafébesuchern herzlich begrüsst und fand schnell neue Freunde, während wir die süsse Köstlichkeit und den aromatischen Kaffee genossen.

Nach dem Cafébesuch führte unser Spaziergang uns weiter durch die charmanten Strassen von Freiburg. Max tänzelte vor Freude, als er die neuen Gerüche und Ecken der Stadt erkundete. Es war herzerwärmend zu sehen, wie er jede neue Entdeckung genoss und dabei seine eigene kleine Welt erkundete.

Als die Abendsonne die Fassaden der Altstadt in ein goldenes Licht tauchte, fühlten wir uns tief verbunden mit diesem Ort und seinen Menschen. Es war ein Gefühl der Zugehörigkeit, der Freude und der Neugier, das uns erfüllte. Wir wussten, dass diese Erinnerungen an den Schwarzwald und seine magische Stadt Freiburg für immer einen besonderen Platz in unseren Herzen einnehmen würden.

Tag 4: Baden-Baden – Eine Oase der Ruhe
Der vierte Tag unserer Reise führte uns in die elegante Stadt Baden-Baden, eine Oase der Ruhe und des Wohlbefindens. Schon bei unserer Ankunft spürten wir die besondere Atmosphäre dieser Stadt, die eine feine Balance zwischen mondänem Charme und natürlicher Schönheit hielt. Die prächtigen Alleen, gesäumt von imposanten Villen und Hotels, erzählten Geschichten von einer vergangenen Ära der Eleganz und des Glanzes.

Unser erster Halt waren die berühmten Thermalbäder von Baden-Baden, ein wahres Paradies für alle, die Entspannung und Erholung suchen. Während wir in das warme, mineralreiche Wasser eintauchten, fühlten wir, wie die Hektik des Alltags von uns abfiel. Es war ein Moment tiefster Entspannung, in dem wir die heilende Kraft des Wassers und die Ruhe um uns herum voll und ganz aufnahmen.

Während wir uns in den Bädern entspannten, hatte Max die Gelegenheit, die umliegenden Parks zu erkunden. Diese grünen Oasen boten ihm die perfekte Umgebung, um zu rennen und zu spielen. Es war eine Freude zu beobachten, wie er ausgelassen durch die Blumenbeete tollte und jedem neuen Duft nachging. Die Parks in Baden-Baden waren nicht nur für uns Menschen ein Ort der Erholung, sondern auch für unseren vierbeinigen Freund ein kleines Paradies.

Die Stadt selbst bot eine perfekte Kombination aus Kultur und Natur. Wir schlenderten durch die gepflegten Strassen, bewunderten die elegante Architektur und genossen die ruhige, fast schon meditative Atmosphäre. In einem der charmanten Cafés am Kurpark machten wir eine Pause, beobachteten das Treiben und liessen uns von der einzigartigen Stimmung der Stadt einfangen.

Als der Tag zu Ende ging und die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand, fühlten wir uns vollkommen erholt und gleichzeitig bereichert durch die Eindrücke dieser wunderschönen Stadt. Baden-Baden, mit seiner Mischung aus historischem Flair und natürlicher Schönheit, hatte einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Es war ein Tag voller Ruhe, Schönheit und familiärer Verbundenheit, den wir nicht so schnell vergessen würden.

Tag 5: München – Eine Stadt voller Leben
Am fünften Tag unserer Reise erreichten wir München, die pulsierende Hauptstadt Bayerns, bekannt für ihre reiche Geschichte, lebendige Kultur und herzliche Gastfreundschaft. Schon bei unserer Ankunft waren wir fasziniert von der lebendigen Atmosphäre der Stadt. Die Kombination aus historischen Gebäuden, moderner Architektur und lebhaften Plätzen machte München zu einem aufregenden Schauplatz für unsere Entdeckungen.

