10 Tage, 5 Freunde, 2 Wohnmobile | Von Liechtenstein nach Split – ein Sommer, der bleibt

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Lesezeit: 6 Minuten

Manchmal braucht es nicht viel. Nur eine Idee. Ein Satz. Ein Moment zwischen Alltag und Abendlicht, an dem plötzlich alles möglich scheint.

„Lass uns einfach runter nach Split fahren.“

So begann es. Ohne grosse Planung, aber mit umso mehr Vorfreude. Zehn Tage, fünf Freunde, zwei Wohnmobile. Gebucht bei Wohnmobil Ferien in Gams – wie schon beim letzten Mal. Die Fahrzeuge standen bereit: sauber, modern, mit allem, was das Herz braucht. Komfortabel genug für zehn Tage, robust genug für spontane Wendungen.

Wir kommen alle aus Liechtenstein. Wir kennen Qualität. Und wir wissen, dass Freiheit sich dann am besten anfühlt, wenn man sie gut vorbereitet geniessen kann. Deshalb: Wohnmobil statt Billigflug. Erlebnis statt Pauschale. Split war das Ziel. Aber das Abenteuer begann schon davor.

Tag 1 – Vom Regen in die Sonne

Liechtenstein im Juli. Und es regnete. Nicht nur ein bisschen, sondern richtig. Tiefgrauer Himmel, nasse Strassen, müde Stimmung. Genau richtig, um abzuhauen.

Wir trafen uns frühmorgens auf dem Parkplatz bei Wohnmobil Ferien in Gams. Zwei Camper, fünf leicht übermüdete Gesichter, ein Ziel. Die Übergabe lief reibungslos. Noch ein kurzer Blick aufs Wetterradar: Regen bis Südtirol. Danach Sonne. Also los.

Über die Ausfahrt Haag–Bendern fuhren wir auf die A13 und liessen Liechtenstein hinter uns. Zwei Fahrzeuge, zwei Funkgeräte, eine Playlist. Je weiter wir kamen, desto heller wurde der Himmel. Hinter dem Brenner schien zum ersten Mal die Sonne – und wir fühlten uns, als wären wir angekommen, noch bevor wir richtig losgefahren waren.

Am Abend erreichten wir Lazise am Gardasee. Stellplatz am Wasser, Aperol in der Hand, Pasta auf dem Tisch. Keine Sensation. Nur dieses ruhige, tiefe Gefühl: Jetzt beginnt es.

Tag 2–3 – Toskana, Wärme, Wind und Wein

Die Route führte uns weiter nach Süden. Toskana. Ein Zwischenstopp in Montepulciano. Wir fanden einen ruhigen Platz zwischen Hügeln und Zypressen, weit ab vom Trubel. Hier wehte der Wind warm über die Felder, und die Nächte waren voller Grillenzirpen und Gesprächsfetzen.

Wir kochten unter freiem Himmel, probierten lokalen Wein direkt vom Hof und redeten über Dinge, für die sonst nie Zeit ist. Am zweiten Abend sass ein alter Mann mit Akkordeon an der Ecke des Dorfplatzes. Niemand hörte hin. Nur wir. Und irgendwie spielte er genau für uns.

Es war, als würde die Welt für einen Moment leiser werden, damit wir uns besser hören konnten.

Tag 4–5 – Küstenstrasse, Kroatien und ein erster Sprung ins Meer

An Tag vier überquerten wir die Grenze nach Kroatien. Die Luft wurde salziger, die Landschaft wilder. Wir fuhren die Küste entlang, suchten Stellplätze mit Meerblick und fanden sie auch.

In der Nähe von Zadar standen wir direkt über dem Wasser. Türkisblau. Still. Spät abends machten wir ein Lagerfeuer zwischen Felsen. Jemand holte die Bluetooth-Box raus, jemand anderes tanzte im Sand. Der Moment war nicht perfekt. Aber echt.

Vorher waren wir essen. Nicht irgendwo, sondern dort, wo man den Fang des Tages noch am Tresen auswählt. Frische Dorade, gegrillt auf Holzkohle, dazu eine Flasche Malvazija aus Istrien. Kein Menü, keine Inszenierung. Nur ehrliches Essen mit Meerblick und warmem Wind im Gesicht.