Unser erster Halt war der berühmte Marienplatz, das Herz der Stadt. Wir staunten über das prächtige Neue Rathaus und seine Glockenspiele, die Geschichten aus der bayerischen Geschichte erzählten. Max, immer neugierig und wachsam, beobachtete aufgeregt die vorbeiziehenden Menschen und Tauben, die sich auf dem Platz tummelten.

Wir spazierten durch die lebhaften Strassen, vorbei an Geschäften, Cafés und historischen Sehenswürdigkeiten. Jede Gasse und jeder Platz schien eine neue Überraschung zu bieten. In einem gemütlichen Biergarten legten wir eine Pause ein, genossen ein typisch bayerisches Mittagessen und beobachteten das bunte Treiben um uns herum. Max fand schnell Freunde unter den anderen Gästen und genoss die vielen Streicheleinheiten und Leckerbissen.

Am Nachmittag besuchten wir den Englischen Garten, eine grüne Oase mitten in der Stadt. Wir liessen Max frei laufen, der sichtlich Spass daran hatte, durch die weiten Wiesen zu sprinten und in den kühlen Bächen zu planschen. Wir selbst genossen die friedliche Atmosphäre, entspannten uns am Ufer des Sees und liessen uns von der Schönheit und Ruhe des Parks verzaubern.

Als der Tag sich dem Ende zuneigte, spazierten wir durch die beleuchteten Strassen Münchens zurück zum Wohnmobil. Wir waren erfüllt von den Eindrücken und Erlebnissen des Tages. München hatte uns mit seiner lebendigen Kultur, seiner Geschichte und seiner offenen Art tief beeindruckt. Es war ein Tag, an dem wir die Vielfalt des Lebens in vollen Zügen genossen hatten – eine Erinnerung, die wir als Familie für immer in unseren Herzen bewahren würden.

Tag 6: Romantische Strasse – Ein historischer Pfad
Am sechsten Tag unserer Reise begaben wir uns auf die berühmte Romantische Strasse, eine Route, die durch einige der malerischsten und historisch reichsten Orte Deutschlands führt. Unser Ziel für den Tag war Rothenburg ob der Tauber, ein Juwel mittelalterlicher Architektur und unvergleichlicher Charme.

Die Fahrt dorthin war bereits ein Erlebnis für sich. Wir fuhren durch sanfte Hügellandschaften und vorbei an kleinen Dörfern, deren Fachwerkhäuser und blumengeschmückte Strassen uns in eine längst vergangene Zeit zurückversetzten. Max, unser treuer Begleiter, genoss die Fahrt sichtlich, mit dem Kopf aus dem Fenster, die frische Landluft schnuppernd.

Als wir in Rothenburg ankamen, fühlten wir uns, als wären wir in eine andere Welt eingetreten. Die Stadt, umgeben von einer fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer, war wie aus einem Märchenbuch entsprungen. Wir schlenderten durch die engen Gassen, bewunderten die prächtigen alten Gebäude und fühlten uns in eine längst vergangene Zeit versetzt.

Max erregte viel Aufmerksamkeit und Freude unter den anderen Besuchern. Seine neugierige Natur führte uns zu versteckten Ecken und malerischen Winkeln der Stadt, die wir sonst vielleicht übersehen hätten. In einem kleinen, gemütlichen Café machten wir eine Pause, genossen traditionelle deutsche Leckereien und liessen die Atmosphäre der Stadt auf uns wirken.

Der Abend in Rothenburg war magisch. Als die Sonne unterging, wurden die Strassen von sanftem Licht beleuchtet, das den historischen Gebäuden eine noch eindrucksvollere Note verlieh. Wir spürten eine tiefe Verbindung zur Geschichte und Kultur, die diese Stadt durchdrang, und waren dankbar für die Möglichkeit, diesen besonderen Ort als Familie zu erleben.

Als wir uns auf den Rückweg zu unserem Wohnmobil machten, waren unsere Herzen und Gedanken erfüllt von den Eindrücken dieses Tages. Rothenburg ob der Tauber hatte uns nicht nur mit seiner Schönheit verzaubert, sondern uns auch eine wertvolle Lektion über die Bedeutung von Geschichte und Erhaltung gelehrt. Es war ein Tag, der in unseren Erinnerungen als Symbol für die Romantik und die zeitlose Schönheit Deutschlands verankert bleiben würde.

Tag 7: Augsburgs verborgene Schätze
Der siebte Tag unserer unvergesslichen Reise brachte uns nach Augsburg, einer der ältesten Städte Deutschlands, reich an Geschichte und Kultur. Schon bei unserer Ankunft spürten wir die Tiefe der Geschichte, die in den Strassen und Gebäuden der Stadt verwurzelt ist. Die Mischung aus beeindruckenden historischen Bauten und lebendigen modernen Elementen verlieh Augsburg einen einzigartigen Charme.

Wir begannen unseren Tag mit einem Spaziergang durch die Altstadt, deren Kopfsteinpflaster und prächtige Renaissance-Gebäude uns in eine längst vergangene Ära zurückversetzten. Max, immer bereit für neue Entdeckungen, führte uns durch die belebten Gassen, vorbei an Brunnen und alten Kirchen. Er schien jede Ecke und jeden Winkel dieser historischen Stadt erkunden zu wollen.

Besonders beeindruckend war unser Besuch des berühmten Augsburger Doms, ein Meisterwerk gotischer Architektur. Während wir die imposanten Türme und die kunstvollen Glasfenster bewunderten, fühlten wir uns klein und demütig angesichts der Grösse und Schönheit dieses Gotteshauses.

In einem der charmanten Cafés am Rathausplatz machten wir eine Pause und genossen die Sonne, während wir das geschäftige Treiben der Stadt beobachteten. Max, glücklich und zufrieden in unserem Beisein, ruhte zu unseren Füssen und beobachtete neugierig die Passanten.

Am Nachmittag erkundeten wir das Fuggermuseum, das uns einen tiefen Einblick in die Geschichte der berühmten Augsburger Fugger-Familie bot. Die Ausstellung war nicht nur informativ, sondern auch faszinierend und gab uns einen Eindruck davon, wie diese Familie die Geschicke der Stadt und weit darüber hinaus beeinflusst hat.

Als der Tag zu Ende ging und wir durch die ruhiger werdenden Strassen zurück zu unserem Wohnmobil schlenderten, waren wir erfüllt von den vielen Eindrücken dieses Tages. Augsburg hatte uns nicht nur mit seiner historischen Bedeutung beeindruckt, sondern auch mit seiner lebendigen Gegenwart. Es war ein Tag, der uns zeigte, wie Vergangenheit und Gegenwart harmonisch miteinander verwoben sein können, und hinterliess in unseren Herzen eine tiefe Wertschätzung für die Schätze, die diese Stadt zu bieten hat.

Tag 8: Märchenhaftes Schloss Neuschwanstein
Der achte Tag unserer Reise führte uns zu einem der ikonischsten Orte Deutschlands – dem Schloss Neuschwanstein. Schon die Fahrt dorthin war ein Erlebnis für sich, denn mit jedem Kilometer, den wir uns dem Schloss näherten, stieg unsere Vorfreude. Umgeben von der majestätischen Bergkulisse der bayerischen Alpen, fühlten wir uns wie in eine andere Welt versetzt.

Als wir das Schloss erreichten, das hoch auf einem Felsen thronte, waren wir überwältigt von seiner Schönheit und Grösse. Neuschwanstein, oft als Märchenschloss bezeichnet, übertraf alle unsere Erwartungen. Es war, als wären wir in eine Szene aus einem Fantasy-Roman getreten. Max, der sonst so lebhafte Hund, schien ebenso ehrfürchtig zu sein und blickte mit uns auf das prächtige Bauwerk.