Am nächsten Morgen: erster Sprung ins Meer. Früh am Morgen. Noch vor dem Kaffee. Einer schrie, einer lachte, einer filmte. Alles gleichzeitig.

Tag 6–7 – Split: Stadt, Strand, Sonnenbrand

Gegen Mittag von Tag sechs rollten wir nach Split ein. Zwei Wohnmobile, parkend am Rand der Altstadt, fünf verschwitzte Freunde, die sich in Richtung Hafen treiben liessen. Split ist keine klassische Schönheit, aber eine mit Charakter. Alt, lebendig, ein bisschen rau.

Wir erkundeten die Stadt, verloren uns in den Gassen, tranken Espresso an der Riva und liessen uns treiben. Am Nachmittag buchten wir uns eine exklusive Liege im Beachclub direkt am Wasser – grosszügige Lounge mit Schattendach, Holzdeck, Blick aufs Meer. Weiche Polster, chillige Musik, Service am Platz. Barfuss im Sand, ein Signature-Cocktail in der Hand, das Meer wenige Schritte entfernt.

Manche gingen baden, andere lasen, einer bestellte sich einen zweiten Drink, einfach weil das Leben in diesem Moment keine Eile kannte.

Am Abend landeten wir in einem kleinen Grillrestaurant, versteckt in einer Seitengasse. Die Cevapcici kamen direkt vom Holzkohlegrill, serviert mit Ajvar, Fladenbrot und gegrilltem Gemüse. Würzig, ehrlich, perfekt.

Später sassen wir auf dem Camperdach. Leichte Brise, Wein aus Plastikbechern, Musik aus dem Handy. Einer sagte leise:
„Wenn ich’s mir aussuchen könnte, würde ich heute nicht enden lassen.“

Niemand widersprach.

Tag 8–9 – Rückweg durch den Nationalpark

Wir verliessen Split früh, um den Touristenmassen zu entgehen. Der Weg führte uns in Richtung Plitvicer Seen. Dort suchten wir einen abgelegenen Platz nahe dem Wald. Kein Netz, kaum Menschen, nur Natur.

Wir wanderten barfuss durch Bäche, picknickten an Wasserfällen und schliefen zum Rauschen der Bäume ein. Die Gespräche wurden langsamer, tiefer. Es war, als hätte die Reise unseren Rhythmus verändert.

In der Nacht sass einer alleine draussen, schaute in den Himmel und murmelte:
„Ich war lange nicht mehr so leer im Kopf. Aber nicht leer im Sinne von leer. Sondern… frei.“

Wir liessen es so stehen.

Tag 10 – Heimfahrt mit vollem Herzen

Der letzte Tag begann früh. Kaffee im Halbdunkel, letzte Sachen verstauen, Motor starten. Die Stimmung war ruhig, aber nicht traurig.

Wir fuhren zurück durch Slowenien, über Österreich, in Richtung Heimat. Irgendwann tauchte das Schild Haag–Bendern wieder auf. Und obwohl wir wussten, dass alles bald wieder losgeht – Termine, Alltag, Mails – fühlte es sich nicht an wie ein Ende. Sondern wie ein Anfang.

Was bleibt, wenn man zurückkommt

Zehn Tage, zwei Wohnmobile, fünf Freunde. Kein Luxusurlaub, aber voller reicher Momente.

Wir hatten keine Concierge, keine Minibar, keinen Pool. Aber wir hatten Freiheit. Nähe. Zeit. Gespräche, die sonst nie stattfinden. Kaffee mit Aussicht. Sonnenaufgänge mit Bedeutung. Und Abende, die still wurden, weil niemand mehr reden musste.

Was bleibt? Das Gefühl, dass Reisen nicht weit, aber tief gehen kann. Dass ein Camper mehr ist als ein Fahrzeug. Er ist ein Versprechen. Auf Unabhängigkeit. Auf Echtheit. Auf das, was im Alltag oft fehlt.

Zehn Tage. Sechs Etappen. Über 2.600 Kilometer.
Diese Reise war kein Rennen, sondern ein Rhythmus. Kein Programm, sondern ein Gefühl.

Und falls du das jetzt liest und dir denkst: „Das will ich auch“ – dann weisst du, wo du buchen kannst.
Gams. Wohnmobil Ferien.

Das Abenteuer wartet.

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