Wir unternahmen eine geführte Tour durch das Schloss, die uns nicht nur in die Geschichte dieses faszinierenden Ortes eintauchen liess, sondern uns auch die Träume und Visionen König Ludwigs II. näherbrachte. Jedes Zimmer im Schloss war ein Kunstwerk für sich, voller Detailreichtum und handwerklicher Meisterschaft. Es war, als ob jedes Fenster, jeder Gang und jede Treppe eine eigene Geschichte zu erzählen hatte.

Nach der Schlossbesichtigung genossen wir einen Spaziergang in der umliegenden Landschaft. Die frische Bergluft, die grünen Wiesen und der klare blaue Himmel bildeten den perfekten Hintergrund für unsere Familienfotos. Max tobte glücklich umher, sprang durch das Gras und genoss die Freiheit und Weite der Natur.

Als wir uns auf den Rückweg machten, reflektierten wir über die Magie und das Wunder dieses Ortes. Neuschwanstein hatte nicht nur unsere Augen für die Schönheit und Pracht vergangener Zeiten geöffnet, sondern auch unsere Herzen berührt. Wir fühlten uns dankbar und inspiriert, Teil dieser zeitlosen Geschichte gewesen zu sein, ein Märchen, das in unserer Erinnerung weiterleben würde.

Tag 9: Abschied vom Bodensee
Unser neunter Tag führte uns zurück zum wunderschönen Bodensee, diesmal zum lebhaften und historischen Konstanz. Nach Tagen voller Abenteuer und Entdeckungen war die Rückkehr an den Bodensee wie ein Heimkommen in eine vertraute und doch immer wieder neue Welt.

In Konstanz angekommen, waren wir sofort gefangen von der lebendigen Atmosphäre und der reichen Geschichte der Stadt. Wir schlenderten durch die Altstadt, wo alte Gebäude und moderne Kunst harmonisch nebeneinander existierten. Max war besonders begeistert von den vielen neuen Gerüchen und Ecken, die es zu erkunden gab. Seine Freude und Neugier waren ansteckend und brachten uns immer wieder zum Lachen.

Einer der Höhepunkte unseres Tages war eine Bootsfahrt auf dem Bodensee. Während wir sanft über das glitzernde Wasser glitten, umgeben von atemberaubenden Ausblicken auf die Alpen und die umliegenden Städte, fühlten wir eine tiefe Ruhe und Zufriedenheit. Max, der zuerst etwas zögerlich war, entspannte sich bald und genoss die frische Brise und die ruhige Fahrt.

Später am Tag kehrten wir zurück an das Ufer, wo wir uns auf einer Wiese niederliessen und die Szenerie auf uns wirken liessen. Wir beobachteten die Segelboote und Wasservögel, während Max glücklich im Gras herumtollte. Es war ein Moment des Innehaltens, ein Moment, in dem wir die Schönheit und Ruhe des Ortes vollkommen aufnahmen.

Als die Sonne unterging und den Himmel in ein leuchtendes Farbenspiel tauchte, waren wir erfüllt von einem Gefühl der Dankbarkeit. Konstanz und der Bodensee hatten uns nicht nur mit ihrer natürlichen Schönheit beeindruckt, sondern auch mit ihrem kulturellen Reichtum und ihrer lebendigen Atmosphäre. Es war ein perfekter Abschluss für unseren vorletzten Tag, ein Tag, der uns zeigte, wie vielfältig und wunderbar unsere Reise war.

Tag 10: Heimkehr nach Gams
Der zehnte und letzte Tag unserer unvergesslichen Reise brachte uns zurück nach Gams, dem Ausgangspunkt unseres Abenteuers. Diese letzte Etappe war geprägt von einer Mischung aus Wehmut und Dankbarkeit. Während wir die letzten Kilometer zurücklegten, reflektierten wir über die vielen wundervollen Orte, die wir besucht hatten, und die unzähligen Erinnerungen, die wir geschaffen hatten.

In Gams angekommen, war es Zeit, unser treues Wohnmobil zurückzugeben. Wir packten unsere Sachen aus und sorgten dafür, dass auch Max sich von seinem vorübergehenden Zuhause verabschiedete. Während wir dies taten, tauschten wir Geschichten und Lieblingsmomente der Reise aus. Jeder von uns hatte seine eigenen Höhepunkte und besonderen Erinnerungen, die wir nun für immer in unseren Herzen tragen würden.

Es war bemerkenswert, wie diese Reise uns als Familie noch näher zusammengebracht hatte. Wir hatten gemeinsam gelacht, Neues entdeckt und manchmal auch Herausforderungen gemeistert. Max, unser vierbeiniger Begleiter, war mehr als nur ein Haustier auf dieser Reise; er war ein vollwertiges Mitglied unserer kleinen Entdeckergruppe, der uns stets Freude und Gesellschaft bot.

Bevor wir Gams verliessen, machten wir einen letzten Spaziergang durch das Dorf. Wir genossen die friedliche Atmosphäre und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen. Es war ein süsser Abschluss einer Reise, die reich an Erlebnissen, Lernmomenten und Entdeckungen war.

Als wir uns auf den Heimweg machten, fühlten wir uns erfüllt und inspiriert. Diese Reise hatte uns nicht nur die Schönheit Deutschlands und der Schweiz gezeigt, sondern uns auch daran erinnert, wie wertvoll gemeinsame Erlebnisse und die Zeit mit unseren Liebsten sind. Wir verliessen Gams mit einem Lächeln auf den Lippen und dem festen Vorsatz, bald wieder auf Entdeckungsreise zu gehen.

Schlussfolgerung
Als wir die letzten Seiten unseres zehntägigen Reisetagebuchs schreiben, blicken wir zurück auf eine Reise, die reich an Erlebnissen, Freude und familiärer Nähe war. Jeder Tag brachte neue Abenteuer, neue Entdeckungen und neue Geschichten, die wir gemeinsam erlebt haben.

Von den sanften Ufern des Bodensees bis zu den majestätischen Höhen von Neuschwanstein, von den lebendigen Strassen Münchens bis zu den historischen Winkeln Augsburgs – jede Etappe unserer Reise war einzigartig und besonders. Doch mehr als die Orte, die wir besuchten, waren es die Momente, die wir teilten, die diese Reise unvergesslich machten.

Wir lernten, dass Reisen mehr bedeutet als nur Orte zu sehen; es geht um die Erfahrungen, die wir sammeln, und die Erinnerungen, die wir schaffen. Es geht darum, die Welt aus neuen Perspektiven zu sehen, gemeinsam zu lachen, manchmal Herausforderungen zu meistern und immer wieder Neues zu entdecken.

Max, unser treuer Begleiter, war nicht nur ein Teil dieser Reise; er war das Herzstück vieler unserer Abenteuer. Er brachte uns Freude, erinnerte uns daran, im Moment zu leben, und lehrte uns, die kleinen Dinge zu schätzen.

Diese Reise hat uns auch gezeigt, wie wertvoll die Zeit ist, die wir mit unseren Liebsten verbringen. In einer Welt, die so schnelllebig und oft überwältigend ist, bot uns diese Reise eine Auszeit, einen Raum, um zu atmen, zu lachen, zu lieben und einfach zusammen zu sein.

Während wir nun diese letzte Seite schreiben, fühlen wir uns dankbar für jede Erfahrung, jede Lektion und jeden Moment des Glücks, den wir auf dieser Reise erlebt haben. Wir kehren nach Hause zurück mit Herzen voller Erinnerungen, einer Sammlung unvergesslicher Geschichten und einer noch stärkeren Bindung als Familie.

Unsere Reise mag zu Ende sein, aber die Erinnerungen und die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, werden uns für immer begleiten. Sie sind eine Erinnerung daran, dass das Leben eine Reise ist, und jede Reise ein Schatz an unzähligen kostbaren Momenten.